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Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Titel: Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht
Autoren: Andreas Schlüter
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hatte er ihn noch gar nicht gesehen. Er meinte den Sarg.
    Geburtstag?, fragte sich Herr Dickmann.
    Auch Minni schaute verdutzt, während der Junge ausrief: »Genau, wie ich es mir gewünscht habe!«
    Gewünscht?, dachte Herr Dickmann verwundert. Wie konnte man sich wünschen, von Vampiren entführt zu werden?
    »Wer spielt das Opfer?«, fragte der Junge.
    »Mama!«, antwortete der Nachbar unter dem lauten Gelächter der anwesenden Vampire. Und fügte zur Erklärung an: »Sie hat das kürzeste Streichholz gezogen.« Worauf das Gelächter noch einmal anstieg. »Sie kommt gleich. Die Friedhofsaufnahmen habe ich schon gemacht!«
    »Zeig mal!«, verlangte der Junge. Doch der Nachbar wiegelte ab. »Später. Jetzt machen wir erst mal die Aufnahmen hier unten.« Herr Dickmann begriff überhaupt nichts mehr.
    Auch Minni kratzte sich verständnislos am Kopf.
    »Wir müssen aber noch überlegen, welche Rolle deine neuen Freunde spielen!«, sagte der Nachbar und zeigte auf Herrn Dickmann und Minni.
    Herr Dickmann schluckte. Er spürte, wie seine Beine wieder anfingen zu zittern.
    Der Junge drehte sich zu ihm um und sagte,ebenfalls sichtlich verwundert: »Neue Freunde? Die kenne ich überhaupt nicht.«
    »Ich . . .«, ging Minni dazwischen. »Ich meine, wir . . . wohnen gegenüber.«
    Herr Dickmann hätte ihr am liebsten den Hals umgedreht. Musste seine Schwester nun auch noch ausplaudern, wo sie wohnten?
    »Nett, dass ihr gekommen seid«, begrüßte der Vampir-Nachbar sie. »Wir sind die Körners. Ich bin Wilfried Körner.« Er tippte sich auf die Brust.
    »Tim Körner, mein Sohn.« Er tippte dem Jungen auf die Schulter. »Und meine Frau kommt auch gleich. Sie spielt das Opfer.«
    »Wollt ihr mitmachen?«, fragte Tim. »Wir drehen einen Horrorfilm. Das war mein Geburtstagswunsch in diesem Jahr. Schließlich habe ich an Halloween Geburtstag.«
    »Herzlichen Glückwunsch«, ploppte Herrn Dickmann aus dem Mund. Aber er wirkte, als ob er gar nicht wusste, was er da eben gesagt hatte.
    So ganz langsam traute sich nun auch Kio unter der Treppe hervor.
    »Ach, da ist ja noch einer!«, rief Herr Körner. »Du bist bestimmt Kio von den Kayamotos nebenan.«
    Kio nickte brav.
    »Na prima!«, freute sich Herr Körner. »Bessere Nachbarn kann man sich ja gar nicht wünschen. Zu so später Stunde kommt ihr gleich in der richtigen Kostümierung, um zu gratulieren.«
    »Äh«, stotterte Herr Dickmann nur.
    Herr Körner merkte den Kindern die Verwirrung an und erklärte: »Eigentlich ziehen wir erst nächste Woche in dieses Haus ein. Aber da Tim diesen Geburtstagswunsch hatte und das Haus noch leer stand, traf es sich ganz gut. Und alle machen mit.«
    Herr Körner zeigte in die Runde der Vampire. »Onkel und Tanten und Cousins. Ich spare es mir jetzt mal, alle einzeln vorzustellen. Ich denke, wir können einen schönen Film machen. Mit so vielen Vampiren.«
    »Jaaaa!«, rief Tim begeistert. »Und ihr seid meine ersten Hilfsvampire, okay?«
    »Okay!«, schlug Minni ein. Auch wenn die neuen Nachbarn wieder einen Jungen mitgebracht hatten statt eines Mädchens. Genau wie die Kayamotos. Wenn das so weiterging, dann würde sie bald das einzige Mädchen in einer Straße voller Jungs sein.

    »Prima!«, freute sich Tim.
    Herr Dickmann und Kio sahen sich an.
    Alles entpuppte sich als eine harmlose Geburtstagsfeier. Und dafür hatten sie all die schönen Süßigkeiten von Halloween sausen lassen.
    Aber was sollte es? Immerhin wurden sie noch in dieser Nacht zu Hauptdarstellern eines selbst gedrehten Vampirfilms. Das bekam man ja auch nicht alle Tage und war- genau betrachtetnoch viel besser, als sich mit Süßigkeiten vollzustopfen.
    »Okay!«, stimmte nun auch Herr Dickmann zu. »Auf zu blutigen Taten!«
    Denn das Beste an allem war: In der Nachbarschaft gab es nun neben Kio noch einen weiteren Jungen, mit dem sich offenbar prächtig spielen ließ.

Informationen zum Buch
    Halloween – Zeit der Vampire! Doch was tun, wenn plötzlich ein echter Vampir ins Nachbarhaus einzieht? Vor genau diesem Problem stehen Hermann, Kio und Minni, als sie beobachten, was nebenan ins Haus getragen wird: ein Sarg. Ist der neue Nachbar etwa ein gemeiner Blutsauger? Dem müssen die drei Kids sofort das Handwerk legen. Knoblauch eingesteckt und die Vampirjagd kann beginnen…
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