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Liebe 2000 - erotic science fiction

Liebe 2000 - erotic science fiction

Titel: Liebe 2000 - erotic science fiction
Autoren: Thomas Landfinder
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im Gras.«
    »Dies mag von wissenschaftlichem Wert sein«, sagte Lord Starmount, »aber rechtlich ist es belanglos. Können Sie uns irgendeine Auskunft darüber geben, was Sie während der Schlacht im Krankenhaus taten?«
    Rambo reagierte schnell und wirkte dabei sehr klar: »Was ich tat, das tat ich nicht. Was ich nicht getan habe, das kann ich nicht erzählen. Lassen Sie mich gehen, denn ich habe genug von Ihnen, vom Weltraum, von den großen Männern und den großen Dingen. Lassen Sie mich schlafen und lassen Sie mich gesund werden.«
    Starmount bat mit einem Zeichen seiner Hand um Ruhe.
    Der Ausschuß starrte ihn an.
    Nur die paar anwesenden Telepathen wußten, daß sie alle, wie sie da waren, gesagt hatten: »Ja. Lassen Sie den Mann gehen. Lassen Sie das Mädchen gehen. Lassen Sie die Ärzte gehen. Aber bringen Sie Lord Crudelta nachher zurück. Er hat viel Ärger vor sich, und wir wollen dazu beitragen.«
     
    Bei der Instrumentalität, der Menschheitsregierung und bei der Führung des Alten Hauptkrankenhauses ging es allen nur um Rambos und Elisabeths Glück.
    Als es Rambo besser ging, kehrten viele seiner Erde-Vier-Erinnerungen zurück. Die Reise begann aus seinem Gedächtnis zu schwinden.
    Als er Elisabeth kennenlernte, haßte er sie.
    Dies war nicht sein Mädchen – dies war nicht seine mutige, lebendige Elisabeth der Märkte und der Täler, der verschneiten Hügel und der langen Bootsfahrten. Dies war etwas Sanftes, Süßes, Trauriges und hoffnungslos Verliebtes.
    Vomact kurierte das.
    Er schickte Rambo in die Vergnügungsstadt auf den Hesperiden, wo ihn unerschrockene, geschwätzige Frauen verfolgten, weil er reich und berühmt war.
    Nach einigen Wochen wollte er seine Elisabeth, dieses merkwürdige, scheue Mädchen, das von den Toten wieder auferweckt worden war, als er mit seinen eigenen zerbrechlichen Knochen Weltraums durchrast hatte.
    »Erzähl mir die Wahrheit, Liebling«, sagte er einmal ernst zu ihr. »Hat Lord Crudelta nicht vielleicht den Unfall inszeniert, an dem du gestorben bist?«
    »Sie sagen, er sei nicht dabeigewesen«, meinte Elisabeth. »Sie sagen, es sei ein echter Unfall gewesen. Ich weiß es nicht Ich werde es niemals wissen.«
    »Es ist jetzt auch unwichtig«, sagte Rambo. »Crudelta ist fort, er ist in den Sternen, wo er nach Unruhe sucht, und er wird sie schon finden. Wir haben unseren Bungalow und unseren Wasserfall, und wir haben uns.«
    »Ja, mein Liebling«, sagte sie. »Uns. Und keine phantastischen Floridas.«
    Er blinzelte bei dieser Anspielung auf die Vergangenheit, aber er sagte nichts. Ein Mann, der Weltraums durchmessen hat, braucht sehr wenig im Leben, außer der Gewißheit, nicht in den Weltraums zurückzumüssen.
    Manchmal träumte er, er sei wieder die Rakete, die alte Rakete, die auf eine unmögliche Reise ging. Sollen andere Männer folgen, dachte er, sollen andere Männer gehen!
    Ich habe Elisabeth, und ich bin hier.

»Wenn wir unter Verzicht auf unsere Leiblichkeit als bloß denkende Wesen, etwa von einem anderen Planeten her, die Dinge dieser Erde frisch ins Auge fassen könnten, so würde vielleicht nichts anderes unserer Aufmerksamkeit mehr auffallen als die Existenz zweier Geschlechter unter den Menschen, die einander sonst so ähnlich , doch durch die äußerlichsten Anzeichen ihre Verschiedenheit betonen.«
     
    Sigmund Freud
    Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie
    Wien 1905
     
     
     
    *Liebe der Zukunft – Zukunft der Liebe
     
     
    Angefangen hat alles 1960 mit einem Artikel im Playboy . Unter der Überschrift »Girls for the Slime God« (»Mädchen für den Schleimgott«) machte sich damals jemand über die junge Literaturgattung Science Fiction lustig. Er hatte einige Ausgaben des längst eingegangenen Magazins Marvel Science Stories ausgegraben. Dessen Redakteure wollten 1938/39 den Markt mit Geschichten und Illustrationen erobern, die Utopie mit einer gehörigen Prise Sex pfefferten – so wie man es damals verstand.
    Verglichen mit dem, was heutzutage geboten wird, war das alles jedoch sehr harmlos. Deshalb sahen sich die Playboy-Redakteure gezwungen, ihren Artikel mit einigen grellbunten Titelbildern eigener Machart zu schmücken: Darauf rissen greuliche außerirdische Ungeheuer unschuldigen Mädchen die Kleider vom Leib und dergleichen schauerliche Dinge mehr. Außerdem garnierte man den Artikel mit den wenigen »Sex«-Zitaten, die sich in jenem SF-Magazin finden ließen { * } .
    Über diesen Playboy-Erguß stolperte Cole Goldsmith, die
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