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Liebe, Lust und Teufel

Liebe, Lust und Teufel

Titel: Liebe, Lust und Teufel
Autoren: Lori Foster
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den Augen nach einem möglichen Fluchtweg, aber es sah hoffnungslos aus. Die einzige Tür außer der schweren Eingangstür führte sicherlich ins Schlafzimmer.
    Sie merkte, dass Giles sie erwartungsvoll beobachtete. Sicher wollte er, dass sie panisch herumlief, damit er hinter ihr her jagen konnte. Doch sie bekämpfte ihre Angst und sah ihn nur an, damit er ihre Frage beantwortete.
    Sein Lächeln wurde etwas kühler. “Nein, natürlich nicht. Aber unsere Gäste werden später kommen. Viel später.”
    Celia spürte den Sofarand in ihren Kniekehlen. “Später? Aber es ist doch schon fast Mitternacht.”
    “Hatten Sie denn noch etwas vor?”
    Fieberhaft überlegte Celia, was Alec in dieser Situation tun würde.
    Sie zwang sich zu einem Lächeln und setzte sich abrupt in eine Sofaecke. Als sie die Arme auf der Lehne ausstreckte, berührte sie mit den Fingerspitzen vorsichtig einen der schweren Keramikaschenbecher. Doch sie konnte ihn nicht packen, ohne Verdacht zu erregen.
    Um Zeit zu gewinnen, fragte sie: “Sie haben sich all diese Mühe gemacht nur für mich?”
    Als sei er plötzlich von Leidenschaft überwältigt, packte Giles sie an den Armen und zog sie wieder auf die Füße. “Ich will dich so sehr, dass ich fast alles tun würde, um mein Ziel zu erreichen.” Er wollte sie küssen, doch sie drehte den Kopf, sodass er nur ihre Wange traf. “Glaub mir, ich reagiere sonst nicht so auf Models. Aber du bist anders, so hübsch und unschuldig …”
    “Nein!”
    Mit einer Hand hielt er ihren Nacken fest, damit sie ihren Kopf nicht mehr drehen konnte, die andere legte er auf ihren Po. Giles war kaum größer als sie selbst, und als er sie an sich presste, hatten sie direkten Körperkontakt von den Knien bis zur Brust. Celias Magen krampfte sich zusammen, und sie bekam vor Ekel eine Gänsehaut.
    Sie schrie auf. Sie reagierte allein aus dem Instinkt heraus und wehrte sich. Doch obwohl er keinen besonders sportlichen Eindruck machte, war Giles ein kräftiger Mann und lachte nur über ihre Befreiungsversuche. Als er sie wieder küssen wollte, biss sie ihm in die Lippe.
    Giles schien das zu gefallen. “Marc sagte schon, ich sollte noch warten und dich nicht drängen. Aber ich wusste, dass du perfekt sein würdest.”
    Er packte ihre Haare und zog ihren Kopf zurück, damit er ihre Brüste anstarren konnte. Celias Kopfhaut brannte, aber das Schlimmste war, dass sie seine Lippen nun auf ihrem Dekolleté spürte.
    Sie ging abrupt in die Knie, verlor dabei zwar ein paar Haare, riss Giles jedoch wie beabsichtigt mit sich auf den Teppich. Celia rappelte sich sofort wieder auf, während Giles nach ihren Beinen griff, und als sie den Tisch erreicht hatte, zögerte sie nicht, ihm einen der schweren Aschenbecher mit voller Wucht auf den Knopf zu knallen. Giles duckte sich, war aber nicht schnell genug. Ihr nächster Schlag traf ihn hart auf die Schläfe. Er starrte sie eine Sekunde lang benommen an, dann verdrehte er die Augen und sank auf den Boden.
    Celia stand auf. Ihr Oberteil war zerrissen, so das eine ihrer Brüste fast unbedeckt war. Aber im Moment war wichtiger, dass sie überlegte, wie sie von hier verschwand. Zu Fuß würde sie nicht weit kommen, und wenn Giles wieder aufwachte, würde er ihr sicher folgen.
    Die Schlüssel! Sie würde seine Autoschlüssel nehmen und wegfahren. Mit Widerwillig kniete sie sich neben ihn auf den Boden und wollte gerade seine Taschen durchsuchen, da ging die Haustür auf, und Jacobs stand mit Hannah im Raum.
    Er blickte von Celia mit ihrem zerzausten Haar, verwischtem Make-up und zerrissenem Oberteil zu Giles, der reglos und mit blutbedeckter Schläfe auf dem Boden lag. Angewidert schüttelte er den Kopf. “Ich habe dem Idioten gesagt, er soll warten, aber er wollte ja nicht auf mich hören.”
    Grob schubste er Hannah vorwärts, sodass sie stolperte und beinah fiel, doch Celia stütze sie. Dann stellte sie sich vor das Mädchen und sah Jacobs an.
    “Was wollen Sie hier?”
    Mit zwei Fingern hielt Jacobs das Stück Papier hoch, das Celia Hannah gegeben hatte. “Ihr habt wohl eine kleine Verschwörung gegen mich angezettelt, wie?”
    “Hannah hat nichts damit zu tun. Ich wollte nur …”
    “Setzt euch und seid still!” Er zog eine Pistole aus dem Jackett und bedrohte die beiden Frauen damit. Celia nahm Hannahs Hand und führte sie zum Sofa. Das arme Mädchen zitterte am ganzen Körper und war leichenblass.
    “Es tut mir leid”, flüsterte sie Celia zu. “Ich wusste, was Giles
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