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Liebe, Lust und Teufel

Liebe, Lust und Teufel

Titel: Liebe, Lust und Teufel
Autoren: Lori Foster
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paar Schritte weiter stand auch sein Wagen am Straßenrand, verdeckt durch ein paar Büsche. Sie sprangen hinein, und Alec fuhr los.
    “Halt den Kopf unten, falls uns jemand sieht”, befahl er.
    Als sie nicht schnell genug reagierte, legte er eine Hand auf ihren nassen Kopf und drückte ihn herunter, sodass ihre Wange auf seinem Oberschenkel lag. “Bleib so, bis die Luft rein ist.”
    Es dauerte gut zehn Minuten, bis er an einer Ampel anhielt und Celia ansah. Offenbar war er sehr wütend.
    Hastig streifte er sein T-Shirt ab. “Hier, zieh das über.”
    “Kann ich wieder hochkommen?”
    Alec nickte nur. Er umklammerte das Lenkrad so fest, dass seine Fingerknöchel weiß wurden. Celia richtete sich auf, zog die Schuhe aus und warf ihre Bluse auf den Boden. Dann erinnerte sie sich an seinen Befehl, sofort alles Neue zu berichten. “Ich muss heute Abend wieder auf eine Party.”
    “Ich hab’s gehört.”
    Er sah sie nicht an. Vorsichtig frage Celia: “Was war mit der Sprinkleranlage?”
    “Die schaltet sich automatisch ein, wenn es brennt.”
    “Warst du das?” Sie hätte sich nicht zu wundern brauchen. Alec hatte natürlich die prekäre Situation erkannt, in die Giles sie gebracht hatte. Als er sie weiter ignorierte, sagte sie nur: “Danke.”
    Und dieses leise, aufrichtige Wort brachte ihn vollends aus der Fassung. “Verdammt noch mal, Celia! Hast du auch nur die geringste Ahnung, was Giles mit dir hätte anstellen können, wenn du nackt gewesen wärst? Ich bezweifle, dass irgendjemand deine Schreie gehört hätte. Du hättest …”
    “Ich weiß.”
    “Und warum, zum Teufel, hast du dann mitgemacht?”
    “Weil ich es musste. Weil es der Test war, von dem ich dir erzählt hatte.”
    Die Ampel sprang auf Grün, und Alec gab wieder Gas. “Du glaubst, dass du der Welt etwas schuldest, nur weil du auf Raymond reingefallen bist? Denkst du etwa, du könntest dadurch irgendetwas ungeschehen machen?”
    Sie atmete tief durch. “Vielleicht hat es so angefangen. Zuerst wollte ich mich nur selbst besser fühlen, indem ich anderen Frauen helfe. Ich sah das irgendwie als Schuld, die ich abbezahlen musste.” Sie legte ihre Hand auf seinen Arm, genau auf die Tätowierung. “Ich muss es einfach tun, Alec. Ich muss Hannah und die anderen Mädchen retten …”
    Sein Kopf fuhr herum. “Die anderen?”
    “Ja, ich habe auch Jade kennengelernt, ein sehr junges, sehr hübsches Mädchen, und da waren noch andere, die ich nur flüchtig gesehen habe.” Ihr Griff wurde fester. “Alec, ich will Jacobs ein für alle Mal das Handwerk legen.”
    “Dafür wirst du nicht bezahlt.” Er versuchte, vernünftig zu klingen, doch seine Stimme zitterte. “Mrs Barrington will nur Hannah zurück. Die übrigen …”
    “Ja?” Ihr war klar, dass Alec den Gedanken, Jacobs weiter unbehelligt seine schmutzigen Geschäfte machen zu lassen, ebenso wenig ertragen konnte wie sie selbst.
    Sie wartete, bis er schließlich seufzte und brummig, aber nicht mehr ganz so wütend erwiderte: “So, du hast also einen tollen Plan, wie du Jacobs überführen willst, ohne all die Mädchen dem Skandal preiszugeben? Denn glaub mir, die Sensationsreporter werden sich wie die Geier auf diese Geschichte stürzen, und jede der Frauen wird am Ende berühmt sein für Dinge, die sie lieber vergessen möchte.”
    Entschlossen erwiderte Celia: “Ich werde diejenige sein, die gegen ihn aussagt. Giles hat mich fotografiert und mir falsche Versprechungen gemacht, du hast es ja selbst gehört.”
    “Ich habe es sogar aufgenommen. Der Sender war an einen kleinen Rekorder angeschlossen.”
    Celia registrierte erleichtert, weil sein Ärger etwas nachließ. “Du bist klasse, Alec.”
    “Das wirst du nicht mehr denken, wenn ich dich erst übers Knie gelegt habe!”
    Da Celia keinerlei Angst mehr vor ihm hatte, konnte sie beruhigt lächeln. “Die Sache ist nur, dass das kleine bisschen, das wir bis jetzt in der Hand haben, nicht ausreicht, um Jacobs oder Giles dranzukriegen. Und Hannah konnte ich noch nicht fragen, ob sie ebenfalls aussagen würde. Aber du hast recht, es würde einen riesigen Skandal geben.” Sie rückte ein wenig näher an Alec heran. “Ich muss die Sache heute Abend nur noch etwas weiter vorantreiben.”
    Alec fuhr auf den Parkplatz vor seinem Motel. “Komm mit rauf.”
    In seinem Zimmer verlangte er eine genaue Erklärung ihres Plans. “Wie willst du die Sache denn vorantreiben?”
    “Na ja, zuerst werde ich natürlich Hannah fragen, ob sie
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