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Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)

Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)

Titel: Liebe geht durch den Döner 1 (German Edition)
Autoren: Sissi Kaipurgay , France Carol
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Kerl ist glatt rasiert und hat einen Schwanz, den ich anbeten könnte, so prächtig ist er.
    „Stimmt was nicht?“, fragt er und guckt an sich runter.
    „Ich weiß nicht, ob ich das kann“, flüstere ich erstickt.
    Es soll unsicher wirken, nicht erregt, und kommt wohl auch so an, denn Gian Luca schüttelt den Kopf und sagt leise: „Du brauchst es nicht tun.“
    „Oh doch, die Alpträume“, flüstere ich gequält.
    „Wie kann ich dir helfen?“, fragt mein Chef und sieht mich traurig an.
    „Ein Gummi und…am besten, ich verbinde dir die Augen“, wispere ich verschämt auf den Boden guckend.
    „Okay, wenn es dir hilft“, sagt er und fummelt ein Kondom aus der Tasche seiner Jeans.
    Während er sich um seinen Schwanz kümmert ziehe ich einen Seidenschal aus meiner Kitteltasche und trete hinter ihn. Nachdem er fertig ist lege ich den Stoff über seine Augen und verknote ihn am Hinterkopf.
    „Ich…muss schnell etwas Wasser trinken. Ich bin so aufgeregt“, sage ich mit wackliger Stimme und laufe schnell in den Laden.
    Mein Mitbewohner Maik wartet wie verabredet vor der Tür.
    „Mach keinen Mist mit Sandy“, brummt er und überlässt mir den treu guckenden Cockerspaniel, den ich an meine Brust drücke und schnell zurücklaufe.
    Das brave Hundchen gibt keinen Ton von sich. Ich stecke die Hand in die Kitteltasche und zerbrösele die Leckerlis, die Maik mir eben überlassen hat. Gian Luca sitzt erwartungsvoll mit gespreizten Schenkeln da, sein Schwanz ragt steil hoch. Die Bedingungen sind ideal. Dennoch, mir ist leicht beklommen zumute und das Herz klopft mir bis zum Hals, als ich vor ihn trete, niederknie und das Kondom mit den Bröseln einreibe. Für ihn muss es wie eine Massage wirken, denn er stöhnt leise.
    Sandy nimmt Witterung auf, ihre große Zunge hängt aus der Schnauze. Ich packe sie unter den – Achseln? – und bringe sie in Reichweite. Sofort fährt ihre Zunge über Gian Lucas Schwanz, der zusammenzuckt und erstarrt. Mit großem Eifer schleckert die brave Sandy die Brösel auf und ist dabei nicht zimperlich. Auch der Hoden wird abgeleckt und viel zu schnell ist das Zeug aufgebraucht. Ich merke, wie sie unruhig hechelt und dann passiert es: Sandy winselt, sie will mehr Futter.
    Gian Luca stößt einen Laut aus, an den ich mich noch lange erinnern werde. Mit dem Stuhl macht er einen Satz zurück, kippt nach hinten und landet auf dem Rücken. Er reißt sich den Schal von den Augen und starrt den Hund an, dann mich. Das Lachen will nicht kommen, ich fühle mich entsetzlich und stehe langsam auf.
    Unter seinem erschrockenen Blick gehe ich aus dem Raum und bringe Sandy zurück zu ihrem Besitzer, der ungeduldig vor der Tür wartet.
    „Danke“, murmele ich und drücke ihm das Tier in den Arm.
    Hoffentlich hat Sandy keinen Schaden davongetragen. Ich gucke Maik hinterher und laufe dann zurück, wo mich Gian Luca mit zornesrotem Gesicht empfängt.
    „Das Tier hätte mich beißen können“, brüllt er.
    „Sandy beißt nicht“, gebe ich ruhig zurück.
    „Das war also deine Rache, richtig?“, murmelt er, die Wut scheint plötzlich verpufft.
    „Ja“, gebe ich zu, „Das war meine Rache, auch wenn es sich nicht so gut anfühlt, wie ich erhofft habe.“
    Gian Luca sieht mich eine Weile an, dann schüttelt er den Kopf.
    „Wenn es dir hilft: ich fühle mich dreckig und werde bestimmt Alpträume haben, in denen sich ein Hund an meinen Kronjuwelen zu schaffen macht“, sagt er leise, „Bitte Mathis, geh jetzt nach Hause und ich weiß noch nicht, ob ich dich morgen sehen will. Du hast mich gedemütigt und ich muss erst mal damit klarkommen. Ich bin auch nur ein Mensch und weiß nicht, was du in mir siehst. Ich wollte dir helfen, ich bin kein Ungeheuer und das hier“, er macht eine allumfassende Bewegung mit dem Arm, „das hab ich bestimmt nicht verdient.“
    Ich muss schlucken und schäme mich plötzlich zutiefst. Mit gesenktem Blick laufe ich zum Schrank, hole meine Jacke heraus und verlasse fluchtartig den Laden.
     
    Auch auf dem Heimweg  will sich keine Hochstimmung einstellen. Das quälende Erlebnis ist zwar jetzt weiter weg, aber mein Rachefeldzu g hinterlässt nur einen schalen Nachgeschmack.
     
    +++++
     
    Nachdem der Kleine durch die Tür raus ist muss ich mich erst einmal setzen. Mir zittern immer noch die Knie. Einerseits vor Wut, andererseits aber auch, weil ich mich knapp vor der Entmannung gesehen habe und jetzt mehr als froh bin, dass es nicht soweit gekommen ist.
    Natürlich hätte ich
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