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Küsse auf Eis - True Love and other Disasters

Titel: Küsse auf Eis - True Love and other Disasters
Autoren: Rachel Gibson
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überlegt, ob ich dich zwingen soll, mir die Mannschaft als Schenkung zu überlassen, aber Gott bewahre mich davor, dass irgendjemand auf die Idee kommt, wir hätten mal was miteinander gehabt.«

    Das Geld war ihr schnuppe. »Was hast du mit der Mannschaft vor?« Sie konnte nicht fassen, dass das passierte. Nicht jetzt. Ihr schnürte sich die Kehle zu, und sie leckte sich die trockenen Lippen. »Wirst du sie verlegen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Das wird nicht nötig sein, jetzt, wo das Team eine so erfolgreiche Play-off-Saison hingelegt hat. Ich lasse sie hier in Seattle.« Er lächelte wieder. »Was deinen Freund betrifft, kann ich nicht dasselbe behaupten. Er wird verkauft, sobald ich die Einzelheiten geklärt hab.«
    Die Schläge hörten nicht auf. Dieser traf sie direkt ins Herz. »Warum? Er macht genau das, wozu Virgil ihn engagiert hat.«
    Er legte den Kopf in den Nacken und sah mit eisigem Blick auf sie herab. »Ich glaube kaum, dass mein Vater Mr Savage engagiert hat, um seine Frau zu ficken.«
    »Du würdest einen Kapitän verkaufen, der seine Mannschaft ins Endspiel der Meisterschaft geführt hat, nur weil du mich hasst?«
    »Leider hat sich Mr Savage mit dir eingelassen, und ich will weder ihn noch dich in der Nähe meines Teams.«
    Faith sah den Mann vor ihr an, den einzigen Menschen auf der Welt, den sie je gefürchtet hatte, und log, um den einzigen Mann zu retten, den sie jemals wirklich geliebt hatte. Sie zuckte gleichgültig mit den Achseln. »Verkauf ihn von mir aus an Toronto«, sagte sie kaltblütig und meinte eine der Mannschaften mit der niedrigsten Trefferquote der Saison. »Aber ich bezweifele, dass sie ihn haben wollen. Er ist zurzeit in Kanada eine Persona non grata. Obwohl das genau das ist, was der Arsch verdient. Gezwungen zu werden, in einem Verliererteam zu spielen, das ihn hasst.«
    »Jetzt erzähl mir nicht, dass er dich schon satthat!«

    »Er hat beschlossen, dass er eine Frau will, die unbescholtener ist«, improvisierte sie und tischte Landon die einzige Lüge auf, die er ihr glauben würde. »Die meisten Männer wünschen sich eine Affäre mit einer Stripperin. Allerdings wollen nur wenige eine Beziehung, die über das Schlafzimmer hinausgeht.« Achselzuckend zeigte sie auf die Fotos. »Die Bilder sind doch kalter Kaffee, Landon. Zwischen dem Kapitän und mir … läuft nichts mehr.«
    Nun war es an Landon, mit den Achseln zu zucken. »Was nur heißt, dass der Kapitän cleverer ist, als ich ihm zugetraut hab. Vielleicht behalte ich Mr Savage sogar. Kommt drauf an, ob er mir den Pokal bringt.«
    Er kaufte es ihr erst mal ab. Vielleicht ein bisschen zu leicht, aber angesichts seiner Meinung über sie sollte sie das nicht verwundern.
    »Doch das ändert nichts an deinem Dilemma«, triumphierte Landon. »Unterschreib morgen die Verträge, oder die Fotos sind einen Tag später in allen Zeitungen.«
    Bei der Vorstellung, dass Landon den Pokal in seine schmutzigen Finger kriegte, fühlte sie sich noch elender als sowieso schon. Sie musste etwas sagen. Etwas tun , oder Landon würde gewinnen. »Du erwartest von mir, dass ich eine Hundertsiebzig-Millionen-Dollar-Mannschaft aufgebe? Einfach so?«, war das Beste, was ihr einfiel. »Wegen ein paar läppischer Fotos, die Ty Savage und den Rest der Mannschaft demütigen könnten?«
    »Ja«, beharrte er und ließ es darauf ankommen. Er lief an ihr vorbei, blieb aber in der Tür stehen. »Genieß deinen letzten Abend in der Stadionloge, Layla. Ab morgen gehört sie mir.«
    Streng genommen gehörte sie ihm erst in ein paar Monaten,
wenn der Verkauf rechtskräftig wäre, doch sie war nicht in der Position, sich mit ihm zu streiten.
    »Wann gibst du es bekannt?«, fragte sie.
    »An dem Abend, an dem ich den Pokal überreicht bekomme.«

ACHTZEHN
    Faith saß in der Besitzerloge, als die Chinooks angekündigt wurden. Inmitten des tosenden Jubels der heimischen Fans liefen sie nacheinander aufs Eis. Faiths Gesicht fühlte sich heiß an, und ihr war ganz flau im Magen, weil sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Sam und Marty und Blake. Ihre Mannschaft. Ihre Spieler. Die Jungs, die sie in den letzten zwei Monaten ins Herz geschlossen hatte. Ihr Kopf pochte vor Anspannung. Ihr kam alles unwirklich vor, und sie bewegte sich mechanisch wie ein Roboter.
    Es musste einen Ausweg geben. Es musste etwas geben, das sie unternehmen konnte, um zu verhindern, dass sie alles verlor. Aber es gab nichts. Überhaupt nichts. Sie hatte keine Wahl.
    Als Landon ihr
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