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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition)
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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die Leiting, dass sie endlich ihren Knackarsch herschieben wird, bevor ich noch ernsthaft wütend werde.« Kaum, dass er ausgesprochen hatte, ging auch schon ein bewunderndes Raunen durch die gaffende Runde. Ja, nun war der rasant aufgestiegene Stern am exzentrischen Modehimmel endlich präsent. Nicht wenigen der anwesenden Herren wurde es bei Sarahs Anblick heiß und viele der präsenten Damen glaubten bei so viel Schönheit und Anmut beinahe vor Neid zu zerplatzen. Selbstverständlich ließ sich niemand etwas anmerken, wäre gewiss äußerst blamabel, wenn auch nur ein einziger ihre Gedanken lesen könnte. Deshalb wurde auch Arno Brandners Chefdesignerin wie stets überschwänglich von ihnen begrüßt, was Sarah wieder einmal bewies, wie wichtig sie doch für die Modebranche war.
    Und schon gab der allgewaltige Boss hoheitsvoll das Zeichen. Augenblicklich verdunkelte sich der Raum und Musik setzte ein. Voller Spannung waren nun sämtliche Augen auf den beleuchteten Laufsteg gerichtet …
     
    Beim Anblick der atemberaubenden Abendroben, die von bildhübschen Modells gekonnt präsentiert wurden , gab es sogar Standing Ovation, was Arno Brandners mehr als nur zufrieden grinsen ließ. Okay, so gesehen war es doch mehr Sarahs Erfolg, da die meisten Teile von ihr entworfen wurden, aber was sollte es? Er war nun mal der Boss und somit der übermächtige Maestro der schillernden Modewelt. Mit Siegerlachen erhob er sich von seinem Platz.
    »Danke, Danke, Danke«, rief er in die begeisterte Menge. »Ich freue mich, dass ich sie auch dieses Mal wieder für meine Kollektion begeistern konnte .« Sarah erntete für ihre hervorragende Arbeit, wie stets nur ein gönnerhaftes Nicken von ihm. Verbittert fragte sie sich wie so oft, was Arne nur ohne sie tun würde? Sehr wahrscheinlich würde er sich nicht mehr allzu lange auf der höchsten Sprosse der Erfolgsleiter halten können, da er ohne sie verloren wäre. Arne Brandners war zweifellos gut, sogar sehr gut. Er verstand definitiv etwas von seinem Handwerk, aber irgendwo war die Zeit für ihn stehengeblieben. Er hinkte mit seinen Entwürfen  der aktuellen Mode doch etwas hinterher, was Sarah mit ihrem Talent und zeitgemäßem Denken quasi tagtäglich ausbügelte. Aus diesem Grund waren es auch Sarahs Entwürfe, die immer mehr an Gewicht gewannen. Von zehn vorgeführten Modellen waren es mindestens sieben, die aus ihrer Feder stammten … 
     
    »Puh, das wäre geschafft. Erschöpft ließ sich Sarah in Carlos Büro auf einen der Stühle sinken.
    »War doch ein voller Erfolg für „ARBRA-MODA“«, zufrieden lächelnd reichte er Sarah ein Glas Champagner.
    »Schon … aber wie so oft frage ich mich, weshalb Arne nicht ein einziges Mal, wenn auch nur ein winziges Lob, für mich übrig hat. Würde sich dabei bestimmt keinen Zacken aus der Krone brechen.«
    »Du kennst doch Arne , egozentrisch und rücksichtslos. Er lässt nun mal keinen anderen neben sich gelten. Kann dir nur raten, es nicht allzu schwer zu nehmen. Nicht, dass du eines Tages noch das Handtuch werfen wirst. Wäre wahrhaftig ein großer Verlust für die Modewelt, aber ganz besonders für „ARBRA-MODA“.« Aufmunternd lächelte er Sarah zu.
    »Wie wäre es Darling, sagen wir mal zur Feier des Tages, wenn wir, nur du und ich, schick Essen gehen würden .«
    »Gerne, danke für die Einladung .« Dafür gab es für Carlos einen freundschaftlichen Kuss auf die Wange.
    »War das a lles? Darling ich bin sehr enttäuscht von dir. Hoffe nur, dass der Abend vielversprechender verlaufen wird.« Verlangend nahm er sie in seine Arme.
    » Schauen wir mal«, raunte Sarah ihm verheißungsvoll zu. »Aber nun werde ich Arnes heiligen Tempel verlassen, um mich, nur für dich, schön zu machen.« Verliebt schaute Carlos ihr hinterher. Sarah war in der Tat etwas ganz Besonderes.
    Selbstverständlich blieb Carlos wie so oft über Nacht bei Sarah, da nach einem gemeinsamen Nobelrestaurantbesuch, meistens eine heiße Nacht folgte. Er hatte sogar Waschzeug und dergleichen in ihrer Wohnung deponiert, sodass er am Morgen von ihrem Zuhause a us, ohne Umwege, zur Firma fahren konnte.
    Noch bevor Sarah am Morgen richtig wach war, war  Carlos schon wieder auf dem Weg zur Arbeit. Er war nun mal ein Frühaufsteher, zudem auch noch ein wahres Arbeitstier. Sarah würde sehr wahrscheinlich erst gegen Mittag in der Firma erscheinen, das hat te sie ihm zumindest am Abend  mitgeteilt, weil sie noch etwas Dringendes zu erledigen
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