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Lass nur dein Herz entscheiden

Lass nur dein Herz entscheiden

Titel: Lass nur dein Herz entscheiden
Autoren: Helen Brooks
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Weihnachten. Das war Miriams letzter Gedanke gewesen, bevor sie eingeschlafen war. Einen Gedanken, den sie jetzt festhielt. Es war kaum zu fassen, dass sie wirklich über die Feiertage hier war, mit Jay, in diesem tollen Haus. Und dass sich ihre Mutter und Clara verschworen hatten! Miriam lächelte. Es war tatsächlich das Fest der Wunder.
    Jay bewegte sich, und sie nutzte die Gelegenheit, sich vorsichtig herumzudrehen und ihn im Schlaf zu betrachten. Sie konnte sich nicht sattsehen an seinem entspannten, ruhigen und so jungenhaften Gesicht. Wenn Jay wach war, hatte er einen harten, leicht zynischen Zug um den Mund, und die Fältchen in den Augenwinkeln waren ausgeprägter. So, wie er jetzt ist, gehört er ganz mir, dachte Miriam.
    Im Geiste schüttelte sie den Kopf über sich. Jay gehörte ganz ihr, wach oder schlafend. Sie musste an diese Liebe für immer glauben. Nachdem sie geheiratet hatten, hatte sie zu viele Nächte wach gelegen, ihn so beobachtet und sich damit gequält, wie viele andere Frauen schon dasselbe getan hatten. Schöne, glamouröse, aufregende Frauen.
    Frauen, die noch immer da waren. Eine ständige Gefahr. Aber Jay wollte keine andere, wie Miriam nun wusste. Warum er sie so sehr liebte, verstand sie nicht, weil sie bemerkenswert durchschnittlich war. Doch er tat es, und nur das war wichtig. Sie schloss fest die Augen, dankbar, dass er sie nicht aufgegeben hatte. Dass seine Liebe groß genug gewesen war, um die Krise zu überstehen.
    Jay war wach und lächelte sie an, als Miriam die Augen wieder öffnete.
    „Guten Morgen, Mrs. Carter.“ Er liebkoste mit dem Mund ihr Ohrläppchen, bevor er sie auf den Hals küsste. „Du siehst zum Anbeißen aus. Besser als jedes Frühstück.“
    „Du auch.“ Liebevoll wanderte Miriams Blick über sein zerzaustes schwarzes Haar und die sexy Bartstoppeln.
    „Ich habe so schön geträumt. In meinem Traum haben wir uns bis zum Morgengrauen geliebt.“
    „Und dann bist du aufgewacht“, neckte Miriam ihn. Eng an ihn geschmiegt, konnte sie seine Erregung spüren.
    „Das bin ich.“ Jay rollte sich herum, stützte sich über ihr auf die Ellbogen und berührte Miriams intimste Stelle.
    Er begann, sich vor und zurück zu bewegen, bis sich jeder Muskel in ihrem Körper anspannte. Dann drang er nur ein kleines bisschen in sie ein, und die wundervollen Empfindungen ließen Miriam nach Atem ringen.
    „Jeder Morgen wird so anfangen.“ Während er sie auf den Mund küsste, spielte Jay weiter mit ihr, ohne sie zu drängen.
    Stattdessen setzte er sein Können ein, um die Sinnlichkeit allmählich zu steigern und immer stärkere Reaktionen in Miriam zu wecken. Erst als sie in fieberhafter Erregung war, nahm er sie ganz in Besitz.
    Es dauerte eine Weile, bis ihre Körper wieder zur Ruhe fanden, und selbst dann bebte Miriam noch weiter. Zärtlich hielt Jay sie in den Armen und bedeckte ihre Nase, ihre Lider, ihre Stirn mit kleinen, heißen Küssen, bevor er sie auf den Mund küsste.
    Ihre Vereinigung war leidenschaftlich und ergreifend gewesen. An diesem Tag vor einem Jahr war Miriam morgens aufgewacht und war sterbensunglücklich gewesen, weil sie meinte, Jay verloren zu haben.
    „Es hat nie eine andere gegeben, und es wird nie eine andere geben“, sagte er, als hätte er ihre Gedanken erraten. „Glaubst du mir das, Miriam? Bist du schon so weit?“
    Sie lernte gerade, sich nicht über seine Intuition zu wundern. „Ich denke schon“, flüsterte sie. „Ich will es glauben.“
    „Du wirst es. Du gehörst mir, und ich gehöre dir. Im Grunde ist es sehr einfach.“
    Eine Woge der Rührung drohte Miriam zu überwältigen. Jay war so stark, so selbstsicher. Wenn sie sich wegen ihrer Ängste und Verletzlichkeit selbst nicht trauen konnte, dann konnte sie sich dafür vielleicht auf Jay verlassen? Es bedeutete, die Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Einem, der vernünftig war.
    Erst jetzt wurde Miriam bewusst, wie sehr sie Jays Kraft und Liebe brauchte! Zitternd klammerte sich Miriam an ihn. Zum ersten Mal begriff sie, dass sie in seiner Gegenwart ganz sie selbst sein durfte. Und dass er sie wegen ihrer Ängste nicht verurteilen, sondern diese Last mit ihr gemeinsam tragen würde.
    „Ich vertraue dir, Jay. Je mehr ich versuche, die Vergangenheit zu analysieren, desto mehr erkenne ich, was für einen Mist ich gebaut habe.“
    „Eigentlich war es nicht deine Schuld.“ Jay umfasste ihr Gesicht. „Als ich mit deiner Mutter gesprochen habe, hat sie zugegeben,
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