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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Kampfstern Galactica 1
Autoren: Glen A Larson , Robert Thurston
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laut und deutlich durch die Brücke der »Galactica«.
    »– sie vorhaben … ich glaube nicht, daß ich – Augenblick, ich sehe euch jetzt, ›Galactica‹. Mein Ortungssystem funktioniert wieder. Wir haben es geschafft, verdammt, wir haben es geschafft!«
    In Adama flutete ein Glücksgefühl hoch, aber im selben Augenblick sah er die drei Cyloner-Maschinen zum Angriff ansetzen.
    »NEIN!« schrie er. »Vorsicht, Zac!«
    Zacs Stimme klang sachlich, als er meldete: »Blau Zwei in Schwierigkeiten. Erbitte Notanflug –«
    Die Schiffe der Cyloner feuerten gleichzeitig.
    Zacs Schiff explodierte, wurde zu einem Feuerball und verschwand.
    Um Adama herrschte Totenstille. Man konnte nur die Geräte summen hören.
    »Was war das?« fragte Adar schließlich in die Stille hinein. Adama begriff im ersten Augenblick nicht, was der Präsident meinte. Was war das? Vor seinem inneren Auge huschte Zacs lächelndes Gesicht vorbei. Er wandte sich Adar zu.
    »Das war mein Sohn, Mr. President«, sagte er bitter.
    Tigh bedeutete den Technikern, einzugreifen, als die Flotte der Cyloner herankam und das Feuer eröffnete. Adama wandte sich von den Monitoren ab und blickte auf das riesige Sternfeld. Hunderte von cylonischen Kampfmaschinen fegten vorbei und feuerten Salven ihrer Laserpartikel-Torpedos ab. Das Sternfeld – gleißend von Flammen, Explosionen, Vernichtung – war plötzlich in ein tödliches Feuerwerk verwandelt worden. Zwei Kampfkreuzer der Flotte explodierten gleichzeitig. Tigh sah Adama besorgt an und wartete auf den Einsatzbefehl.
    »Start frei!« zischte Adama. »Alle Batterien Feuer!«
     
     
    Aus den Adama-Tagebüchern:
     
    Wir diskutieren oft die Unterschiede zwischen individuellem Tod und Massensterben. Es wird gesagt, die Trauer über das Ende einer geliebten Person sei größer als die über die tragische Vernichtung von Hunderten, Tausenden oder Millionen Opfer, die wir nicht kennen. Ich bin nicht überzeugt davon. Ich habe den Tod eines Sohnes im Einsatz erlebt und bin überdies gezwungen gewesen, einzelnes und Massensterben mitzuerleben. Mir scheint, daß alles Sterben mit meiner Trauer auf unlösbare Weise verbunden war. Das wirre, gedämpfte Leid angesichts der vielen Opfer einer Großkatastrophe ist, glaube ich, nicht weniger intensiv, nicht weniger sinnvoll oder wichtig als die dramatischere, äußerliche Trauer um eine Person, die das große Unglück gehabt hat, allein zu sterben.

2
     
     
    Während Adama den Start der Abwehrstreitkräfte von der »Galactica« aus mit geknurrten Befehlen und heftigen Bewegungen leitete, befand sich sein Widerpart auf der gegnerischen Seite in einem ruhigen Zustand meditierender Entspannung, ohne den totalen Überblick über seine sorgfältig geplante Kampfstrategie zu verlieren. Er saß genau im Mittelpunkt des cylonischen Äquivalents eines Kampfsterns, einem runden Raumfahrzeug, das durch mehrere dunkle Metallgeflecht-Decks nach unten fast spitz zulief. Die Energie für das Schiff ging vom untersten Punkt aus, wo flüssiges Tylium mit neutralisierenden Treibstoffen gemischt und durch, wie es schien, Ventilatoren in die Antriebssysteme befördert wurde. Menschliche Beobachter, die Basisschiffe der Cyloner aus nächster Nähe gesehen hatten, beschrieben sie übereinstimmend als rotierende Kreisel.
    Der Cylon-Kommandeur – in Adamas Sprache wäre sein Name etwa mit »Mächtiger Führer« zu übersetzen gewesen -saß über seinen Offizieren auf einem riesigen Sockel, dessen Seiten mit Hunderten von scharfkantigen und stacheligen Spitzen übersät waren, die im wabernden Licht der riesigen Kammer sporadisch drohend aufblitzten. Auf seinem wulstigen, mit vielen Augen ausgestatteten Schädel, dessen Oberflächenfarben verschiedene Grauschattierungen zeigten, trug er jetzt einen Helm, die cylonische Version der umfangreichen Kommunikationskonsole an Bord der »Galactica«. Sämtliche Informationsanlagen, die eine ganze Seite der dortigen Brücke einnahmen, waren in Miniaturausführung in dem Helm enthalten. Damit konnte der Mächtige Führer gleichzeitig sämtliche Phasen des Kampfes verfolgen und anhand der übermittelten Daten die Grundstrategie verändern. Die Informationen wurden von einem Kontingent hoher Offiziere geliefert, die den Sockel umstanden und ihre Daten über unsichtbare Strahlenbündel in den Helm des Führers übermittelten. Wären die Übertragungsstrahlen sichtbar gewesen, hätte ein Beobachter das Innere der Zentrale als unfaßbar kompliziertes
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