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Lass Dich nicht vereinnahmen

Lass Dich nicht vereinnahmen

Titel: Lass Dich nicht vereinnahmen
Autoren: Sigrid Engelbrecht
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eben damals war. Heute sind Sie längst erwachsen, kompetent und lebenserfahren – und Sie haben nicht Ihr damaliges Gegenüber vor sich, auch wenn Sie sich durch sein Aussehen, sein Verhalten etc. womöglich an die Vergangenheit erinnert fühlen.
Setzen Sie auch im Vorfeld der Begegnung solchen »kleinmachenden« Leuten gegenüber Ihre Visualisierungsübung ein.
Welcher Satz könnte Ihnen dabei helfen, in Zukunft eine selbstsichere und souveräne Haltung einzunehmen? Vielleicht eine Formulierung wie: »Ich bin völlig okay so, wie ich bin, egal was der andere denkt und sagt.« Formulieren Sie einen für Sie stimmigen Satz, der Stärke und Selbstsicherheit widerspiegelt.
Bringen Sie diese innere Einstellung auch durch Ihre Körperhaltung zum Ausdruck. Selbstsichere Menschen sitzen oder stehen aufrecht, haben eine leicht erhobene Kopfhaltung und stehen mit beiden Beinen sicher auf dem Boden. Üben Sie diese Haltung, verbunden mit Ihrem selbstermutigenden Satz ruhig mehrmals täglich, auch wenn es um nichts Besonderes geht. Halten Sie jeweils diesen kurzen Moment inne und spüren Sie ganz bewusst Ihre Stärke und Selbstsicherheit.
Wenn Sie das nächste Mal wieder einen Menschen treffen, der Sie durch Verunsicherung für seine Ziele vereinnahmen will, bringen Sie sich gleich mithilfe Ihres Satzes und Ihrer Haltung in eine selbstsichere Position.
    Je häufiger und intensiver Sie dies üben, desto mehr wird es Ihnen zur Gewohnheit, und desto selbstverständlicher wird es Ihnen auch in kritischen Situationen.
Die Angst vor Fehlern
    Soviel wir auch lernen, wissen und können, es wird doch immer wieder Situationen geben, denen wir nicht oder noch nicht gewachsen sind. Momente, in denen wir eine Bauchlandung erleben oder uns wieder ins Schneckenhaus unserer Ohnmacht zurückziehen. Wenn Sie die Angst vor Fehlern und vor Ablehnung abbauen möchten, dann hilft es, sich nicht nur Ihrer eigenen Stärken bewusst zu werden, sondern auch Ihre persönlichen Schwächen und wunden Punkte anzunehmen.
Schwächen akzeptieren
    Sobald Sie die Überzeugung fest in sich verankert haben, dass Ihre Schwächen, Ihre Unzulänglichkeiten, Fehler usw. nichts an Ihrem Wert als Mensch ändern, wenn Sie sich also rundum mit allem Drum und Dran für liebenswert befinden, wird es Sie weit weniger als bisher berühren, wie andere über Sie denken. Je mehr Sie sich selbst annehmen, desto mehr verlieren Sie Ihre Angst vor Ablehnung.
    Wiederholen Sie so regelmäßig wie möglich die Übung ( › ): »Obwohl ich … (hier fügen Sie jeweils Ihre empfundene Schwäche ein), liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz!«
Herausfinden, was Sie wollen
    Wenn Sie selbst nicht so genau wissen, was Sie wollen, ist dies ein Einfallstor für alle, die Sie für ihre eigenen Ziele vereinnahmen möchten. Abgrenzung ist also notwendig. Sich abzugrenzen heißt nichts anderes, als die eigenen Vorstellungen deutlich von den Ansprüchen anderer zu unterscheiden und dementsprechend zu handeln. Machen Sie sich also vor Entscheidungssituationen klar:
»Was ist mir selbst wichtig?«
»Was will ich?«
»Was fände ich gut?«
Und: »Was will ich auf gar keinen Fall?«
    Nur wenn Ihnen in der jeweiligen Situation bewusst ist, was Sie wollen und was Sie nicht wollen, können Sie Ihre eigenen Interessen gegen die anderer abwägen. Manchmal geht es dann darum, einen gangbaren Kompromiss zu finden. Und auch in diesem Fall ist es gut, sich zunächst über die eigenen Wünsche klar zu werden:
»Was wäre ein Ergebnis, mit dem ich gut leben kann?«
Und wieder: »Was will ich keinesfalls?«
    Es geht bei der Selbstbestärkung also vor allem um drei Dinge:
Sich der eigenen Stärken und Qualitäten bewusst zu werden.
Die eigenen Fehler und Schwächen voll zu akzeptieren.
Zu klären, was Sie wollen und was Sie nicht wollen.
    »Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. «
    Dietrich Bonhoeffer
4. Schritt: Den Schritt-für-Schritt-Plan aufstellen
    Fangen Sie am besten mit den Dingen an, die Ihnen relativ leicht fallen. Steigern Sie den Schwierigkeitsgrad erst, wenn Sie die leichten Aufgaben ohne große Schwierigkeiten bewältigen. Solche Erfolgserlebnisse bestärken Sie und die alte Ohnmachtsfalle (»Ich hab’ doch gleich gewusst, dass ich das nicht schaffe!«) kann nicht so schnell wieder zuschnappen.
    Haben Sie Geduld und überfordern Sie sich nicht. Es braucht Zeit, bis sich anstelle der alten Muster »Ich weiß nicht …« und »Ich
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