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Landy, Derek -Skullduggery 4

Landy, Derek -Skullduggery 4

Titel: Landy, Derek -Skullduggery 4
Autoren: Unbekannt
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nun
endlich seine Zauberkräfte zurück. Er ließ sich die unbändige Freude darüber
nicht anmerken und krächzte: "Nein, es geht nicht nur um ihn. Es geht um
alle. Sie werden alle dafür bezahlen. Für das, was sie mir angetan haben,
bringe ich ihre Welt zum Einsturz. "
    "Du
hast 'nen Plan, nehm ich an?"
    "Ich
mache das Sanktuarium platt."
    Der Mann
nahm seine Sonnenbrille ab und putzte sie. "Kann man dir dabei behilflich
sein?"
    Skarab sah
ihn skeptisch an. "Ich habe nichts, womit ich dich bezahlen könnte, und
Rache wirft nichts ab."
    "Ich
würd's umsonst machen. Und ich kenne da 'n paar Leute, die vielleicht gern
mitmachen würden. Wir haben in Irland alle noch eine Rechnung offen."Billy-Ray
Sanguin setzte seine Sonnenbrille wieder auf; sie verdeckte die schwarzen
Löcher, in denen einmal seine Augen gewesen waren. "Ich denke da speziell
an 'ne kleine Lady. "
     
    ÜBERFALL IM EIGENEN ZIMMER
     
    Sie
vermisste ihn.
    Sie
vermisste seine Stimme und seinen Humor und seine warme Arroganz und diese
Momente in seiner Gesellschaft, in denen sie spürte, dass sie ganz lebendig
war - endlich lebte an der Seite eines toten Mannes.
    Elf Monate
war er schon verschwunden und fast ein Jahr lang suchte Walküre nun bereits
nach seinem ursprünglichen Schädel, um damit das Portal noch einmal zu öffnen
und ihn zurückzuholen. Sie schlief, wenn sie musste, und aß, wenn es nötig war.
Sie ließ sich von der Suche aufzehren. Die Zeit, die sie mit ihren Eltern verbrachte,
wurde immer weniger. Sie war in Deutschland gewesen, in Frankreich und
Russland. Sie hatte vermoderte Türen eingetreten und war durch dunkle Gassen
gelaufen. Sie war den Spuren gefolgt, so wie er es ihr beigebracht hatte, und
jetzt stand sie kurz vor dem Ziel.
    Skulduggery hatte ihr einmal erzählt, dass der Kopf, den er auf seinen Schultern
trug, nicht sein richtiger Kopf sei - dass er ihn beim Pokern gewonnen hätte.
Er behauptete, sein richtiger Kopf sei ihm gestohlen worden, während er
schlief, und zwar von irgendwelchen kleinen Kobolden, die in der Nacht damit
abgehauen wären. Damals hatte er sich nicht weiter darüber ausgelassen, doch
später hatte er Details nachgereicht.
    Vor
zwanzig Jahren war in Irland eine kleine Kirche irgendwo auf dem Land von
einem Poltergeist heimgesucht worden. Zumindest dachte man das. Der aggressive
Geist richtete schlimme Schäden an, tyrannisierte die Einheimischen und
vertrieb die Polizei, wenn sie kam, um Untersuchungen anzustellen. Skulduggery wurde von einem alten Freund zu Hilfe gerufen.
    Den Schal
um den Hals gewickelt und den Hut tief ins Gesicht gezogen, fand er als Erstes
heraus, dass der Schuldige kein Poltergeist
war. Als Zweites stellte er fest, dass es sich höchstwahrscheinlich um eine
Koboldart handelte und dass vermutlich mehr als einer zugange war. Seine dritte
Entdeckung war, dass die Kirche, so klein und bescheiden sie auch aussah, ein
Kreuz aus massivem Gold beherbergte, das hinter dem Altar stand. Und wenn
Kobolde etwas ganz besonders liebten, dann war es Gold.
    "Von
den Dingen, die Kobolde ganz besonders lieben", hatte Skulduggery gesagt, "steht das Verspeisen kleiner Kinder an erster Stelle,
aber gleich danach kommt Gold."
    Die
Kobolde versuchten, die Leute abzuschrecken und möglichst lange von der Kirche
fernzuhalten, damit sie Zeit hatten, das Kreuz aus seinem Sockel zu brechen und
sich damit aus dem Staub zu machen. Skulduggery schlug
sein Lager auf und wartete. Damit die Zeit schneller verging, versetzte er
sich in einen meditativen Trancezustand, aus dem er aufschreckte, wann immer
sich jemand der Kirche näherte.
    In der
ersten Nacht, in der die Kobolde kamen, sprang er auf, brüllte und warf mit
Feuerbällen um sich und jagte ihnen einen Mordsschreck ein. In der zweiten
Nacht schlichen sie sich an und flüsterten nur noch miteinander, um sich Mut zu
machen. Er tauchte hinter ihnen auf, beschimpfte sie lautstark und sie rannten
erneut davon und heulten vor Angst. Doch in der dritten Nacht überraschten sie
ihn. Statt sich an die Kirche heranzuschleichen, schlichen sie sich an ihn heran und
schnappten sich seinen Kopf, während er in tiefer Meditation versunken war.
Bis er dahinter kam, was passiert war, waren sie von der Bildfläche
verschwunden, und Skulduggery hatte
nichts mehr, worauf er seinen Hut setzen konnte.
    Skulduggerys
Nachforschungen, nun mit einem Kopf, der nicht sein eigener war, hatten
ergeben, dass die Kobolde später an einen Zauberer namens Larks geraten waren, der ihnen
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