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Liebe mich... bitte nicht

Liebe mich... bitte nicht

Titel: Liebe mich... bitte nicht
Autoren: Laney Appleby
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ihn nur breiter grinsen ließ.
    Sie hatte ja keine Ahnung, wie süß sie aussah und wie scharf sie ihn machte, wenn sie so grantig zu ihm war. Erschöpft ließ sie ihren rötlich -braunen Haarschopf auf ihre gefalteten Hände sinken und atmete tief ein und aus.
    Als sie vor beinahe zwei Monaten plötzlich in seiner Bar aufgetaucht war , um sich den Schlüssel für das baufällige Apartment abzuholen, hatte er sich sofort ein wenig in sie verliebt. Ihre süße Stupsnase war von der Kälte ganz rot gewesen und ihre schulterlangen Haare hatten ihr unordentlich im Gesicht gehangen. Sie hatte ausgesehen wie frisch aus dem Bett, was seine Fantasie zu unmöglichen Bildern angespornt hatte.
    Hinter ihren Haaren, die immer wieder in ihrem Gesicht landeten, egal wie oft sie sie genervt wegschob, verbarg sie die schönsten goldbraunen Augen, in die er jemals geblickt hatte. Dennoch war ihm gleich aufgefallen, dass sie etwas schrecklich belastete. So lange er sie bis jetzt kannte, war ihr Lachen eine Seltenheit. Die kleinen Grübchen, die sich dabei in ihren Wangen bildeten, sah er leider nur sehr selten.
    Darüber hinaus wusste er im Prinzip nichts über Beth und das sollte schon was heißen, immerhin war er Barkeeper. Die Leute erzählten i hm oft noch vor Mitternacht ihre komplette Lebensgeschichte, ob er sie hören wollte oder nicht.
    Beth‘ Geschichte hätte er zu gerne gehört, aber er wollte sie auch nicht noch unglücklicher machen, als sie offensichtlich schon war. Was oder wer sie auch immer enttäuscht hatte, er hatte es gründlich getan, so viel stand fest.
    Meistens betrat sie die Bar und zog alleine schon mit ihrem Aussehen die Blicke der Männer auf sich. Dass sich hinter dem schönen Gesicht und dem kleinen weiblich gerundeten Körper, eine schlagfertige Frau verbarg, sah selten jemand außer ihm, und das machte ihn stolz.
    Im vergangenen Monat hatte sie auch mit sonst kaum jemandem geredet. Von Zeit zu Zeit versuchte ein Typ sein Glück bei ihr, doch noch ehe Mac einschreiten musste, war sie meist schon verschwunden. Beth war keine gewöhnliche Frau. Ganz sicher war sie auch nicht perfekt, trotzdem bewirkte sie eine Anziehung auf ihn, der er sich nicht entziehen konnte oder gar wollte.
    Langsam kam er sich schon vor wie ein Clown, weil er jeden Abend, wenn sie völlig fertig durch die Tür kam, versuchte ihre Stimmung zu heben und ein ehrliches Lachen von ihr zu hören , welches auch ihre Augen zum Strahlen brachte.
    Mac hatte nun wirklich kein e Schwierigkeiten Frauen kennenzulernen, immerhin betrieb er eine gut laufende Bar, aber an Beth schien sein Charme vollkommen abzuprallen und das ärgerte ihn.
    Er hatte gar nicht bemerkt, dass er sie angestarrt hatte, bis sie die leere Cola vor ihm abstellte und ihn aus ihren goldbraunen, mandelförmigen Augen anblitzte. „Erwarte kein Trinkgeld von mir. Du hast mir den verdammten Schnaps in meine Cola gekippt und hör auf mich anzustarren, als würde ich ins Irrenhaus gehören.“
    Sie hatte ja keine Ahnung, wie gerne er vor die Theke gekommen wäre, sie über seine Schulter geworfen und wie ein Neandertaler in seine Höhle geschleppt hätte. Scheinbar ungerührt von ihrem Funkeln, bereitete er ein paar Gläser Bier vor.
    „Tut mir leid, aber ich muss mich um meine zahlenden Gäste kümmern, ich weiß nicht was du meinst“, entgegnete er unschuldig. „Außerdem solltest du auf härtere Sachen umsteigen, damit du auch irgendwann mal in einen ordentlichen Schlaf fällst. Von dem vielen Cola wirst du nur wacher.“
    Schon mehrmals hatte er gedämpfte Schreie aus ihrem Apartment gehört, wenn er gegen drei Uhr in der Woche die Bar schloss. Vermutlich hatte sie nicht einmal eine Ahnung, dass es unter dem Dach noch eine Wohnung gab, in der er sich vor langer Zeit eingerichtet hatte. Wie sollte sie auch? Beth stellte ja keine persönlichen Fragen.
    Ein paar Mal war er bewusst vor ihrer Wohnung stehen geblieben , da er noch Licht bei ihr gesehen hatte. Doch außer lauten Stimmen aus ihrem kleinen Fernsehapparat und gedämpften Schluchzern, hatte er nichts hören können. Weil er sich schnell wie ein Stalker vorgekommen war, vor ihrer Wohnung herumzulungern, hatte er beschlossen, es auf sich beruhen zu lassen. Schließlich würde er auch nicht wollen, dass jemand derart in seine Privatsphäre eindrang. Und beim Weinen wurde nun wirklich niemand gerne beobachtet.
    Was ihr w iderfahren war, bereitete ihr jedoch ganz offenbar Albträume. Dabei war es ihm schleierhaft, warum
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