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LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)

Titel: LIADEN: Showdown für Clan Korval (German Edition)
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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für die frühen Gäste vorbereitet – wie auch für jene, die spät nach Hause gehen. Auch dazu sind Sie eingeladen.«
    »Sie sind großzügig«, murmelte Pat Rin. »Ich habe heute Abend kein Bedürfnis nach Begleitung, aber vielleicht möchte sich Natesa vergnügen.«
    »Wie es Ihnen gefällt«, sagte Wyn. »Ich werde Sie zu Ihrem Raum bringen und dafür sorgen, dass die Türsteher wissen, wer Sie sind. Personalunterkünfte, hinten im Haus. Wir haben hier selten Ärger, aber manchmal verliebt sich ein Kunde in jemanden vom Personal und macht etwas zu viel Lärm.« Er winkte mit einer Hand und bedeutete Pat Rin, ihn zu begleiten.
    Er tat es, sehr sorgfältig darauf bedacht, Natesa nicht anzuschauen, die jede Freude verdiente, derer sie sich hier bedienen mochte, an einem Ort, der so sicher war, wie er auf Surebleak nur sein konnte, zu Beginn eines Vorhabens von großer Gefahr, wenn nicht außerordentlicher Dummheit.
    Und daher entging ihm auch das subtile Schimmern in den nachtschwarzen Augen, die ihn nachdenklich betrachteten, als er den Raum verließ.
      
    Sie kam so »nackt« zu ihm, wie sie es selbst in den diversen Träumen nicht getan hatte, die er zu diesem Thema gehabt hatte, und trug eine Flasche Wein und zwei Gläser bei sich.
    Pat Rin, aufgeschreckt von seiner Arbeit am Logbuch, selbst ohne Jacke und den meisten seiner Waffen, öffnete die Tür, nachdem sie geklopft hatte, und starrte dann nur noch.
    »Etwas nicht in Ordnung?« Natesas volle Stimme trug einen gar nicht subtilen Unterton von Gelächter.
    »Keinesfalls«, versicherte er ihr und schüttelte sich mental, um seine Selbstbeherrschung wieder herzustellen. »Ich versuchte nur gerade, mich daran zu erinnern, ob ich dich jemals so ganz ohne Waffen gesehen habe.«
    »Ah«, lächelte sie diesmal und zeigte ihm die Gläser. »Darf ich hereinkommen? Jolie meint, dieser hier sei durchaus trinkbar.«
    »Meint sie?« Er machte einen Schritt zurück, erlaubte ihr einzutreten und betrachtete sie, wie sie zum Tisch spazierte, bewunderte ihre subtile Schönheit, schlank und viel zu erregend in dem cremefarbenen, kurzen Shirt und der eng anliegenden schwarzen Hose. Mit Gewalt wendete er seine Augen ab und schloss die Tür.
    Als er zu ihr an den Tisch trat, hatte sie das Logbuch bereits geschlossen und zur Seite gelegt, um Platz für die Gläser und den Wein zu schaffen.
    »Ich bin keinesfalls völlig unbewaffnet«, murmelte sie, als er an ihre Seite trat. »Genauso wenig wie Sie.« Sie warf ihm einen amüsierten Blick zu. »Selbst in der Gegenwart von Freunden bleiben wir wachsam. Wir sind bedauernswert.«
    »Und werden sicher bedauert«, stimmte er zu, als sie ein Weinmesser aus ihrem Gürtel holte und sich um den Korken kümmerte.
    »Ich frage mich, warum Sie hier sind«, sagte er dann, als er beobachtete, wie ihre langen, klugen Finger das Messer benutzten. »Verstehen Sie mich nicht falsch – es ist mir eine Freude, Wein mit Ihnen zu trinken. Es erschien mir nur so, als hätten Sie sich für die Vergnügungen des Hauses entschieden.«
    »Ah, ja.«
    Ein glitzernder Blick aus schwarzen Augen, als sie den Korken herausholte und den Wein atmen ließ. »Das war nicht sehr gut gemacht von Ihnen.«
    »War es nicht?«, fragte er in völliger Dummheit. Es wäre besser gewesen zu leugnen, überhaupt etwas getan zu haben. Viel besser, so zu tun, als hätte er sie nicht verstanden.
    »Nein«, erwiderte sie. »War es nicht.« Sie griff nach einem Glas, ihr Ärmel berührte den seinen – ein leises Flüstern von Stoff auf Stoff, und keine Linderung für das helle Flackern seiner Nerven.
    Der Wein wurde eingeschenkt, sauber und ohne große Gestik. Natesa überreichte ihm ein Glas. Sie hielt das andere, trank aber noch nicht, stand einfach nur da und schaute ihn mit einem ernsthaften Gesichtsausdruck an.
    »Sie verweigern sich den Vergnügungen dieses Hauses, oder?«
    Er neigte den Kopf und erlaubte sich, amüsiert zu wirken. »Sicher. Ich bin der Boss und es wartet immer Arbeit auf mich.«
    »Ja, natürlich.« Sie hob ihr Glas – ein terranischer Toast – und er tat es ihr gleich.
    »Auf unseren morgigen Erfolg!«
    »Auf unseren morgigen Erfolg!«, wiederholte er und sie tranken.
    »Haben Sie Befürchtungen, was das Ergebnis unserer morgigen Aktion betrifft?«, fragte er, nachdem sie erneut am Wein genippt hatten, das Aroma eines wahrhaft guten Weins genossen – nicht vergleichbar mit dem süßen, aber völlig falsch bezeichneten Herbstwein.
    Sie lachte leicht
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