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Küsse, Baby und das Familienglück

Küsse, Baby und das Familienglück

Titel: Küsse, Baby und das Familienglück
Autoren: CATHY GILLEN THACKER
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wundere mich nur, dass du nicht mit Rafferty gefahren bist.“
    Das ist vorbei, dachte Jacey wütend. Nie zuvor hatte sie sich so desillusioniert und verletzt gefühlt.
    „Ist irgendetwas zwischen euch vorgefallen?“, fragte Eli. „Habt ihr euch gestritten?“
    Aufgewühlt biss Jacey sich auf die Unterlippe. „Kann man so sagen. Ich habe gekündigt.“
    „Ich dachte, du seiest hier glücklich.“
    Das hatte sie auch gedacht. „Es ist kompliziert.“
    „Das ist die Liebe meistens.“
    Jacey warf Eli einen scharfen Blick zu.
    „Dachtest du, ich hätte nichts bemerkt? Nur ein Blinder konnte die sprühenden Funken zwischen euch übersehen. Nebenbei bemerkt war Rafferty seit Jahren nicht mehr so glücklich.“
    Das hatte ich auch geglaubt, dachte Jacey seufzend. „Es hätte sowieso nicht funktioniert“, sagte sie traurig.
    „Warum sagst du das?“
    Jacey betrachtete die Weihnachtsbeleuchtung an den Häusern. „Ich komme aus der Großstadt. Ich reite nicht und will es noch nicht einmal versuchen.“
    „Na und? Raffertys Mutter ist auch nie geritten. Sie hatte Angst vor Pferden. Ihre Domäne waren die Küche und das Haus.“
    Jacey holte tief Luft, um die Tränen zu unterdrücken, die ihr in die Augen schossen. „Na ja, dann bin ich ihm anscheinend nicht ehrgeizig genug.“
    Eli runzelte die Stirn. „Wie ist das möglich? Du bist doch total engagiert. Schon allein die Tatsache, dass du dir bei den Weihnachtsessen so viel Mühe gibst, alle zufriedenzustellen, beweist das.“
    „Das Kochen ist aber nicht mein Beruf.“
    „Dann sollte er es vielleicht werden.“
    Jacey wollte nicht zugeben, dass sie auch schon mit der Idee gespielt hatte. „Ich kann nicht auf der Ranch bleiben, wenn Rafferty mich nicht hierhaben will.“ Es täte einfach zu weh.
    Eli fuhr vor dem Supermarkt vor und hielt nach einem Parkplatz Ausschau. „Du willst also einfach so aufgeben?“
    „Man kann niemanden dazu zwingen, einen zu lieben“, antwortete Jacey verzweifelt.
    Eli parkte, stellte den Motor ab und tätschelte väterlich ihre Hand. „Ich weiß nicht, was zwischen euch vorgefallen ist, aber ich erkenne ein Missverständnis, wenn ich eines sehe, Jacey“, sagte er leise. „Was auch immer mein Sohn dir sagen wollte, ich glaube, dass du ihn missverstanden hast. Fragt sich nur, was du dagegen zu tun gedenkst?“
    Während sie ihre Einkäufe erledigten, dachte Jacey über Elis Worte nach. Nachdem sie die Lebensmittel in der Küche verstaut hatte, hatte sie ihre Entscheidung getroffen. Sie musste Rafferty Evans finden und ihm ihre Meinung sagen.
    „Sieh mal im Stall nach“, riet Red ihr.
    Jacey holte tief Luft. „Könnt ihr für ein paar Minuten auf Caitlin aufpassen?“, fragte sie.
    „Mit dem größten Vergnügen“, antwortete Curly.
    Red grinste. „Du weißt, wie gern wir sie haben.“
    „Wir haben dich gern“, betonte Stretch, gefolgt von zustimmendem Gemurmel.
    Jacey spürte einen Kloß im Hals. Das hier ist wirklich Weihnachten, dachte sie.
    „Ich mag euch auch, Jungs“, sagte sie leise. Und zwar so sehr, dass sie sich gar nicht mehr vorstellen konnte, ohne ihre Gesellschaft zu leben. Sie musste endlich handeln. Jetzt oder nie!
    Jacey machte sich auf den Weg ins Haupthaus. Rafferty war weder in der Küche noch im Wohnzimmer oder Arbeitszimmer zu finden.
    Mit klopfendem Herzen ging sie zu seinem Zimmer und klopfte an.
    Die Tür ging auf. Frisch geduscht und tropfnass, nur mit einem Handtuch um die Hüfen, stand Rafferty vor ihr. Jacey musste schlucken. Sie bekämpfte das Verlangen, jetzt und hier mit ihm zu schlafe und marschierte entschlossen an ihm vorbei. „Ich muss mit dir reden!“ Seinen verführerischen Anblick ignorierend, schloss sie die Tür und wirbelte zu ihm herum. Am besten kam sie gleich zur Sache. „Ich will nicht hier weg.“
    Ein glückliches Lächeln flackerte über sein Gesicht. „Ich will auch nicht, dass du gehst“, antwortete er leise.
    „Es gefällt mir hier nämlich.“
    Rafferty lächelte. „Und mir gefällt es, dass du hier bist.“
    Ihr wurde warm ums Herz. Bewusst hielt sie den Blickkontakt aufrecht. „Warum willst du mich dann loswerden?“ Sie musste einfach die Wahrheit wissen.
    Rafferty sah verwirrt aus. „Wie kommst du denn darauf?“
    Jacey seufzte ungeduldig und trat etwas näher. „Nur zur Erinnerung: Du hast gerade einen Ersatz für mich engagiert, eine Wohnung in der Stadt für mich und Caitlin gemietet und mir einen großzügigen Scheck angeboten, damit ich von hier
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