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Leben statt kleben

Leben statt kleben

Titel: Leben statt kleben
Autoren: Birgit Medele
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eine positive Auswirkung auf unser Leben. Überflüssiges weiterzugeben tut so gut, weil der Entschlackungsprozess im Äußeren eine Entschlackung und Befreiung des Selbst bringt. Ausmisten ist ganzheitliche Entgiftung! Willkommen in der Zauberwelt sdes Schubladenausräumens - dem Sesam-öffne-dich in die wunderbare Leichtigkeit des Seins!

I Clearing als Persönlichkeitsentwicklung
    Das Spannende an Dingen ist, dass es nie um Dinge geht. Es geht um die Geschichten, die sie erzählen. Um Erinnerungen, Zukunftpläne, Träume und Hoffnungen. Gegenstände sind Requisiten im Theater unseres Lebens. Wenn die Bühne zu voll ist, können sich die Darsteller nicht mehr frei bewegen. Wenn die Schauspieler über das Zuviel stolpern, entfaltet sich keine Handlung. Die Kunst besteht darin, genau die Requisiten um uns zu haben, die uns Ziele erreichen lassen. Wenn wir die Lebensbühne nie abräumen, sind wir dazu verurteilt, alte Vorstellungen zu wiederholen. Ohne Freiraum gibt es keine Entfaltung des Gegenwärtigen, geschweige denn Zukünftigen.
    Sie sind Regisseur/in und inszenieren ein neues Stück, einen neuen Lebensabschnitt. Sie müssen das aber auf einer Bühne tun, auf der noch alle Requisiten vergangener Aufführungen herumstehen. Wie groß ist Ihre Chance, etwas Eigenes zu erschaffen? Jetzt wenden Sie das Bild auf Ihr Zuhause oder Ihren Arbeitsplatz an. Wieviel Zukunft hat Platz? Gibt es Hinweise auf die Gegenwart? Oder ist alles voll mit Vergangenheit? Mit ererbten Möbeln, Bildern, Vasen… Mit Geschenken und Souvenirs der letzten Jahrzehnte. Mit den Babyfotos der Kinder, die längst ausgezogen sind. Ein Zuhause hat die Tendenz, sich im Laufe der Jahre in ein Museum zu verwandeln. Die Wohnung als Archiv eines gelebten Lebens, als Verwahranstalt. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, dass Ihr Dasein hauptsächlich um Ihre Vergangenheit kreist, weil Sie gerade 98. Geburtstag gefeiert haben und am liebsten auf dem Sofa sitzen und alte Fotoalben anschauen, dann ist das wunderbar. Falls Sie jedoch noch nicht so alt sind und Pläne haben, dann ist die Stagnation einer Museumsumgebung nicht förderlich.
    Wir sind mit unserem Heim energetisch eng verbunden. Ein Dingestau spiegelt einen Energiestau und mit der Zeit wird es immer strapaziöser, Problemzonen anzupacken. Auch Materie schwingt, wie uns die Physiker erklären. Wir können die Bewegungen der Atome nicht wahrnehmen und sitzen deshalb gemütlich auf den wild herumrasenden Teilchen, die sich für uns gerade zu einem Stuhl formen. Intuitiv nehmen wir diese Schwingungen sehr wohl wahr. Es ist kein Zufall, dass wir ein Gebäude oder einen Raum betreten und uns wohlfühlen. Good vibrations. Anderswo möchten wir am liebsten sofort wieder kehrtmachen. Jeder Gegenstand hat eine Auswirkung auf Herz und Seele. Wenn wir uns mit Dingen umgeben, die eine freudige Schwingung haben, fühlt sich das ganze Umfeld so an. Wann hat ein Gegenstand eine freudige Schwingung? Wenn er geliebt und benutzt wird. Ein Buch ist auf die Welt gekommen, um gelesen zu werden. Wenn es vor sich hin vergilbt, ist es so gut wie tot und fühlt sich auch so an. Unbenutztes belastet uns. Daher rühren uneingestandene Wunschträume von Einbrechern, die den Kleiderschrank leerräumen, von Überseecontainern, die in Meerestiefen verschwinden. Deshalb fühlen wir uns so leicht, wenn wir in den Urlaub düsen. Zwei (bis vier) Koffer kommen mit, die Verantwortung für allen anderen Kram lassen wir vorübergehend zurück.
    Gegenstände stellen Ansprüche an uns. Sie sind Energiefresser mit ihren ständigen Forderungen. „Trag mich zurück an meinen Platz. Ach richtig, ich hab ja noch gar keinen. Kannst du mir nicht mal einen permanenten Aufenthaltsort zuweisen? Und mich dann dort einsortieren? Räum mich auf. Oder wenigstens weg. Nimm mich wahr! Freu dich an mir!” Dinge heischen um Aufmerksamkeit. Sie wollen durchgeblättert, gelesen oder angehört werden. Wenn nicht gewaschen und gebügelt, dann zusammengefaltet und hochoder runtergetragen. Trocken gelagert. Vor Kälte, Hitze und Motten geschützt. Kindersicher aufbewahrt. Mal wieder angeschaut oder durchsortiert. Eingeklebt, alphabetisch geordnet, abgeheftet, abgestaubt. Ständig fällt ihnen was Neues ein. „Recycle mich, schreddere mich, repariere mich! Mein Verfallsdatum ist überschritten, entsorge mich. Fachgerecht. Versichere mich gut.“ Mit der Zeit quengeln sie immer frecher. „Kauf Kisten, Kästen, Kommoden für uns. Stell Regale auf, miete Lagerraum an.
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