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Liebe gut, alles gut (German Edition)

Liebe gut, alles gut (German Edition)

Titel: Liebe gut, alles gut (German Edition)
Autoren: Susan Mallery
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raunte er ihr mit tiefer Stimme zu.
    Rina sah ihn an, wandte den Blick jedoch hastig wieder ab. Aber in dem Bruchteil einer Sekunde, als ihre Blicke sich getroffen hatten, hätte Cameron schwören können, dass er da etwas wahrgenommen hatte. Ein Funkeln. Nein, mehr als ein Funkeln, denn – was auch immer es gewesen sein mochte – es hatte ihn mitten ins Herz getroffen. Plötzlich wünschte er sich nichts sehnlicher, als irgendwo allein mit ihr zu sein, vorzugsweise in einem dunklen, ruhigen Zimmer. Nur sie beide und alle Zeit der Welt. Er verspürte den drängenden Wunsch, sie in den Armen zu halten und sie zu küssen … und …
    Um die Gedanken zu verscheuchen, schüttelte er sich kurz. Er sagte sich, es lag bestimmt daran, dass bald Weihnachten war. Das war die Zeit für Familien. Und auch wenn Kaitlyn wundervoll war, war sie ein Kind, nicht seine Partnerin. Vielleicht wurde es doch langsam Zeit, dass er sich mal wieder mit einer Frau verabredete.
    Nachdem er sich die Hände gewaschen hatte, deckten er und Kaitlyn den Tisch. Als die Zeitschaltuhr am Backofen klingelte, holte er das Knoblauchbrot heraus und legte es auf einen Teller. Das abendliche Ritual der Essensvorbereitungen hatte sich während des vergangenen Jahres eingespielt. Rina rührte die Soße um, während er die gekochten Spaghetti in ein Sieb schüttete. Sie mischte Pasta und Soße und brachte dann die Schüssel zum Tisch, während er für Kaitlyn ein Glas Milch und für Rina und sich ein Glas Wein einschenkte. Noah machte es sich mit einem Hundekeks im Maul in ihrem Hundekörbchen in der Küchenecke gemütlich.
    “Können wir am Wochenende vielleicht einen Tannenbaum kaufen?”, fragte Kaitlyn mit flehender Stimme.
    “Das ist noch ein bisschen früh”, erwiderte Rina und reichte das Knoblauchbrot herum. “Am nächsten Donnerstag kommt eine neue Lieferung. Die Bäume sind dann schön frisch. Ich liebe den Duft der Tannen.”
    “Oh, ja, ich auch”, stimmte seine Tochter ihr zu. “Du hast recht. Wir sollten noch warten. Wenn der Baum frisch ist, können wir ihn mindestens bis Silvester behalten.”
    Sie unterhielten sich weiter über dies und das und diskutieren darüber, ob sie auf dem Rasen noch mehr Weihnachtsdeko anbringen sollten. Seine Tochter erzählte, dass sie in der Schule für die Weihnachtsaufführung probten und dass sie im Januar anfangen wollte, Tanzunterricht zu nehmen. Denn das bedeutete, dass sie im nächsten Jahr in dem Stück “Tanz des Winterkönigs” mitspielen könnte. Außerdem ließ sie ein paar nicht sonderlich subtile Bemerkungen darüber fallen, was sie sich zu Weihnachten wünschte, und erzählte von einer Unterhaltung, in der Rina gedroht hatte, den Katzen die Krallen zu lackieren.
    “Wie laufen denn die Vorbereitungen für die Aktion ’Adoptier ein Haustier’?”, hakte er nach.
    “Gut. Ich habe Fotos von den Tieren ins Internet gestellt, damit die Leute einen Eindruck davon erhalten, was es alles gibt. Das Tierheim hat schon eine Menge Anrufe bekommen.” Sie rümpfte die Nase. “Eine Familie ist doch tatsächlich an dem Leguan interessiert. Kaum zu glauben, oder? Warum sich jemand eine gut einen Meter große Echse anschaffen will, die bis zu zwanzig Jahre alt werden kann, ist mir schleierhaft. Aber sie haben wohl sogar schon ein extra Zimmer dafür eingerichtet.”
    “Wenn der Leguan adoptiert wird, spart das dem Tierheim eine Menge Kosten”, meinte er.
    “Ich weiß. Und den Anrufen nach zu urteilen, sieht es so aus, als gäbe es auch viele Interessenten für die anderen Tiere. Ich hoffe, dass die Sache ein voller Erfolg wird.”
    “Du hast viel Arbeit in dieses Projekt gesteckt.”
    Rina lächelte. “Die Tiere sollten nicht in einem Heim leben müssen – nicht einmal der Leguan. Jeder sollte ein echtes Zuhause haben, vor allem über die Festtage.”
    Cameron war auf der Suche nach einer netten Gemeinde gewesen, in der er seine Tochter großziehen konnte, bevor er die Tierarztpraxis in Fool’s Gold gekauft hatte. Was er hier gefunden hatte, war ein Ort, den er jetzt seine Heimat nannte. Niemand lebte einfach nur in dieser Stadt. Man wurde automatisch zu einem Teil dessen, was hier vor sich ging.
    “Du hast doch nicht ernsthaft vor, den Katzen die Krallen zu lackieren, oder?”, wollte er wissen.
    “Warte ab, und lass dich überraschen.”
    Nachdem sie aufgegessen hatten, saßen sie noch eine Weile am Tisch und redeten, bevor sie sich ans Verzieren der Plätzchen machten. Während Kaitlyn Rina
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