Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Legend - Fallender Himmel

Titel: Legend - Fallender Himmel
Autoren: Marie Lu
Vom Netzwerk:
Zerrissen von ihren Gefühlen und ihrer Loyalität zu ihren Familien, finden sie heraus, dass längst nicht mehr nur Day gejagt wird und dass die Regierung mehr Gründe hat, sie beide zu beseitigen, als sie selbst ahnen.
    Marie Lu gelingt mit Legend ein ausgefeiltes dystopisches Drama, das aus den Perspektiven von Day und June geschildert wird. So entsteht für den Leser eine Unmittelbarkeit, die es einem schwer macht, sich der Spannung, die Lu kontinuierlich aufbaut, zu entziehen.
    »Fallender Himmel« ist der erste Band der Legend-Trilogie.
    Mehr Infos rund ums Buch unter:
www.LegendFans.de

[Menü]
    Marie Lu im Gespräch

    Legend wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt, der von June und der von Day. Haben Sie das von Anfang an so geplant oder hatten Sie auch andere Erzählstrukturen ins Auge gefasst?
    Für mich stand von Anfang an fest, dass ich Legend aus der Perspektive von zwei Ich-Erzählern schreiben wollte. Diese Erzählweise habe ich schon damals in der Highschool gerne verwendet, als ich zur Übung erste Texte verfasste. Ich-Erzählungen mochte ich schon immer am liebsten, weil ich auf diesem Weg direkt in die Köpfe meiner Charaktere schlüpfen kann. Im Fall von Legend wollte ich so zeigen, wie verschieden das Leben von June und Day ist. Außerdem gefiel mir die Idee, damit zu spielen, dass June und Day beide sowohl die Helden als auch die Gegenspieler sind - je nachdem, von wessen Standpunkt aus man die Geschichte liest.

    Was war die Inspiration zu Legend ?
    Legend wurde von zwei Dingen inspiriert:
    1) Ich hatte einen Artikel darüber gelesen, wie die Welt aussehen würde, wenn die Polkappen komplett schmelzen und unsere Ozeane um 100 Meter ansteigen würden. In dem Artikel gab es auch die Grafik einer Weltkarte, die diesen Zustand abbildete. Es war faszinierend und verstörend, zu sehen, wie unsere Landschaften sich verändert hatten - zum Beispiel war ganz Europa im Meer versunken, der komplette Südosten der USA war weg und das riesige Stück von Los Angeles bis San Francisco war ein einziger gigantischer See. Da ich selbst in Los Angeles lebe, fand ich es interessant, mit so einem Setting zu arbeiten und meine Heimatstadt ein bisschen auf den Kopf zu stellen. Es hat ziemlich viel Spaß gemacht, Teile der Stadt zu fluten, die ich gut kenne :-)
    2) Der eigentliche Plot und die Charaktere sind mir eines Nachmittags eingefallen, als ich eine Filmversion von Les Miserables im Fernsehen gesehen habe. Ich wollte schon immer mal über einen Verbrecher im Teenageralter schreiben, und während ich Les Miserables schaute, kam mir der Gedanke, dass es Spaß machen würde, eine Teenager-Variante von Jean Valjean (dem Gauner aus dem Musical) und Javert (dem Kriminalbeamten aus dem Stück) zu entwerfen.

    Welcher der Charaktere ist Ihnen am sympathischsten und warum?
    Ich muss zugeben, dass mir Day am meisten ans Herz gewachsen ist! Sein Charakter hat mir schon seit der Highschool im Kopf herumgespukt - ich habe als Teenager sogar einen Fantasyroman geschrieben, in dem er der Held war. Ich mag einfach diese Vorstellung von einem Ganoven mit einem Herz aus Gold, und genau so sollte Day sein. Mir fällt es wirklich leicht, seine Stimme einzufangen, er ist wie ein alter Freund für mich.

    Das Schreiben fantastischer Romane, insbesondere das Kreieren dystopischer Settings verlangt vom Autor eine neue Welt zu erschaffen, in der ganz neue Spielregeln herrschen. Was war für Sie der spannendere Part beim Schreiben: Der Aufbau dieser "neuen Welt" oder die Ausgestaltung der Charaktere?
    Ich liebe es, neue Charaktere zu entwickeln! Es ist mein absoluter Lieblingsteil des ganzen kreativen Vorgangs und es ist auch immer das Erste, womit ich anfange. Ich denke mir gerne zuerst meine Figuren aus und nutze ihre Persönlichkeiten dann als Grundlage für die Handlung und die Ausgestaltung der Welt, in der sie leben. Meiner Meinung nach steht und fällt alles mit den Charakteren. Day ist ein Verbrecher, der dabei aber ein guter Mensch ist, und um das zu zeigen, habe ich ihn in ein Gesellschaftssystem gesetzt, in dem das Befolgen der Gesetze bedeutet, schreckliche Untaten zu begehen. Und es war mir wichtig, June als einen Menschen zu zeigen, der zwar ein gutes Herz hat, aber von einer schlechten Gesellschaft einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Ich glaube, dass die Protagonisten einer Geschichte entscheidend dazu beitragen, die Welt in allen möglichen Facetten zu zeigen.

    Haben Sie literarische Vorbilder?
    Oh, absolut!
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher