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Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz

Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz

Titel: Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz
Autoren: Andreas Schlueter
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Bernis Arm klemmte ein schwarzer, flacher Laptop!
    »Wow!«, machte Herr Dickmann.

    »Den schnappen wir uns!«, erklärte Minni kampfeslustig.
    »Wie denn?«, wandte Kio ein. »Wir müssen es ihm beweisen!«
    »Sagtet ihr nicht, dass dieser Ben, von dem ihr erzählt habt, einen Laptop dabeihat?«, fragte Svenja.
    Kio und Herr Dickmann nickten.
    »Dann habe ich eine Idee!«

Finale
    B en grinste Svenja an. »Das könnte klappen!« Minni vergewisserte sich noch einmal, was Svenja vorhatte. Sie wusste, Auktionen waren auch noch eine Zeit lang nach Abschluss im Internet nachzulesen. Man konnte also schauen, wer einen Artikel versteigert hatte. Ben schaute nun nach, was am Vortag von »Schlange« versteigert worden war. Er stieß auf einen MP 3-Player .
    »Super!«, freute sich Svenja.
    »Für zwanzig Euro. Ganz schön billig!«, fand Herr Dickmann. Aber da der Player ja gestohlen war, waren diese zwanzig Euro reiner Gewinn.
    »Wie heißt der Käufer?«, fragte Svenja nach.
    Ben las vor: »Duftprimel!«
    »Duftprimel?«, schrie Minni. »Was für blöde Namen denken sich die Leute nur aus!«
    »Ist ja egal!«, fand Svenja. »Jetzt beschaffen wir uns einen neuen E-Mail -Namen bei einem Gratis-Provider, zum Beispiel: Duftprimel 2.«
    Minni kicherte. »So einen blöden Namen habe ich wirklich noch nie gehört!«
    »Aber Berni wird darauf hereinfallen. Jede Wette! Der weiß doch nicht, wie viel und welche E-Mail -Adressen sein Käufer hat, oder merkt nicht mal den Unterschied zwischen Duftprimel und Duftprimel 2«, war Svenja zuversichtlich.
    »Wir schreiben Schlange jetzt nämlich, dass sich unser Termin verändert hat und schlagen ihm einen neuen Übergabetermin vor. Einen, wo wir auftauchen und ihn auf frischer Tat ertappen!«
    »Wir wissen es!«, moserte Minni. »Du musst uns Svenjas Plan nicht noch mal erklären, Dicker! Wir sind ja nicht dämlich!«
    »Wir nicht!«, grinste Herr Dickmann, mit Betonung auf wir.
    Minni warf ihm einen warnenden Blick zu.
    »Die Sache hat noch einen Haken!«, wandte Ben ein.
    »So?« Svenja wusste nicht, welchen. Sie hielt ihren Plan für perfekt.
    »Wir können Berni nicht nachweisen, dass der MP 3-Player , den er bei sich haben wird zur Übergabe, wirklich gestohlen ist.«
    Svenja biss sich auf die Lippen. Daran hatte sie nicht gedacht. »Verdammt!«, ärgerte sie sich.
    Doch da hatte Minni eine Idee.
    »Ich will doch sowieso meinen Discman wiederhaben!«, erinnerte sie. »Also fragen wir ihn doch einfach, ob er nicht zufällig einen hat und den gleich mitbringen kann. Da spart man sich die Auktion!«
    »Yeah!«, rief Herr Dickmann. »Das ist es. Geniale Idee!«
    Ben schrieb es genau so auf und schickte die Mail ab.
    »Wann und wo treffen wir uns?«
    »Heute Mittag zwölf Uhr am Kiosk gegenüber!«

    »Klasse«, freute sich Minni. »Dann schnappen wir ihn!«
    »Vielleicht schon früher!«, warf Svenja ein. Denn wenn ihr Trick mit Minnis Discman funktionieren sollte, musste Berni den ja erst einmal holen. Wenn sie ihn also ab dem Empfang der Mail nicht mehr aus den Augen lassen würden, würde er selbst sie direkt zu seinem Lager mit der heißen Ware führen.
    »Wow!«, machte Herr Dickmann. »Du bist aber eine echt gute Detektivin. Hast du nicht Lust, in meinem Detektivclub mitzumachen?«
    »Du hast einen Detektivclub?«, fragte Svenja tatsächlich interessiert nach.
    »Fast«, räumte Herr Dickmann kleinlaut ein. »Wir müssen ihn nur noch gründen, aber da sehe ich keine Probleme und …«
    »Genug geschwätzt, Dicker!«, ging Minni dazwischen. »Die E-Mail ist abgeschickt. Jetzt dürfen wir keine Zeit verlieren, sonst geht er uns noch durch die Lappen!«
    Wo Minni recht hatte, hatte sie recht.
    Es ging auf ins Finale!

Geschnappt!
    Z um zweiten Mal an diesem Morgen schlugen Kio und Herr Dickmann sich durch ein Gebüsch. Diesmal nicht, um von hinten an Minnis Klassenraum zu kommen, sondern um Berni zu beobachten. Die beiden hatten ihn gut im Visier. Zwar kratzten die dornigen Sträucher unangenehm auf der Haut, aber lange mussten sie es in diesem Busch ja vermutlich auch nicht aushalten. Denn wie sie gehofft hatten, startete Berni tatsächlich gerade seinen Laptop.
    Svenja tat das, was sie immer tat. Sie schlenderte allein über den Schulhof. Das war am unauffälligsten, fand sie. Gleichzeitig hatte sie den besten Überblick. Minni betrachtete die Lage von Weitem. Schließlich war ihr Discmangestohlen worden. Da war es zu riskant, wenn ausgerechnet sie sich in Bernis Nähe
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