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Liebe, Lust und Teufel

Liebe, Lust und Teufel

Titel: Liebe, Lust und Teufel
Autoren: Lori Foster
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wiedersehen wollte. Heute Abend würde sie die junge Frau zur Flucht überreden. Und Jade vielleicht ebenfalls. Sie würde gern Jacobs’ gesamten Betrieb auffliegen lassen und den Kerl hinter Gittern sehen, wo er niemandem mehr schaden konnte. Bitte, Alec, versteh das, bat sie insgeheim. Ich muss es tun, um Hannah zu retten.
    Sie wurde in ihren Gedanken unterbrochen, als sie Giles’ Hand auf ihrem Po spürte.
    “Beeilen Sie sich bitte. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit. Sie können Ihre Kleider dort an den Haken hängen.
    Celia holte tief Luft. Der Paravent, hinter den Giles sie geschoben hatte, war nicht besonders groß, sodass ihr Körper nur so eben vom Ansatz ihrer Brüste bis zu den Knien verdeckt war. Noch nie war sie sich so ausgeliefert und erniedrigt vorgekommen.
    Und das genau musste sein Plan sein. Sie dachte an Hannahs Warnung und Giles’ überraschenden Kuss auf ihren Mund am Vorabend, nach dem sie ihm am liebsten ins Gesicht gespuckt hätte. Doch Giles hatte es sicher genossen, dass diese intime Geste sie aufs Unangenehmste berührt hatte.
    Aber sie würde ihm nicht noch einmal die Genugtuung verschaffen, ihm zu zeigen, wie irritiert sie war. Lächelnd legte sie den roten Samtschal über den Wandschirm und begann ihre Bluse aufzuknöpfen. “Wie lange wird es wohl dauern, bis wir von der Zeitschrift Bescheid bekommen?”
    Giles rieb sich die Hände. “Oh, bestimmt nicht lange.”
    Sie stieg aus den Schuhen, was sie um acht Zentimeter kleiner machte, sodass ihre Brüste Giles’ lüsternen Blicken zum größten Teil entzogen wurden. Sie schob die Bluse von den Schultern und hängte sie an den Haken. Dann öffnete sie ihren BH. “Ich bin schrecklich aufgeregt.” Sie lächelte wieder.
    Giles leckte sich die Lippen, trat einen Schritt auf sie zu – und plötzlich gingen im ganzen Gebäude die Alarmglocken los. Lautes Hupen und Sirenengeheul hallte durch alle leeren Gänge und Räume.
    Celia riss die Augen auf und rief “Was ist denn hier los?”
    Giles stand die Panik im Gesicht geschrieben – und dann setzte die Sprinkleranlage ein. Das Wasser sprühte von den hohen Decken auf sie beide herab. Celia griff schreiend nach ihrer Bluse und hielt sie sich schützend über den Kopf.
    Laut fluchend rannte Giles zwischen seiner Fotoausrüstung und dem papierbedeckten Schreibtisch hin und her und versuchte, alles auf einmal zu schützen. Celia blickte sich unsicher um.
    “Machen Sie bloß, dass Sie hier rauskommen, ehe die Feuerwehr anrückt!”, schrie Giles sie an.
    Binnen weniger Sekunden kamen andere Männer in das Studio gerannt und gehorchten seinen rüden Befehlen. Celia zögerte noch einen Moment, dann schnappte sie sich ihre Handtasche, stieg wieder in ihre Pumps und lief zu der Tür, durch die sie hereingekommen war.
    “Nicht da!”, brüllte Giles und packte sie grob am Arm, um sie durch einen anderen Ausgang zu schieben. “Den Korridor runter. Am Ende ist eine Tür zum hinteren Parkplatz. Und ziehen Sie sich an, um Himmels willen!”
    Durch den eiskalten Wasserregen lief Celia ins Freie. Doch während sie erleichtert ins grelle Sonnenlicht trat, wurde sie von Neugier gepackt. Dies war vielleicht ihre einzige Chance, hier ein bisschen herumzuspionieren.
    Sie entdeckte eine beschädigte Transportkiste und zog sie näher an das Gebäude, um in eines der vielen dunklen Fenster zu spähen. Sie hatte immer noch die zerknüllte Bluse in der Hand, die Handtasche hing über der Schulter, und das Wasser, das ihr aus dem Haar tropfte und den Rücken hinunterlief, ließ sie trotz der Hitze frösteln.
    Gerade als sie auf die Kiste klettern wollte, packte jemand sie energisch um die Taille und riss Celia zurück. Sie wollte schreien, doch eine Hand legte sich auf ihren Mund, und sie hörte eine vertraute Stimme an ihrem Ohr. “Keinen Laut, verdammt. Da kommt jemand.”
    Alec zog sie hinter die Kiste und schirmte sie mit seinem eigenen Körper ab, während zwei durchnässte Männer mit Kameras und Scheinwerfern an ihnen vorbeiliefen. Als sie außer Sicht waren, nahm Alec ihre Hand. “Hier entlang. Schnell.”
    Sie versuchte, zu rennen, aber die hohen Absätze machten es fast unmöglich. Sie wollte schon die Schuhe abstreifen, da griff Alec ihre unter den Arm und stützte sie. Plötzlich standen sie vor einer Mauer, und während Celia noch überlegte, wie sie dieses Hindernis überwinden sollte, hob Alec sie hoch und warf sie praktisch darüber. Im nächsten Augenblick war er wieder neben ihr, und ein
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