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Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Titel: Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht
Autoren: Andreas Schlüter
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sauste zu Boden, der Sarg überschlug sich und knallte dicht neben ihm zu Boden.
    Vor lauter Schreck verstummten alle drei füreine Sekunde. Dann prüften sie, ob ihnen irgendetwas zugestoßen war.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Minni in die Dunkelheit hinein.
    »Ja!«, kam die zitternde Stimme von Kio zurück.
    »Und bei dir, Dicker?«
    Doch Herr Dickmann antwortete nicht.

Die Versammlung
    D icker, was ist?« Minni machte sich ernsthaft Sorgen um ihren Bruder. Wenn er nichts sagte, dann musste etwas Schreckliches passiert sein.
    Doch dann gab Herr Dickmann einen kleinen Laut von sich. Einen Piepser, doch Minni und Kio hörten ihn deutlich.
    »Was hast du?«, fragte Minni. Es war zum Verzweifeln. Sie konnte die eigene Hand nicht vor Augen sehen. So finster war es.
    »Ich . . .«, flüsterte Herr Dickmann. Der Schrecken war seiner Stimme deutlich anzuhören. ». . . spüre . . . einen . . . Knochen.«
    »Knochen?«, wunderte sich Kio. »Katzen essen doch keine Knochen. Gibt es hier etwa noch einen Hund?«
    »Nicht so einen Knochen«, korrigierte Herr Dickmann leise. »Sondern . . . ein . . . Skelett! Es muss auch im Sarg gelegen haben oder zumindest Teile davon.« Herr Dickmann wagte es nicht, nachzufühlen, wie viele Knochen neben ihm lagen.
    »Oh Mann!«, stöhnte Kio. Was kam noch alles auf sie zu?
    »Wir müssen hier raus!« Auch Minni hatte die Nase voll.
    Da das Kellerfenster aber von außen verschlossen worden war, gab es nur noch einen Weg aus dem Keller. Durch die Tür und dann durch das Haus des Vampirs.
    Sosehr Kio überlegte, ihm fiel auch keine andere Lösung ein.
    Für Herrn Dickmann war nichts schlimmer, als im Dunkeln neben Skelettknochen zu liegen. Alles andere konnte nur eine Verbesserung sein. Sogar die Flucht durch ein Vampirhaus.
    Minni kroch auf allen vieren vorsichtig in die Richtung, in der sie die Tür vermutete. Doch nach wenigen Schritten stieß sie gegen eineWand. Sie tastete sich an der Wand entlang, fand aber keine Tür.
    »Verflixt!«, ärgerte sie sich. »Wo ist die Tür?«
    »Hier!«, glaubte Kio. Seine Stimme drang von der entgegengesetzten Seite des Kellers an Minnis Ohr.
    »Hast du sie gefunden?«, fragte Minni.
    »Nein!«, musste Kio zugeben.
    Herr Dickmann hatte sich langsam und vorsichtig von den Skelettknochen fortgeschlichen, dabei aber völlig die Orientierung verloren. Er hatte keine Ahnung, wo sich Kio und Minni befanden. Noch nie hatte er sich so allein gefühlt, obwohl er die Stimmen von seinem Freund und Minni hörte. Dann aber sah er einen Lichtschein in den Keller dringen.
    Kio hatte die Tür gefunden und sie einen kleinen Spalt geöffnet. Bei der Kellertreppe musste irgendwo eine Lampe brennen. Schemenhaft sah Herr Dickmann Kio an der Tür stehen und seine Schwester Minni als einen Schatten, der von der anderen Seite des Kellers zur Tür hinüberhuschte.
    Auch Herr Dickmann folgte dem Lichtschein bis zur Tür.
    »Stimmen!«, sagte Kio, als sie angekommen waren, und zeigte die Kellertreppe hinauf. »Oben im Flur ist jemand!«
    Jetzt hörten auch Minni und Herr Dickmann verschiedene Stimmen. In der Zeit, die sie hier unten im Keller verbracht hatten, mussten oben weitere Personen ins Haus gekommen sein. Denn als sie in den Garten des Nachbarn gelaufen waren, war das gesamte Haus doch noch dunkel gewesen.
    »Vielleicht ist es das immer noch?«, fragte Kio sich. Vampire benötigten kein Licht. Wozu aber dann das Licht hier auf der Treppe? Weshalb die Taschenlampe auf dem Friedhof?
    »Es ist ohnehin die Frage, wer dort oben zu Besuch gekommen ist«, überlegte Minni. »Weitere Vampire oder normale Menschen. Andere Nachbarn vielleicht?«
    Kio rutschte gleich wieder das Herz in die Hose. Denn er dachte sofort an seine Eltern. Vielleicht hatten sie seine Abwesenheit bemerktund fragten nun den Nachbarn, ob er hier steckte. Schließlich hatte sein Vater ja auch Kuzip im Garten des Nachbarn gefunden. Und vielleicht . . .
    »Ich gehe mal hoch!«, unterbrach Minni Kios düstere Gedanken. »Aber vorher sollten wir noch den Sarg an seinen Platz zurückstellen.«
    Gemeinsam wuchteten die drei das schwere Ding auf die Holzböcke.
    Dann schlich Minni sich die Treppe hinauf. Oben angekommen, legte sie ihr Ohr an die Tür, um die Versammlung besser belauschen zu können.
    »Kannst du was hören?«, fragte Herr Dickmann hinauf.
    »Pst!«, kam zur Antwort herunter.
    Minni hörte ein leises Gelächter. Aber sie hatte nicht mitbekommen, worüber die Anwesenden sich amüsierten.
    Sie wagte
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