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Liebe Ist Finsternis

Liebe Ist Finsternis

Titel: Liebe Ist Finsternis
Autoren: Caroilne Hanson
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alle in die Särge und legten sich ohne Protest nieder.
    Zwei von ihnen flehten Lucas an, schonend mit ihren Gefährten oder Angehörigen umzugehen. Lucas sagte nichts, sah desinteressiert zu, als die Wachen die Särge zunagelten und sie in Ketten wickelten.
    Die schweren Särge wurden hochgehoben und aus dem Raum getragen, doch an der Tür fing jemand an zu schreien, und ein Sarg kippte zur Seite, als die Frau darin um sich schlug und versuchte herauszukommen.
    Lucas sah mehrere Personen im Publikum an, die Angehörigen und Gefährten derjenigen, die fortgebracht worden waren. „Ein Jahrhundert. Dann werde ich ihre Bestrafung überdenken.“
    Lärm brach im Raum aus, eine Frau vorne, die Jeans trug und vage aussah wie ein ehemaliger Popstar, jammerte und schrie gequält, dass die Bestrafung zu hart war, während einige andere die Hände rangen, als seien sie erleichtert, dass das Urteil nicht schlimmer war.
    Nach einigen lautstarken Momenten brachte Lucas das Publikum mit einem wütenden Blick zum Schweigen und wendete sich wieder Rachel und Marion zu. Rachel war auf den Boden gesunken und drückte Marion an sich, ließ sie sich ausweinen und hielt Marions braune Locken fest unter ihr Kinn gepresst. Lucas kniete sich neben die beiden nieder, wobei seine größere Gestalt ihre überschattete.
    Er streckte seine Hand aus, und Rachel nahm Marions schlaffen Arm und reichte ihn Lucas. Sein Kopf senkte sich herab; er durchstach Marions Handgelenk und trank in riesigen Zügen von ihr. Marion schien in sich selbst zusammenzufallen, und ihr Fleisch wurde blasser als er von ihr trank.
    Eine ganze Menge Zeit schien zu vergehen, bevor er ihre Hand fallen ließ und zu seinem Thron zurückging. Er setzte sich und wartete, während Marion und Rachel sich am Boden zusammenkauerten.
    Marions Haar war stumpf, ihre Wangen eingefallen, die Venen in ihren Händen hervorquellend wie bei einer Verhungerten.
    „Rachel“, sagte Lucas trügerisch sanft.
    Es kostete Rachel einige Versuche, bevor sie sprechen konnte. „Mein Lehnsherr.“
    „Trink von ihr!“ Rachels Kopf schnellte hoch, ihr Blick seinen treffend. Sie zog die Augenbrauen zusammen, als sei sie verwirrt. Warum sollte Lucas Rachel stärker machen, wenn er sie töten würde?
    „Wie viel?”
    „Ich werde dir sagen, wann du aufhören sollst.“
    Rachel betrachtete ihn einen Augenblick lang, bevor sie leise zu Marion sagte: „Wirst du mich lassen, meine Geliebte?“ Sie streichelte zärtlich ihr Gesicht.
    Marion neigte ihren Kopf in Einverständnis und legte ihren Hals frei. Langsam biss sie in Marions Halsvene, ihre Arme um den zerbrechlichen Körper schlingend. Marion wurde brüchiger, älter, sank in sich zusammen. Ihr Fleisch wurde rauer, faltiger, sie war nicht länger menschlich. Tränen strömten Rachels Gesicht hinunter, und es sah aus, als wäre Marion tot. Wie könnte da noch irgendwelches Leben in ihr geblieben sein? Ihre Haut war schon aschig.
    „Jetzt krieche zu mir!“, sagte Lucas in einem Tonfall, der den Teufel stolz gemacht hätte.
    Valerie erzitterte bei dem Befehl und biss sich auf die Lippe, um sich abzulenken. Der Raum wartete, alle schauten zwischen den beiden hin und her, als Rachel auf Händen und Knien vorwärts schlich, ganz katzenartige Grazie, ihre Bewegungen fast verführerisch. Val versuchte nicht zu eifersüchtig zu sein. Hallo, Verräterin.
    Rachels Bewegungen waren geschmeidig, als sie die Stufen hinauf kroch. Rachel starrte Lucas bewegungslos an, wartete darauf , dass er ihr sagen würde, wann sie nah genug war, ihr Kopf jetzt auf gleicher Höhe mit seinen Knien.
    Er war wie eine Statue.
    Valerie konnte Rachel erzittern sehen, Tränen an ihren Wimpern, als sie darauf wartete, dass Lucas ihr einen Hinweis gab, was er erwartete. Sie warf ihm durch ihre Wimpern einen kurzen Blick zu, doch er war reglos, darauf wartend, dass sie selbst herausfand, was sie als Nächstes machen sollte, wenn sie überleben wollte.
    Zögernd bewegte sie sich vorwärts, berührte mit ihren Lippen seinen Schuh. Rachel öffnete ihren Mund, rieb mit ihrer Zunge an dem weichen Wildleder entlang. Nach einigen Augenblicken winkte er sie hinfort, und sie wich zurück, die Treppen hinunter, darauf achtend Augenkontakt zu vermeiden. Lucas gab der Wache ein Zeichen und ein weiterer Sarg wurde hereingebracht und auf den Boden gestellt.
    Rachel zuckte zusammen, doch Lucas deutete auf Marion. „Leg sie hinein!“
    Marion sah aus wie ein Bündel von Knochen, die in ein Kleid
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