Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Küss niemals einen Highlander

Küss niemals einen Highlander

Titel: Küss niemals einen Highlander
Autoren: Janet Chapman
Vom Netzwerk:
betrachtete das große Aquarell noch eine Weile, dann drehte er sich zu ihr um und sah sie mit seinen tiefgoldenen Augen an. »Ich nehme die Moon Watchers«, sagte er. »Aber ich möchte das Bild hierlassen, bis ich eine Wand habe, an der ich es aufhängen kann.«
    Winter blickte ihn verwirrt an. »Eine Wand, um es daran aufzuhängen?«, wiederholte sie.
    Er ging ein paar Schritte auf sie zu, blieb dann stehen und lächelte verschmitzt. Es war das Lächeln eines kleinen Jungen und passte nicht in ein Gesicht, das … das so maskulin war.
    »Ich werde hier in Pine Creek bauen«, erklärte er, »und möchte das Bild bei Ihnen lassen, bis mein Zuhause fertig ist.« Er wies mit einer Kopfbewegung auf die Wand, ohne den Blick von Winter abzuwenden. »Wenn Sie wollen, können Sie es hier ausstellen, und ich komme und sehe es mir an, wann immer ich möchte. An Stelle des Preises machen Sie ein ›Verkauft‹-Schild. Geht das in Ordnung?«
    Sie durfte nicht länger in seine Augen starren! Sie konnte nicht denken, geschweige denn dem Gespräch folgen, und benahm sich noch alberner als Megan und Rose. Winter riss ihren Blick los und suchte auf dem Ladentisch, bis sie ihr Verkaufsbuch unter Toms Liste entdeckte und schließlich einen Stift fand.
    Als Nächstes fand sie ihren Verstand und dann ihre Stimme wieder. »Kein Problem, wenn Sie das Bild hierlassen möchten. Sagen Sie bitte, was Ihnen an Moon Watchers gefallen hat, Mr. … Mr. …« Sie verstummte, den Stift schreibbereit, um seinen Namen zu notieren.
    Sie blickte auf, als er sich mit der Antwort Zeit ließ und sah, dass er nur zwei Fuß entfernt dastand und seine goldenen Augen ihren Blick erwiderten. »Gregor«, sagte er leise, und seine tiefe Stimme jagte ihr wieder Schauer über den Rücken. »Matt Gregor. Ich hatte immer schon eine Schwäche für Bären.«
    Sie versuchte mühsam, sich zusammenzureißen. Er war schließlich nur ein Kerl. Zugegeben, ein umwerfender Kerl, sie aber benahm sich, als hätte sie noch nie mit einem Mann gesprochen, geschweige denn mit einem, der ihr gefiel. Wieder riss Winter ihren Blick von ihm los und schrieb seinen Namen oben auf das Blatt. Sie notierte den Titel des Bildes und wollte den Preis daneben schreiben.
    Eine große, warme Hand legte sich auf ihre, und Winter hielt den Atem an. Aufblickend sah sie, dass Gregor sie wieder wie ein kleiner Junge anlächelte. Sie konnte sein Lächeln nur hilflos erwidern.
    »Zwanzig Prozent Nachlass, wenn ich ein zweites Bild nehme«, forderte er mit herausfordernd funkelnden Augen. »Ich möchte auch das kleine Aquarell mit dem Panther.«
    Langsam und sehr bemüht, ihn nicht merken zu lassen, wie seine Berührung sie verwirrte, entzog sie ihm ihre Hand. »Tut mir leid, aber der Panther ist unverkäuflich«, gab sie zurück. »Er gehört zu meiner Privatsammlung. Das Bild hängt nur hier, weil ich gerade ein anderes Bild verkauft habe.«
    Matt Gregors Miene verwandelte sich von der eines kleinen Jungen zu der eines Jägers auf der Pirsch. Aus seinen Augen wich das Lächeln. »Ich zahle für den Panther so viel wie für die Moon Watchers«, äußerte er mit ruhigem Nachdruck. »Keinen Nachlass auf beide.«
    Verdammt! Wenn er sie so ansah, hätte sie ihm am liebsten alle Bilder der Galerie gegeben – besonders den Panther. Winter verkniff sich mit Mühe ein lautes Wutschnauben. Matt Gregor war es gewohnt zu bekommen, was er wollte, das stand fest.
    »Gesader ist unverkäuflich«, sagte sie und bekräftigte ihre Worte mit einem Kopfschütteln. »Suchen Sie sich etwas anderes aus, das Ihnen gefällt, und Sie bekommen einen Rabatt.«
    Er verschränkte die Arme und betrachtete sie auf ähnliche Weise wie ihre Bilder. Winter spürte, wie ihr Wärme in die Wangen stieg, doch hielt sie unbeirrt seinem Blick stand, entschlossen, sich ihre Verwirrung nicht anmerken zu lassen.
    Winter konnte sich nicht erinnern, wann sie sich zum letzten Mal von einem Mann so provoziert gefühlt hatte. Und innerlich so warm und dem Dahinschmelzen nahe. Und so herausgefordert.
    Sie legte den Stift weg und kam hinter dem Ladentisch hervor, um an Matt Gregor vorbei zur Bilderwand zu gehen. Vor einer kleinen Pastellzeichnung blieb sie stehen und verschränkte die Arme. »Wenn Sie Katzen mögen, hätte ich hier die Zeichnung eines Maine-Luchses.«
    Sie spürte, dass er neben sie trat, wandte den Blick aber nicht von der Zeichnung eines verwirrten Luchses auf der Suche nach dem Hasen, den er jagte. Im Hintergrund sah man einen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher