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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02
Autoren: Jeaniene Frost
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ändern, egal, was du isst. Ich habe dem Blässling nicht geglaubt, als er sagte, dass er dich wieder lebendig machen kann, aber du bist hier, und versuch bloß nicht, dich noch einmal vom Acker zu machen. Ich brauche dich, Kumpel. Die Zeit ohne dich war die Hölle.«
    »Du hast mir gefehlt, Amigo«, erklärte Juan in beinahe unverständlichem Englisch.
    »Du darfst mich nicht noch einmal verlassen. Tate ist ein Langweiler, und Cooper will immer nur trainieren. Du musst bleiben.«
    Dave starrte uns an. »Wie kommt es eigentlich, dass ihr einem Vampir und einem Ghul gestattet, Tote für euch zu erwecken?«
    Ich nahm seine andere Hand. »Komm mit, dann erzählen wir es dir. Alles wird gut, versprochen. Du hast mir immer vertraut; bitte, bitte vertrau mir auch diesmal.«
    Er saß einfach nur stumm da und starrte den Grabstein und die Gesichter vor ihm an. Schließlich spielte ein schiefes Lächeln um seine Mundwinkel.
    »So was Seltsames. Mir geht es gut. Ich fühle mich, als hätte ich Zuckerwatte im Kopf, aber für einen Toten geht's mir echt prima. Sind wir auf dem Friedhof?«
    Auf mein Nicken hin erhob er sich langsam. »Ich hasse Friedhöfe. Hauen wir bloß
    schnell ab.«
    Ich warf ihm die Arme um den Hals und fing an zu weinen, aber diesmal vor Freude.
    »Ich komme gleich nach.«
    Juan führte Dave aus dem Zelt. Wortlos klopfte Don ihm auf die Schulter. Beim Weggehen schimmerten auch in seinen Augen Tränen. Bones saß immer noch neben Rodney auf dem Boden.
    Obwohl er voller Blut war, stürzte ich mich so ungestüm auf ihn, dass es ihn umwarf. Überglücklich küsste ich ihn, und als ich schließlich von ihm abließ, lächelte er.
    »Keine Ursache.«
    »Ähem«, grinste Rodney. »Ich hab auch geholfen, schon vergessen?«
    Vor lauter Dankbarkeit gab ihm einen dicken Schmatzer auf den Mund, was Bones dazu veranlasste, mich mit amüsiertem Schnauben von ihm wegzuziehen.
    »Genug gedankt, Süße. Wenn du so weitermachst, wirst du ihn nie mehr los.«
    »Du siehst völlig fertig aus, Bones. Gott, läuft das immer so brutal ab?«
    Rodney beantwortete die Frage. »Für gewöhnlich nicht. Ein halber Liter Blut ist normalerweise ausreichend, aber dein Kumpel hat ziemlich lange unter der Erde gelegen. Offen gestanden hatte ich nicht geglaubt, dass es überhaupt funktionieren würde. Du hast Glück, dass Bones so stark ist.«
    »Ja, ich habe Glück«, stimmte ich ihm zu, aber nicht nur aus gegebenem Anlass.
    »Hey, Grabwächter.«
    Tate war zu uns gekommen. Er wirkte entschlossen.
    »Ich stehe zu meinem Wort und entschuldige mich hiermit dafür, dich als Angeber bezeichnet zu haben, was mir in diesem Fall gar nicht schwerfällt. Da Vampiren aber Taten mehr bedeuten als Worte, spendiere ich dir einen Drink. Du siehst echt scheiße aus. Hat dir schon mal einer gesagt, dass du zu blass bist?«
    Bones lachte. »Ist schon mal vorgekommen. Und weil ich so fertig bin, nehme ich dein Angebot dankend an.«
    Er erhob sich, und Tate bot ihm seinen Hals dar. »Brauchst mich vorher nicht zu küssen«, bemerkte Tate spitz.
    Statt zu antworten, schlug Bones die Zähne in ihn. Kurz darauf hob er den Blondschopf.
    »Entschuldigung angenommen. Kätzchen, wir wollen deinen Freund nicht warten lassen. Er muss noch viel lernen. Rodney, du hast uns sehr geholfen, aber ich weiß, du willst gehen. Ich ruf dich in ein paar Tagen an.«
    Ich umarmte den Ghul ein letztes Mal, bevor er in die Nacht verschwand. Bones'
    Arm lag um meine Schultern, als wir uns entfernten, und Tate lief neben mir her.
    »Wir müssen uns noch um meine Mutter kümmern«, sagte ich.
    »Allerdings. Geht ja nicht an, dass sie mir dauernd nach dem Leben trachtet, was?
    Aber keine Bange. Schlimmer als eine Totenerweckung kann es nicht werden.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher.« Aber selbst der Gedanke an meine Mutter konnte meiner Stimmung keinen Dämpfer aufsetzen. Nicht jetzt, wo Dave beim Wagen auf uns wartete.
    Danksagung
    In diesem Jahr hat sich mit aller Deutlichkeit gezeigt, warum es in Büchern eine Danksagungsseite gibt. Das Konzept eines Romans entsteht vielleicht im stillen Kämmerlein, alles andere jedoch nicht.
    Zu allererst möchte ich Gott danken, der mir gewährt hat, worum ich nicht einmal zu beten gewagt hätte.
    Dann danke ich meinem Ehemann Matthew für seine Liebe und Unterstützung, die mir den Glauben daran vermittelt haben, meine Träume in die Tat umsetzen zu können, und dafür, dass er mich so nimmt, wie ich bin, was mein Leben entscheidend
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