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Küsse, Baby und das Familienglück

Küsse, Baby und das Familienglück

Titel: Küsse, Baby und das Familienglück
Autoren: CATHY GILLEN THACKER
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Mauer zwischen ihnen. Es war unmöglich zu erkennen, was er wirklich fühlte.
    „Ich glaube, die Männer wollen nur sagen, dass es ohne dich nicht mehr dasselbe sein wird“, erklärte Rafferty sachlich. Und damit schien für ihn alles Nötige gesagt.
    „Nichts für ungut, Boss, aber hättest du dir nicht etwas mehr Mühe geben können?“, fragte Gabby.
    Hoss riss den kaputten Stacheldraht von einem Zaun. „Wir wollen nämlich nicht, dass Jacey geht.“
    Curly schlug einen neuen Metallpfosten ein. „Sie ist das Beste, was dieser Ranch je passiert ist.“
    Und das sagten sie ausgerechnet ihm? Rafferty wusste selbst, dass Jacey ein echter Glücksgriff war. Und das ging über ihre Kochkünste weit hinaus. Sie brachte Energie und gute Laune mit. Jeder fühlte sich von ihr ernst genommen und verwöhnt. Zum ersten Mal seit langer Zeit stand Rafferty morgens gern auf und ging nur widerwillig zu Bett.
    „Das ist nicht so einfach, Jungs“, antwortete er schließlich. Ich habe mit ihr geschlafen, mich in sie verliebt und mit meinen Gefühlen eine vertrackte Situation geschaffen, die eigentlich ganz unkompliziert sein sollte …
    „Dann erklär es uns“, sagte Gabby irritiert.
    Rafferty ging zum Pick-up zurück, holte eine weitere Rolle Stacheldraht, und betrachtete die Berge in der Ferne.
    „Sie ist eben ein Stadtmensch“, antwortete er schließlich. Er hatte noch nicht vergessen, welche Probleme er mit Angelica gehabt hatte. Auch sie hatte ihren Beruf aufgegeben, um mit ihm zusammenzuleben … und war todunglücklich geworden.
    Curly zog sich die Handschuhe aus und trank etwas Wasser aus einer Flasche. „Wenn das heißen soll, dass Jacey nicht die richtigen Kleidungsstücke für das Rodeo hatte, war das bestimmt nicht ihre Schuld.“
    Red stimmte ihm zu. „Du hast sie nicht gerade rechtzeitig darauf vorbereitet.“
    „Obwohl sie trotzdem verdammt hübsch aussah“, sagte Stretch.
    „Du solltest Jacey schleunigst eine Gehaltserhöhung geben, damit sie es sich doch noch anders überlegt“, riet Stretch.
    „Genau, wir wollen sie wirklich bei uns behalten, Boss“, sagte Curly.
    Da waren sie nicht die Einzigen.
    Aber leider hatte Jacey andere Vorstellungen. Nachdem sie Caitlin abends ins Bett gebracht hatte, bat sie ihn und seinen Vater zum Gespräch ins Arbeitszimmer.
    Sie stellte eine Kanne entkoffeinierten Kaffee und einen Teller selbst gebackener Pfefferkuchen hin. „Zunächst sollt ihr wissen, dass ich nicht auf einer anderen Ranch anfangen werde, ganz egal, was man mir bietet.“
    Eli nickte. „Das wissen wir zu schätzen.“
    „Obwohl du selbstverständlich jedes Recht dazu hättest“, warf Rafferty ein.
    Jacey musterte ihn kurz, ohne dass er aus ihrem Gesichtsausdruck schlau wurde. Dann richtete sie den Blick wieder auf seinen Vater. „Ich weiß, aber ich hätte kein gutes Gefühl dabei.“
    „Bitte versprich uns, dass du uns zumindest die Chance gibst, dir ein vergleichbares Gehalt zu zahlen“, sagte Eli. „Wir wissen schließlich, dass du finanziell auch an deine Tochter denken musst.“
    „Versprochen. Aber wie schon gesagt, dazu wird es ohnehin nicht kommen, da ich weiterhin nach einem Job als Immobilienverwalterin Ausschau halte. In der Zwischenzeit will ich euch dabei helfen, einen geeigneten Nachfolger zu finden. Und genau aus diesem Grunde habe ich euch hergebeten. Auf unser Stellengesuch im Internet haben schon zwölf Bewerber reagiert, und einige davon klingen sehr interessant. Wollt ihr mal einen Blick darauf werfen?“
    Sie gab Rafferty und Eli jeweils einen Ausdruck.
    „Das Beste wäre vielleicht, wenigstens zwei der vielversprechendsten Bewerber einzuladen und sie eine Mahlzeit für die Männer kochen zu lassen.“
    „An welchen Tag hast du denn gedacht?“, fragte Eli.
    An keinen, dachte Rafferty grimmig.
    Jacey lächelte. „Wie wär’s mit Mittwoch? Vorausgesetzt natürlich, die Bewerber haben dann Zeit.“
    Rafferty wartete einen Moment ab und folgte Jacey dann in die Küche, wo sie gerade Kekse buk. Da er nicht wusste, wie lange sie ungestört bleiben würden, kam er direkt zur Sache. „Du willst also wirklich zu diesem Vorstellungsgespräch fahren?“
    Jacey legte ausgestochene Kekse auf ein Backblech. „Ja.“
    Rafferty entdeckte etwas Mehl auf ihrem dunklen Haar und wischte es mit dem Daumen weg. „Soll ich dich begleiten? Ich könnte doch während des Gesprächs auf Caitlin aufpassen.“
    Jacey sah zu ihm auf. Plötzlich lagen wieder all die Emotionen in der Luft, die
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