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Lass los, was Deine Seele belastet

Lass los, was Deine Seele belastet

Titel: Lass los, was Deine Seele belastet
Autoren: GU
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„Denken Sie nicht an Ihr schlechtes Gewissen“ funktioniert genauso wenig wie die Aufforderung: „Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten!“ Welches Bild entsteht in Ihrem Kopf? Ein rosa Elefant! Es gelingt Ihnen nicht, nicht an einen rosa Elefanten zu denken.
    Jedes Mal, wenn Sie beispielsweise wieder das schlechte Gewissen beschleicht, haben Sie sofort das Symbol vor Augen (ungelesenes Buch) und auch den Ort (rote Blechdose).
    Um etwas loszulassen, bekommt es also zunächst eine neue Form (= Symbol) und einen neuen Ort (= Schachtel). Meldet sich nun Ihr schlechtes Gewissen, fallen Ihnen sofort der Ort und die Form ein. So müssen Sie sich momentan nicht mit diesem Thema beschäftigen, denn das Thema ist woanders ganz gut zwischengelagert. Als erster Schritt gelingt es Ihnen somit, das Thema einige Tage wegzupacken.

    Lass die Dinge einfach los!
    Haben Sie eine Vorstellung davon, wie viele Dinge Sie besitzen? Machen Sie sich bloß nicht die Mühe, diese zu zählen, denn in einem durchschnittlichen Haushalt gibt es so um die 30.000 Gegenstände. Und wie viele davon gebrauchen Sie täglich? Die Dinge, die sich in unserem Besitz befinden, unsere Schränke und Kommoden füllen, die Dinge, die wir abstauben, aufräumen, suchen, verdammen oder lieben, sind ein Spiegel unserer inneren Befindlichkeiten. Sie dienen uns, spenden uns Trost, erfreuen uns, ärgern uns. Kein Tag vergeht, an dem wir unsere Besitztümer nicht durch den Kauf irgendeines neuen „Teils“ ergänzen. Was haben Sie sich heute schon gekauft? Ist außer den täglichen Lebensmitteleinkäufen (die Sie zum Glück verbrauchen) noch etwas anderes in Ihren Taschen gelandet? Ein neues Buch vom Drehständer an der Tankstelle? Ein neues Messer, das neben der Fleischtheke im Supermarkt ausgestellt war? Ein neues T-Shirt aus der Kollektion eines Kaffeeproduzenten?
    Meist ohne zu überlegen, greifen wir zu Sonderangeboten und neuen Produkten, weil sie zu versprechen scheinen, uns die Arbeit und somit das Leben zu erleichtern, uns schöner zu machen oder nur ein gutes Gefühl in uns zu erzeugen. „Wenn ich erst diese Tischsets habe, bin ich die perfekte Gastgeberin. Erst mit diesem Lidschatten sehe ich aus wie die Königin der Nacht.“ Welch ein Trugschluss! Die Dinge fressen unser Geld, schleichen sich in unser Leben und in unsere Schränke und mutieren zu Gerümpel, das uns mit der Zeit zur Last wird.
    Wie viele Dinge werden gekauft, weil sie uns scheinbar glücklich machen? Weil sie unserem Leben dann eine andere Richtung geben? Oder geben sollen. Sportartikel werden häufig nur deshalb gekauft, weil man endlich anfangen möchte, regelmäßig und dauerhaft Sport zu treiben. Dabei kann das Ziel sein, körperlich fitter zu werden, aber vielleicht möchte man auch besser aussehen und damit endlich in der Lage sein, den Partner fürs Leben zu finden. Eine Menge Bedingungen werden mit dem Kauf von Dingen verknüpft, und die Werbung unterstützt diese Illusionen natürlich. Eine Tütensuppe bringt plötzlich die Familie wieder an den gemeinsamen Tisch und führt zu Harmonie. Pickelstifte bringen Menschen zusammen und ermöglichen eine unbeschwerte Kommunikation. Das Katzenfutter macht aus der Katze eine glückliche Katze und dadurch auch ihren Menschen glücklich.
    Glücklich ist aber, wer diesen Versprechen nicht glaubt, wer keiner noch so verlockenden Werbebotschaft erliegt. Beobachten Sie sich doch mal selbst: Was haben Sie in Ihrem Einkaufswagen und welche „Wunscherfüllung“ verknüpfen Sie (unbewusst) mit diesen Produkten?
Die Dinge sollen unser Leben verändern
    Wie viele Dinge werden gekauft, weil wir uns von ihnen erhoffen, dass sie uns glücklich machen? Weil sie unserem Leben angeblich eine andere Richtung geben? Oder geben sollen. Viele Menschen kaufen sich Kleidungsstücke in einer zu kleinen Konfektionsgröße, weil sie hoffen, dann endlich Diät zu halten. Oder sie kaufen sich ein Gemüsekochbuch in der Hoffnung, dann endlich dem Fast-Food entsagen zu können und sich gesünder zu ernähren. Doch Gegenstände und Vorsätze alleine erzeugen noch keine Veränderung. Sie müssen jetzt auch handeln! Beginnen Sie mit der Diät noch heute! Ziehen Sie Ihre neuen Laufschuhe an und joggen Sie los! Ziehen Sie Ihr neues Kleid an und führen Sie es aus! Setzen Sie sich an Ihren neuen Laptop und schreiben Sie spontan eine Geschichte!
    Die „Das-brauche-ich-unbedingt-Falle“
    Kaufen wir freiwillig oder werden wir durch Werbung manipuliert? Ein
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