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Liebe & andere Alltäglichkeiten: Nur mit Dir... (German Edition)

Liebe & andere Alltäglichkeiten: Nur mit Dir... (German Edition)

Titel: Liebe & andere Alltäglichkeiten: Nur mit Dir... (German Edition)
Autoren: Bonnyb.
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sich als Erster und anscheinend hat er begriffen, dass ich es ernst meine. Er nickt, drückt die Hand meiner Mutter, die ein paar Tränen in den Augen hat.
"Mein Sohn scheint Sie auch heiraten zu wollen. Meinen Segen sollt ihr haben," Er nickt und meine Mutter fängt zu weinen an. Ich auch, denn diese Antwort hatte ich zwar erhofft, aber nicht erwartet. Du legst den Arm fest um mich.
"Danke, ich werde Ihren Sohn glücklich machen, das verspreche ich Ihnen", sagst du leise und auch in deinen Augen schimmert es feucht ...

Ja, ich will ...

Sonst bemerke ich es nicht einmal, aber heute ist mir der Kragen meines Hemdes irgendwie viel zu eng.
Ich bin aufgeregt und das nicht zu knapp. In nicht einmal einer Stunde, wirst du mein Mann sein und ich deiner. Dann, wenn wie beide "Ja" gesagt haben, wenn wir einander das Versprechen geben uns in guten wie in schlechten Zeiten zu lieben und zu ehren. Wir werden die Ringe, die in ihrer Form Unendlichkeit verkörpern, gegenseitig auf unsere Finger setzen. Zum Schluss werden wir, als Zeichen unserer Liebe, die wir füreinander empfinden, einen Kuss austauschen. Eine Unterschrift wird das Ganze rechtsgültig machen. Vor dem Gesetz werden wir verheiratet sein. Vor Gott dürfen wir nicht offiziell einen Bund fürs Leben eingehen.
Aber inoffiziell habe ich Gott gefragt, ob eine Lebensgemeinschaft aus Liebe nicht ganz in seinem Sinne wäre und auch wenn wir uns nicht vermehren können und die Frucht unserer Lenden ungenutzt im Tempo landet, sind wir sicher wertvolle Mitglieder in seiner Gemeinschaft.
Es ertönte kein Donner, kein Blitz krachte vor mir in den Boden und auch sonst erhielt ich kein negatives Zeichen von ganz oben.
Ein befreundeter Theologiestudent wird uns noch vor Gott trauen und damit sind wir dann wirklich verheiratet. Ich bin da sehr traditionell. Du nicht. Dir würde es reichen, es einfach zu tun. Ringe tauschen, Liebe auf ewig versprechen, ganz egal ob gültig vor dem Gesetz oder vor Gott.
Dein Wort zählt, und wenn du sagst, ich bin dein Mann, dann bin ich es.
Und ich glaube dir.
Ich bin in champagnerfarbene Wildseide gekleidet, du in klassisch Schwarz.
Ich wollte es so. Ich bin der weiche, frauliche Part in unserer Partnerschaft. Auch wenn ich ein ganzer Mann bin, so gebe ich mich meistens dir hin.
Du siehst auch nicht gelassen aus. Ich helfe dir, die Krawatte zu binden. Du machst das zu selten und ich genieße die Nähe zu dir. Versuche in meinen kontrollierten Bewegungsabläufen die Ruhe wiederzufinden, die ich brauche. Als ich fertig bin, schaue ich auf, in deine Augen. Du lächelst ganz sachte, hebst die Hand an meine Wange und berührst meine Lippen mit deinen.
"Ich bin aufgeregt ...", nuschelst du an meinen Lippen, drängst kurz deine Zunge in meinen Mund.
"Ich auch!", antworte ich und erwidere deinen Kuss. Es beruhigt mich, dass du auch aufgeregt bist. Wir küssen uns und ich kann die Anspannung spüren, die uns erfasst hat. Der Kuss ist heftiger als er sein sollte.
"Willst du mich noch heiraten?", frage ich und schiebe dich ein Stück von mir fort. Du sollst es nur tun, wenn du wirklich willst, nicht weil du mich aus einer Laune heraus gefragt hast.
"Jan, ich will das, unbedingt. Ich liebe dich und das vom ersten Tag an, als ich dich sah." Du ziehst mich in deine Arme und hältst mich fest.
Die letzten drei Jahre laufen im Zeitraffer vor meinem inneren Auge ab.
Damals war ich auf dem Weg zu einem Kunden. Ich wollte noch schnell ein Stück Kuchen essen, einen Kaffee trinken und machte einen Abstecher durch die Innenstadt. Reger Betrieb und an jeder Ecke Straßenmusik.
Die Sonne strahlte an diesem Tag und die Gitarrenmusik, die in mein Ohr wehte, ließ mich anhalten. Ich drängte mich durch die Menschen nach vorn, um zu sehen, wer da so wundervoll Gitarre spielte, als auch noch eine samtweiche Stimme das Ganze nahezu perfekt machte.
Wie heftig der Blitz bei mir einschlug, als ich den hübschen, blonden Musiker zu Gesicht bekam, brauch ich wohl nicht zu sagen.
Ein Traum von Mann, in sexy Jeans, engem Shirt. Die Gitarre lässig auf dem Bein, welches auf dem Gitarrenkoffer abgestellt war. Umwerfend sahst du aus und ich konnte den Blick nicht mehr abwenden.
Deine Stimme rieselte meinen Rücken runter und ließ mich erschauern. Du hattest das Publikum voll im Griff, alle himmelten dich an. Ich auch!
In deinem Hut klingelten die Münzen und jeder, der etwas hinein warf, bekam ein umwerfendes Lächeln von dir geschenkt.
Ich sah auf die Uhr. Wenn ich nicht gleich
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