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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte
Autoren: GU
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Vergrößerung der Schilddrüse, ein Kropf, voraus.
    Bei der Basedow-Krankheit stimulieren aufgrund einer Fehlreaktion des Immunsystems Autoantikörper ( → TSH, → Schilddrüsenantikörper) die Hormonproduktion. Mitunter richten sich die Autoantikörper auch gegen andere Körperstrukturen, z. B. die kleinen Augenmuskeln und deren Bindegewebe (»Basedow-Augen«). Seltene Ursachen für eine Schilddrüsenüberfunktion sind die Überdosierung von Schilddrüsenhormonen (auch absichtlich zur Gewichtsabnahme), das Anfangsstadium der subakuten Schilddrüsenentzündung, ein Schilddrüsenkrebs und sehr selten eine Überproduktion von → TSH bei einem Hypophysenadenom.
    Laboruntersuchungen
Abgesehen von sehr seltenen Erkrankungen (z. B. Hypophysenadenom) ist die Erniedrigung des TSH-Spiegels im Blut typisch für eine Schilddrüsenüberfunktion. Bereits auf geringgradige Erhöhungen der Schilddrüsenhormone, die bei ihrer Bestimmung im Blut noch normal sein können (latente oder subklinische Hyperthyreose), reagiert die Hirnanhangsdrüse mit einer Drosselung der TSH-Bildung.
Bei einer echten oder manifesten Schilddrüsenüberfunktion findet man im Blut erhöhte Spiegel der Schilddrüsenhormone → Trijodthyronin (T3) sowie in 90 % der Fälle von → Thyroxin (T4). Bei der Basedow-Krankheit können im Blut → Schilddrüsenantikörper, v. a. gegen den TSH-Rezeptor (TSH-R-AK), nachgewiesen werden. Die Schilddrüsenüberfunktion aufgrund einer Schilddrüsenautonomie wird dagegen mithilfe eines Schilddrüsenszintigramms, einer nuklearmedizinischen Untersuchung, diagnostiziert.

Schilddrüsenunterfunktion
    Bei der Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) bildet die Schilddrüse zu wenig Hormone, was mit verschiedenen Symptomen einhergeht, wie z. B. Müdigkeit, Antriebsarmut, Verlangsamung, vermehrter Kälteempfindlichkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung, tiefer, heiserer Stimme, einem langsamen Puls, einem erhöhten Cholesterinspiegel mit der Gefahr einer frühzeitigen Arteriosklerose und vielem mehr.
    Ursachen
    Die Hauptursachen sind die chronische autoimmune Schilddrüsenentzündung (Hashimoto-Thyreoiditis) sowie die operative Entfernung der Schilddrüse bzw. eine Radiojodtherapie. Auch eine Überdosierung von Medikamenten zur Hemmung der Hormonproduktion kann eine Unterfunktion hervorrufen. Sehr selten führen hingegen eine Funktionsstörung der Hirnanhangsdrüse bzw. des Hypothalamus zur Schilddrüsenunterfunktion.
    Laboruntersuchungen
Als Reaktion auf die verminderte Konzentration von Schilddrüsenhormonen im Blut reagiert die Hirnanhangsdrüse mit der erhöhten Freisetzung von → TSH. Ein erhöhter TSH-Spiegel im Blut weist auch bei normalen Schilddrüsenhormonspiegeln auf eine beginnende (oder latente bzw. subklinische) Schilddrüsenunterfunktion hin.
Bei einer echten oder manifesten Hypothyreose sind auch → Trijodthyronin und → Thyroxin erniedrigt.
Eine chronische autoimmune Schilddrüsenentzündung (Hashimoto-Thyreoiditis) als mögliche Ursache der Unterfunktion kann in den meisten Fällen durch Nachweis von Antikörpern gegen thyreoidale Peroxidase (TPO-AK ; → Schilddrüsenantikörper) diagnostiziert werden.
Bei dem sehr seltenen Funktionsausfall des Hypophysenvorderlappens sind auch verschiedene Hypophysenhormonspiegel erniedrigt, wie z. B. → FSH und → LH.
    Zuckerkrankheit → Diabetes mellitus

Selbsttests für zu Hause
    Mit den hier beschriebenen Tests, die in der Apotheke erhältlich sind, können Sie selbst einige wichtige Gesundheitsparameter überprüfen. Alle Tests sind für die Anwendung zu Hause geeignet und einfach durchzuführen. Allerdings dienen die Tests lediglich einer groben Orientierung über Ihren aktuellen Gesundheitszustand – einen Arztbesuch können sie nicht ersetzen. Deshalb ist es insbesondere bei einem auffälligen Testergebnis wichtig, dieses umgehend mit einem Arzt zu besprechen.
    Blutdruckselbstmessung
    Bei Patienten mit Bluthochdruck ist die regelmäßige Blutdruckkontrolle mithilfe eines Blutdruckmessgeräts eine wichtige Maßnahme zur Überprüfung des Therapieerfolgs. Aber auch für Personen, die an einer chronischen Nierenerkrankung oder einer Zuckerkrankheit leiden, sowie bei Rauchern und Menschen, die weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten aufweisen, wie z. B. erhöhte Blutfette, Übergewicht, Bewegungsmangel oder erbliche Belastung, ist eine regelmäßige Messung des Blutdrucks sinnvoll. Bei (deutlich) erhöhten Blutdruck-Werten sollte in jedem Fall
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