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Liebe, Lust und Teufel

Liebe, Lust und Teufel

Titel: Liebe, Lust und Teufel
Autoren: Lori Foster
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nicht gleich heute noch mit mir fliehen will. Dann werde ich Jacobs und Giles gegenüber die Verzweifelte spielen und sagen, dass ich meinen Traum aufgeben und wieder zurück nach Hause muss, falls nicht etwas Außergewöhnliches passiert, was mir in kürzester Zeit genügend Geld einbringt. Sie sollen denken, dass ich alles tun würde, um berühmt zu werden.”
    “Nein.”
    “Alec …”
    “Ich habe darüber nachgedacht, und du hast recht. Jacobs und seine Leute müssen gestoppt werden. Aber das werde ich erledigen und nicht du. Ich kann Jacobs’ Haus durchsuchen – bestimmt hat er dort irgendwelche belastenden Dokumente herumliegen. Ich bin sicher, dass er die Mädchen irgendwie unter Druck setzt.”
    Celia sah ihn an, als sei er verrückt geworden. “Du willst in Jacobs’ Haus einbrechen? Alec, das ist Wahnsinn! Lass mich auf die Party gehen, alles andere ist viel zu gefährlich. Ich will Hannah da rausholen, sobald es geht.”
    Alec packte sie an den Oberarmen und sah sie mit finsterem Blick an, während er knurrte: “Ich will nicht, dass du verletzt wirst, verdammt noch mal!”
    Celia hob vorsichtig die Hände, um ihn abzuwehren. “Alec, ich bin eine erwachsene Frau und weiß, was ich tue. Wenn ich dort hingehe, dann bin nur ich dafür verantwortlich und nicht du, verstehst du?”
    Er ließ sie los und trat zwei Schritte zurück. “Natürlich verstehe ich dich, ich bin ja nicht blöd.”
    Doch trotz seiner Beteuerung wusste sie, dass er sich die Schuld geben würde, wenn ihr etwas passierte. Und das durfte sie nicht zulassen. Alec war schon zu oft verletzt worden. Sie wollte ihm auf keinen Fall noch mehr Wunden zufügen.
    “Alec, ich weiß, dass du dir die Schuld gibst für das, was Marissa passiert ist.”
    Er schnaubte kurz, sagte aber nichts.
    “Sie war so alt wie du selbst, Alec, und kein Kind, auf das du aufpassen solltest.”
    “Sie war meine Frau.”
    “Sie war eine verwirrte junge Frau, die nicht wusste, was sie wollte. Sie hat dich nicht um Hilfe gebeten und hätte sie in jedem Fall abgelehnt. Du hättest nicht mehr für sie tun können, als du tatsächlich getan hast.”
    “Aber wenn ich sie an dem Tag nicht allein gelassen hätte …”
    “Und wenn ich mich nicht auf Raymond hereingefallen wäre … Es ist doch sinnlos, über vergangene Möglichkeiten nachzudenken. Jeder Mensch macht mal einen Fehler. Das ist einfach so. Manchmal werden wir von unseren Gefühlen beherrscht, manchmal von unserem Stolz. Selbst der allmächtige Alec Sharpe ist davor nicht gefeit, und du darfst dir nicht dein Leben lang Vorwürfe machen.”
    Er seufzte und legte den Kopf zurück, um an die Decke zu starren.
    Celia spürte seinen Kummer und seine Unentschlossenheit. Sie ging zu ihm und küsste ihn auf die Schulter. “Ich werde heute Abend da hingehen, Alec. Und ich weiß, du bist da, falls ich dich brauche. Aber wenn doch etwas passiert und die Dinge nicht so laufen, wie ich es geplant habe, darfst du dir keine Vorwürfe machen. Bitte versprich mir das.”
    Er sah sie eindringlich an. “Ich verspreche dir Folgendes: Ich werde draußen sein, alles genau beobachten und warten. Und wenn ich auch nur einen verdächtigen Laut höre oder einen Schatten sehe, der mir nicht gefällt, oder wenn ich ein komisches Gefühl bekomme, dann beende ich die Sache.”
    Celia vermutete, dass sie von einem Mann wie Alec kein größeres Zugeständnis erwarten konnte. Sie musste eben besonders vorsichtig sein.
    “Also gut.”
    Er hob ihr Kinn. “Noch etwas. Wenn wir diese Sache hinter uns haben, ist endgültig Schluss, weil ich es nicht mehr aushalte.”
    Meint er unsere Beziehung? dachte Celia bestürzt und nickte stumm. Und damit sie erst gar nicht in Versuchung kam zu weinen, ging sie schnell zu Alecs Telefon und rief sich ein Taxi. Sie musste sich für die Party fertig machen, und Alec konnte das Risiko nicht eingehen, sie persönlich zu ihrem Motel zu fahren.
    Und anscheinend ging er auch nicht mehr das Risiko ein, etwas für sie zu empfinden. Heute Nacht würde sie ihr Ziel erreichen, Hannah Barrington zu retten. Aber durch ihre unerschütterliche Entschlossenheit hatte sie Alec in Wut gebracht und für immer alle Hoffnung verspielt, seine Liebe zu gewinnen.
    Es war schwer, sich über ihren Erfolg zu freuen, wenn sie gerade das verloren hatte, was sie am meisten wollte.

12. KAPITEL
    “H annah, ich möchte mit dir reden.”
    Hannah sah Celia kaum an. “Nein, lass mich in Ruhe.”
    Celia packte sie am Arm. Es war die
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