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Leahs Vermächtnis (Berg und Thal Krimi) (German Edition)

Leahs Vermächtnis (Berg und Thal Krimi) (German Edition)

Titel: Leahs Vermächtnis (Berg und Thal Krimi) (German Edition)
Autoren: Béla Bolten
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unser Mitgefühl angesichts des großen Verlusts ausdrücken, den Sie persönlich erlitten haben. Die ganze Kunstwelt trauert mit Ihnen.
    Vor allem aber möchten wir uns für das Vertrauen bedanken, dass Sie uns mit Ihrer Bitte, das Vermächtnis von Leah Braasch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, entgegengebracht haben. Wir denken, dass wir den richtigen Rahmen für eine solche Ausstellung organisieren können. Über die finanziellen Bedingungen werden wir uns sicherlich zu einem späteren Zeitpunkt einigen, möchten Ihnen vorab aber zusichern, dass unser Haus sämtliche im Rahmen der Ausstellung anfallenden Kosten gerne übernimmt. Das gilt auch für die Versicherung der Arbeiten Ihrer Frau, was bei einem geschätzten Gesamtwert der Exponate von zweieinhalb Millionen Euro ein nicht unerheblicher Betrag ist.
    Wir freuen uns, Ihnen in Kürze weitere Vorschläge zur Präsentation der Arbeiten von Leah Braasch machen zu können.
    Nach persönlicher Ansicht unterbreiten wir Ihnen auch gerne ein Angebot für das Gemälde von Charles Bronski. Ein zu erwartender Verkaufserlös dürfte sich bei ungefähr zweihunderttausend Euro bewegen.
    Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
    Hochachtungsvoll
    Bertrand Manier
    Galerist«
     
    Thal starrte eine Minute auf den Bildschirm, ehe er begriff, was dort stand. Er hatte alle Optionen, sein Leben zu gestalten. Leah sei Dank!
     
    Aus der Seitentasche seiner Jacke, die er nach einem Spaziergang achtlos über den Stuhl geworfen hatte, nahm er die Tageszeitung. In der Innentasche knisterte das Attest des Doktors.
    Thal trat ans Telefon und wählte.
    »Wie geht es dir, Bettina?«
    »Gut. Ich habe lange nicht mehr so viel geschlafen.«
    »Hast du heute schon Zeitung gelesen?«
    »Nein.«
    »Na dann höre mal zu:
     
    Konstanzer Kripo feiert Überraschungserfolg
    Einbruchsserie in Villen aufgeklärt
    Am späten Nachmittag des gestrigen Fastnachtsdienstags nahm die Konstanzer Kriminalpolizei den stadtbekannten Arzt Dr. Markus H. fest. In einer eilends einberufenen Pressekonferenz erklärte Polizeipräsident Immanuel Schober, Dr. H. sei dringend verdächtig, die Einbrüche geplant und vorbereitet zu haben. Er habe Informationen über die Räumlichkeiten sowie lohnende Wertgegenstände an professionelle Einbrecher weitergegeben.
    Dr. H. sei weitgehend geständig. Die Einbrecher entlohnten ihn für die Informationen mit einem Anteil am Wert der Beute. Außerdem plante Dr. H., die Versicherung zu betrügen.
    Inwieweit in dieser Hinsicht weitere angebliche Opfer der Villeneinbrüche in Wirklichkeit Täter waren, ließ der oberste Konstanzer Polizist offen. Der Südkurier wird darüber weiter berichten.«
     
    Thal machte eine kurze Pause, in der er die Zeitung zur Seite legte. Dann fuhr er fort:
    »Unter den Artikel hat Tobias ein großes Foto platziert. Was glaubst du, von wem?«
    »Schober oder Himmel?«
    »Weder noch. Die Kollegin Bohlmann lächelt freundlich in die Kamera. Bildunterschrift: Die Konstanzer Kriminalbeamtin Stephanie Bohlmann überführte den Villeneinbrecher und Betrüger.«
    »Das wird Schober nicht gefallen, schließlich war Himmel sein Spezi. Und Gerth wird toben!«
    »Du sagst es, Bettina. Aber jetzt mal etwas anderes. Wie wäre es mit einem guten Essen? Ich koche für uns.«
    »Nichts lieber als das, Alex. Um sieben?«
    »Perfekt! Und bring eine Flasche Wein mit. Ich muss meinen Vorrat erst auffüllen.«
    Thal legte den Hörer auf. Einen Augenblick stand er vor dem Regal und betrachtete die Mahagonikugel, die ihn und Leah in inniger Umarmung zeigte. Er fuhr zärtlich mit der Hand darüber. Dann zerknüllte er das Attest und warf es in den Papierkorb.

Liebe Leserinnen und Leser,
     
    zum Schluss möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie diesen Roman gelesen haben. Denn nur für Sie schreiben wir Autoren ja unsere Bücher. Wir wünschen uns, dass die von uns erfundenen Geschichten und Figuren in Ihrer Fantasie zu neuem Leben erwachen.
     
    Deshalb freuen ich mich auch über jede Leserzuschrift. Schreiben Sie mir, ob Ihnen Leahs Vermächtnis oder einer meiner anderen Romane gefallen hat. Meine E-Mail-Adresse lautet:
    [email protected]
    Leseproben aus meinen zeithistorischen Kriminalromanen rund um den Ermittler Axel Daut finden Sie im Anschluss.
     
    In diesem Zusammenhang habe ich noch eine Bitte. Als verlagsunabhängiger Autor muss ich mich auch um das Marketing für meine Bücher selbst kümmern. Deshalb bin ich auf die Unterstützung meiner Leser
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