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Lass dich lieben - Lucy

Titel: Lass dich lieben - Lucy
Autoren: Emma Darcy
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von Josh Rogan wenden, der sich offenbar blendend amüsierte, gute Laune verbreitete und Lucys Aufmerksamkeit beanspruchte.
    Nicht dass sie andächtig jedem seiner Worte gelauscht hätte! Erstaunlicherweise wirkte sie so reserviert wie immer und spielte die Schüchterne, während ihr Liebhaber vor Temperament sprühte. Außer auf der Tanzfläche. Dort war sie ganz gewiss nicht schüchtern. Sie verschmolz geradezu mit der Musik und legte eine Sinnlichkeit an den Tag, die wahrscheinlich ihr Verhalten im Bett widerspiegelte – schließlich war ein Mann wie Josh Rogan bereit, ihr jeden Wunsch zu erfüllen.
    Lucy verkörperte eine höchst verführerische Kombination und faszinierte James besonders durch ihre Kühle. Jedes Mal, wenn er versuchte, sie in ein Gespräch zu verwickeln, gab sie ihm höfliche Antworten – das absolute Minimum, um nicht taktlos zu erscheinen – und konzentrierte sich sofort wieder auf die anderen Tischgäste.
    Ihre Rache dafür, dass sie neben ihm sitzen musste und an ihrem freien Abend an die Arbeit erinnert wurde. Zugegeben, es war nicht gerade charmant gewesen, sie als seine zuverlässige und gewissenhafte Sekretärin vorzustellen… James ahnte, dass er sie damit gründlich verärgert hatte.
    Selbst wenn er sie wie zufällig berührte, zuckte sie zusammen, als wäre er eine Giftschlange, ihr Widerwillen war unverkenn- bar. Hinzu kamen die anzüglichen Blicke auf Buffy, als wollte Lucy damit sagen: »Das ist Ihr Püppchen. Betatschen Sie sie, nicht mich. Danke.«
    Je länger er darüber nachdachte, desto mehr gelangte er zu dem Schluss, dass Lucy Worthington herrschsüchtig war. Im Büro meisterte sie jede Situation. Sie hatte Josh Rogan an der Leine und zog daran, wann immer es ihr gefiel. Und sie war sehr sparsam. Eigentlich hatte James nur einmal erlebt, dass sie sich freiwillig von ein paar Dollar getrennt hatte, und zwar an diesem Abend, als er sie überredet hatte, Tombolalose zu kaufen wahrscheinlich die ersten und einzigen Lose, die sie je erworben hatte.
    »Wegen der Kinder, nicht wegen des Wagens«, hatte sie beinahe entschuldigend erklärt.
    Lucy betrachtete einen Alpha Spider zweifellos als überflüssige Frivolität. Da sie keinen Einfluss auf das Wetter hatte, käme für sie ein Kabriolett nicht infrage. Falls sie sich überhaupt entschließen sollte, ein Auto zu kaufen, würde ihre Wahl auf einen zuverlässigen Kleinwagen mit niedrigem Benzinverbrauch fallen.
    James hing gerade seiner düsteren Stimmung nach, als einer der Musiker zu ihm kam und um eine private Unterredung bat. Dankbar für die Ablenkung von dem Problem mit Lucy, entschuldigte er sich bei seinen Tischgästen. Indem er Lucy nicht mit der Angelegenheit belastete, hoffte er ihr zu beweisen, dass er sein Versprechen ernst gemeint hatte und sie den Abend genießen konnte. Vielleicht würde sie dann nicht mehr ganz so abweisend sein, wenn er zurückkehrte.
    Lucy blickte James hinterher und hoffte, er möge nie zu- rückkommen. In seiner Nähe konnte sie sich einfach nicht entspannen. Sie atmete tief ein und schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete, fand sie sich plötzlich neben Buffy Tanner wieder. Das Model hatte die Gelegenheit genutzt und sich auf James’ Stuhl gesetzt, um mit Lucy ein Gespräch unter Frauen zu führen. »Ich liebe Ihren Freund«, vertraute sie Lucy leise an.
    »Wo haben Sie diesen Prachtburschen gefunden?«
    »Ich kenne Josh schon seit Jahren«, erwiderte sie ausweichend.
    »Warum haben Sie ihn nicht geheiratet?«
    Lucy lächelte. »Das würde uns beiden nicht gefallen.«
    »Sie meinen, er bleibt lieber ungebunden?« erkundigte Buffy sich hoffnungsvoll.
    »Wir respektieren einfach den Lebensstil des anderen.«
    Das Model strahlte. »Himmlisch! James ist schrecklich penibel, wenn es um Pünktlichkeit geht. Er ist zu keinen Zugeständnissen bereit.«
    »Ein Makel im Paradies?«
    »Wie bitte?«
    »Nun ja… Demnach ist nicht alles so rosig in Ihrer Beziehung mit James?«
    »Er ist immer so angespannt. Sie wissen doch, wie er ist, schließlich arbeiten Sie für ihn. Ständig denkt er daran, was er noch erledigen muss. Druck, Druck, Druck.«
    »Hm… Wahrscheinlich ist er deshalb so erfolgreich.«
    »Mag sein.« Buffy schien zu bezweifeln, dass Erfolg so viel Anstrengung wert sei. »Jedenfalls ist er gut beim Sex«, fügte sie hinzu und beugte sich neugierig vor. »Ich wette, Josh ist es auch.«
    »Hm…«
    »Wie ist er denn gebaut?«
    »Wie bitte?«
    Buffy zwinkerte ihr verschwörerisch
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