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Leander und die Stille der Koje (German Edition)

Leander und die Stille der Koje (German Edition)

Titel: Leander und die Stille der Koje (German Edition)
Autoren: Thomas Breuer
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bewirtschaftet seinen Hof auf die modernste Art, die man momentan in der Landwirtschaft finden kann und die als Modell für die Zukunft gilt, auch wenn sie auf Föhr bislang noch nicht so konsequent anzutreffen ist. Dem Leser sei überlassen, wie er diese Form der Viehzucht beurteilt.
    Die im Roman stattfindenden Anschläge sind zum Teil aktenkundig, wenngleich in den meisten Fällen Aussage gegen Aussage steht, so dass es bislang zu keinerlei Anklagen, geschweige denn Verurteilungen zu Schadensersatz gekommen ist. Auch die Geschichte von der Totenkopfkuh lässt sich auf der Homepage des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags, zu dem auch der Insel-Bote gehört, nachlesen (Meldung vom 24.08.2011).
    Nachdem das Fernsehen einen Bericht über den sogenannten Inselkrieg auf Föhr gesendet hat, ist Bewegung in den verbitterten Streit gekommen. Haben die politisch Verantwortlichen zuvor noch alles getan, um sich nicht für eine Seite entscheiden zu müssen und vor allem um die zahlenmäßig größere Zahl von Bauern und Jägern nicht zu verprellen, ist nach der Ausstrahlung des Fernsehbeitrags auch von politischer Seite der Vorschlag einer Mediation gemacht worden. Wie diese aussehen und wie sie ausgehen wird, darf mit Spannung erwartet werden. Der Vorschlag des Landtausches, der auch im Roman aufgegriffen wird, scheint dabei eine Win-win-Situation für beide Seiten zu sein. Erste Erfolge bei den Verhandlungen sind laut Pressemeldungen zu verzeichnen. Zudem hat die Gemeinde Alkersum Anfang 2012 zugestimmt, zusammen mit Elmeere ein Projekt zum Schutz von Amphibien zu finanzieren und umzusetzen. Die Chancen für einen Landtausch standen direkt vor Drucklegung dieses Romans sehr gut – interessanterweise geht es dabei um Flächen direkt neben der Boldixumer Vogelkoje.

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Trotz der genauen Informationen ist dies also ein Roman, eine fiktive Geschichte, die neben dem nötigen Persönlichkeitsschutz auch der Fantasie und den Vorlieben und Interessen des Autors Rechnung trägt. Es war nicht das Ziel, die Wirklichkeit 1:1 abzubilden oder gar einen Tatsachenroman zu verfassen. Nur eine Anforderung sollte der Roman auf jeden Fall erfüllen: Er sollte realistisch, also wahr sein!
    Darüber hinaus sollte der Roman auch die Atmosphäre der Insel Föhr wiedergeben, was hoffentlich gelungen ist. Leserinnen und Leser dürften die Gegebenheiten zum Beispiel der beiden beschriebenen Vogelkojen genau so vorfinden, wie sie im Roman dargestellt sind. Informationen über den Entenfang oder auch den Fischfang zu früheren Zeiten findet man im Friesenmuseum in der Museumsstraße. Von dort habe ich auch die Details, die im Roman verarbeitet wurden. Den hier angegebenen Zahlen darf man also ruhig vertrauen.
    Das Kleine Versteck gibt es übrigens wirklich; es liegt in der Mühlenstraße und war tatsächlich einmal eine Kirche. Seit vielen Jahren befindet sich eine echte Seefahrerkneipe mit Restaurant darin. Nur der Besitzer ist kein ehemaliger Priester, den alle Mephisto nennen. Diese Figur ist erfunden und lediglich eine konsequente gedankliche Fortentwicklung der Tatsache, dass aus einer Kirche eine Kneipe gemacht wurde.
    Tom Brodersen ist die Projektion des Wunsches, dass sich möglichst bald irgendjemand der Geschichte der Nordfriesischen Inseln in ihrer ganzen Komplexität, Widersprüchlichkeit und auch in ihren weniger vorzeigbaren Auswüchsen widmen möge. Wie am Ende des Romans angedeutet, könnte dies Tom Brodersens und Henning Leanders Mission werden. Wir werden sehen.
    Nahmen Rickmers und die Fleischerei Bendicks gibt es nicht. Auch andere Figuren im Roman, wie zum Beispiel Bürgermeister Ture Jacobsen, haben mit der Realität nichts zu tun. Heinz Lorenzen, der wirkliche Bürgermeister Wyks, ist nach meiner Überzeugung in seiner Arbeit und in seinem Umgang mit der Inselgeschichte über jeden Zweifel erhaben. Zudem verdanke ich ihm und seiner offenen Art wesentliche Informationen, die meinem ersten Roman »Leander und der tiefe Frieden« zugrunde liegen.
    Auch Henning Leander ist natürlich erfunden. Wie wahr diese Figur ist, möge jede Leserin und jeder Leser selbst entscheiden.
    Wie es mit ihm weitergeht, werde ich kontinuierlich auf meiner Homepage mitteilen:
    www.Breuer-Krimi.de
    Dort finden sich auch die Brotrezepte aus Mephistos Biergarten mit detaillierten Anleitungen zum Selberbacken.

Danksagung
    Zunächst bedanke ich mich bei den Menschen, die meine Recherchen unterstützt haben:
    Bettina und Dieter
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