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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition)
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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hatte.
    Splitterfasernackt, sich regelrecht aus dem Bett quälend, begab sich Sarah, etwa eine Stunde nachdem Carlos gegangen war, ins Badezimmer. Mit einem tiefen Seufzer huschte sie unter die Dusche. Sie war ja noch so was von müde, lag bestimmt an v ergangener Nacht, die absolut nicht ohne war …
    Etwa eine Stunde später stand Sarah mit dem Glätteisen in der Hand haltend, nachdenklich vorm Spiegel. Jäh legte sie es zur Seite und griff nach ihrem Handy. Mit einem erwartungsvollen Lächeln, gab sie eine ganz bestimmte Nummer ein.
    »Hi Lara, Sarah hier, hoffe, dass ich dich nicht bei irgendetwas Wichtigem störe.«
    »Du würdest mich noch nicht mal mitten in der Nacht stören. Was ist es schön deine Stimme zu hören. Du wirst es eventuell nicht glauben, aber ich habe dich vermisst .«
    »Mir ergeht es genauso, aus diesem Grund wollte ich dich auch fragen, ob du nicht Zeit und Lust hättest um mit mir zu frühstücken .«
    Selbstverständlich sagte Lara augenblicklich zu. In etwa einer Stunde werden sie sich in der City, haargenau in dem kleinen Café treffen, wo sozusagen alles begann …
     
    Überglücklich lagen sie sich kurze Zeit später in den Armen. Die Wiedersehensfreude strahlte nur so aus ihren grünen Augen. Es war für beide ein unbeschreibliches Ereignis. Zwei Menschen, die quasi zweiunddreißig Jahre lang nichts voneinander wussten, waren vom Schicksal mehr als nur reichlich beschenkt worden.
    Zufrieden saßen sie sich nun am Tisch gegenüber.  Sie hatten sich ja so viel zu erzählen. Mit Sicherheit würden Wochen vergehen, bis sie sich zumindest einigermaßen kannten.
    »Hast du deiner Familie schon von mir erzählt«, wurde Lara nach kurzem Schweigen aufmerksam gefragt.
    »Bisher noch nicht«, gab sie offen zu. »Eventuell ist es ja purer Egoismus, der mich bislang davon abgehalten hat. Da ich meine Schwester, zumindest für einige Zeit für mich alleine haben möchte. Und du«, stellte Lara die Gegenfrage. »Hast du schon jemand von deinem Familienzuwachs erzählt?«
    »Nein, ich wüsste auch nicht wem ich es erzählen sollte .« In diesem Moment fühlte sich Sarah doch irgendwie einsam.
    »Gibt es nicht zumindest einen Mann in deinem Leben? Kann mir bei deinem Äußeren zwar nicht so recht vorstellen, dass du alleine durchs Leben gehst, aber möglich wäre es schon, gerade bei einer Karrierefrau wie dir .«
    »Okay, gut, es gibt Carlos, aber uns verbindet außer Arbeit und gutem Sex, absolut nichts .«
    »Immerhin besser als nichts«, stellte Lara augenzwinkernd fest. »Bei mir ist, was die Beziehung anbelangt, auch nicht alles im grünen Bereich. Das einzige was meinen Mann und mich noch wirklich verbindet, das sind unsere Zwillinge .«
    »Das hört sich gar nicht gut an«, Sarah wusste haargenau, weshalb sie noch immer Single war. Laras Worte waren wieder einmal der Beweis, dass es nichts Besseres gab, als frei zu sein.
    »Na ja hört sich schlimmer an, als es ist«, lächelte Lara. »Immerhin sind wir so etwas ähnliches wie gute Freunde und das ist noch lange nicht das Schlechteste .«
    »Mir würde es nicht reichen«, entgegnete Sarah ernst. »Entweder alles oder nichts, das war schon immer meine Devise und daran wird sich auch niemals etwas ändern .«
    »Aber nun lass uns das Thema wechseln«, sprach Lara betont munter. »Bestimmt gibt es noch einiges, was wir noch nicht voneinander wissen .«
    »Okay, leider habe ich nicht mehr allzu viel Zeit, da in der Firma ein Meeting anberaumt ist und dabei darf ich natürlich nicht fehlen .« Einerseits beneidete Lara ihre selbstbewusste Schwester, die auch an diesem Tag wieder wie ein Topmodell gestylt war. Andrerseits besaß sie etwas, was noch nicht mal mit Gold aufzuwiegen war. Ihre beiden Mädchen, die sie über alles liebte.
     
    »Wo bleibt denn nur die Leiting?«, fragte Arne Brandners bestimmt schon zum zehnten Mal bei Carlos Martinez nach.
    »Kann ich dir leider auch nicht sagen, obwohl ich es auch gerne wüsste .« Carlos hoffte, dass Sarah nichts geschehen ist, da sie stets großen Wert auf Pünktlichkeit legte.
    »Wenn sie nur nicht so gut wäre, dann hätte ich ihr schon längst gekündigt. Aber ohne sie, obwohl ich es nicht gerne zugebe, wäre die Firma nicht mehr das , was sie bisher war.« Ungeduldig lief er hin und her, sobald Sarah erscheinen wird, würde er ein paar Takte mit ihr reden müssen …
     
    »Oh, Frau Leiting , wie nett, dass sie auch mal vorbeischauen.« Arne Brandners vor Hohn triefende Stimme machte Sarah
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