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Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz

Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz

Titel: Level 4 Kids 01 - Diebe im Netz
Autoren: Andreas Schlueter
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gewinnen.«
    Ben legte einen neuen Benutzer für das Auktionshaus an, sodass Minni auf ihren eigenen Discman bieten konnte. Natürlich unter anderem Namen. Sie sollte als Betrag das Doppelte des Neupreises eingeben, schlug Ben vor.
    Minni protestierte, doch Ben beruhigte sie. Schließlich wollten sie das Geld ja gar nicht zahlen, sondern nur den Täter auf frischer Tat ertappen. Mit dem eingegebenen Betrag aber würden sie die Auktion mit Sicherheit gewinnen. Trotzdem mussten sie noch 24 Stunden auf das Ende der Auktion warten. Eine unerträglich lange Zeit, fand Herr Dickmann.
    Nachdem das Angebot abgegeben war, verabschiedeten sich Miriam, Ben und Thomas. Und verabredeten sich gleichzeitig für den nächsten Tag nach Auktionsende, um die scheinbare Geldübergabe zu planen.
    Minni, Kio und Herr Dickmann blieben zurück.
    »Was machen wir jetzt so lange?«, fragte Herr Dickmann voller Ungeduld.
    In diesem Moment erschien Kuzip zwölf in Kios Zimmer.
    »Et-was zu trin-ken?«, fragte er.

Minnis Verdacht
    V om Bildschirm leuchtete Minni immer noch das Abbild ihres schönen, neuen Discmans entgegen. Darunter der Fantasiename, unter dem sich der Dieb in die Internet-Auktion eingeloggt hatte: Schlange.
    Warum nannte sich jemand Schlange?, fragte sich Minni. Sie überlegte, zu wem aus ihrer Klasse der Name passen würde. Schlange, Schlange …
    Herr Dickmann zuckte mit den Schultern.
    Minni sah ihren Bruder an. »Du meinst also, es ist ein Mädchen?«
    Herr Dickmann stutzte. Darüber hatte er gar nicht nachgedacht. Aber jetzt, da Minni es erwähnte … Es hieß ja
die
Schlange, da dachte man automatisch an ein Mädchen, fand er.
    Aber selbst wenn Minni nur an die Mädchen ihrer und der Parallelklassen dachte, fiel ihr keine Passende ein. Der Reihe nach ging sie laut einige Namen durch. Bei einem wurde Kio hellhörig.
    »Wiederhole mal den letzten Namen!«, forderte er Minni auf.
    »Wieso?« Minni überlegte, welche Schülerin sie als Letztes genannt hatte. Dann fiel es ihr wieder ein: »Svenja Lange! Was ist mit der? Kennst du sie?«
    »Ich kenne noch überhaupt niemanden in der Schule«, entgegnete Kio. »Außer euch. Und Ben und Miriam. Und Thomas. Und diese Jennifer.«
    »Ganz schön viel für den Anfang«, stellte Herr Dickmann anerkennend fest.
    »Ent-schul-di-gung«, mischte sich Kuzip zwölf plötzlich ein. »Et-was zu trin-ken?«
    »NEIN!«, brüllte Kio.
    »Wieso fragt der ständig?«, wollte Minni wissen. »Das nervt ja total!«
    »Und die neu-en Gäs-te?«, fragte Kuzip zwölf nach.
    »Welche neuen Gäste?« Obwohl er wusste, dass niemand gekommen war, drehte sich Herr Dickmann suchend um.
    Kio seufzte.
    »Die Namen, die Minni aufgezählt hat«, erklärte Kio.

    »Manchmal ist er ein bisschen plemplem, oder?«, vergewisserte sich Minni.
    Kio wog den Kopf. »Einerseits ja. Andererseits ist er der am weitesten entwickelte Haushaltsroboter, den es auf der Welt gibt. Aber wie ihr seht, ist es bis zur Serienreife noch ein weiter Weg.«
    Er wandte sich sicherheitshalber erneut an den Roboter. »Nein, niemand möchte etwas trinken, Kuzip zwölf. Auch Svenja Lange nicht.«
    »Auch Sven-ja Lan-ge nicht«, wiederholte Kuzip zwölf und stellte sich wieder auf Stand-by-Modus.
    Kio atmete auf. Aber dann fiel ihm ein, weshalb er bei Minnis Aufzählung so hellhörig geworden war.
    »Svenja Lange!«, murmelte er.
    »Was ist mit ihr? Was hast du immer mit Svenja Lange?«, hakte Minni ungeduldig nach.
    »Kürz mal ab«, forderte Kio sie auf.
    Herr Dickmann nahm es seiner Schwester ab: »S. L. Na und?«
    »Nur den Vornamen!«, präzisierte Kio. »S. Lange!«
    »S. Lange?« Minni begriff immer noch nicht.
    Kio grinste sie an. »Zusammengesprochen: Slange. Klingt, als ob ein Däne Schlange sagen würde.«
    »Svenja ist aber keine Dänin!«, stellte Minni klar.
    Doch das war auch nicht notwendig, pflichtete nun Herr Dickmann seinem neuen Freund bei. »Aber versetzen wir uns mal in Svenjas Lage!« Herr Dickmann war jetzt schon wieder ganz Detektiv. Es wurde wirklich Zeit, dass sie den Club gründeten. »Du sitzt vor dem Computer und heißt Svenja Lange.«
    »Ich heiße Hermine Dickmann.«
    »Ich weiß! Stell es dir trotzdem vor!«, forderte Herr Dickmann. »Und du überlegst, mit welchem Namen du dich ins Internet einloggst. Hmmm, grübelst du.« Herr Dickmann war in seinem Element. Genüsslich spielte er die Rolle von Svenja Lange. »Du probierst: S. Lange. Hmmm … grübelst du weiter!«
    »Ja!« Minni wurde ungeduldig.
    »Slange,
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