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Küss mich, wenn Du kannst

Küss mich, wenn Du kannst

Titel: Küss mich, wenn Du kannst
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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wandte sich zu der eifersüchtigen Fünfjährigen. »Ich dachte, darüber hätten wir gesprochen.«
    »Red’ noch mal mit mir«, verlangte sie und drückte sich an ihn.
    Besänftigend schlang er seinen freien Arm um ihre Schultern. Pippi gab sich nur zufrieden, wenn alle männlichen Geschöpfe in ihrer Umgebung nach ihrer Pfeife tanzten. Was die meisten auch taten. »Trevor ist noch ein Baby. Also eher langweilig. So wie du kann er nicht mit mir spielen.«
    »Er ist eine schreckliche Heulsuse.«
    Heath empfand das väterliche Bedürfnis, die maskuline Würde seines Sohnes zu verteidigen. »Nur wenn er Hunger hat.«
    Pippi hob den Kopf. »Da oben höre ich was. Ich glaube, es wird Zeit fürs Dessert.«
    »Willst du nicht das restliche Spiel mit mir sehen?«
    »Hast du noch alle Tassen im Schrank?« So lautete ihre neueste Lieblingsfloskel, die sie stets benutzte, wenn ihre Eltern nicht in der Nähe waren.
    Resignierend küsste er Trevor Granger Champions flaumiges Köpfchen und folgte ihr nach oben.
    Von Anfang an hatte Annabelle seinem Haus ihren Stempel aufgedrückt. Als er ins Wohnzimmer trat, betrachtete er die ausladenden, komfortablen Möbel, die dicken Teppiche, die frischen Blumen. Über dem Kamin hing ein farbenfrohes Gemälde, das sie an einem verregneten Nachmittag in einer Galerie in Seattle erworben hatten. Diese neue Errungenschaft war mit ausgedehnten Liebesstunden im Hotelzimmer gefeiert worden, die zu Trevors Geburt geführt hatten.
    Jetzt standen Portia und Phoebe unterhalb dieses Bildes und steckten die Köpfe zusammen. Wahrscheinlich planten sie die Weltherrschaft. Molly beugte sich hinab, um zu hören, was Pippi ihr erzählte, die anderen umringten Rosemary. Sobald Annabelle die Anwesenheit ihres Ehemanns bemerkte, entschuldigte sie sich bei den Freundinnen und kam zu ihm.
    Jenes besondere Lächeln, das sie ausschließlich für ihn reservierte und das er so liebte, erhellte ihr Gesicht. Voller Genugtuung beobachtete er sie alle, Pip, den Buchclub und seine schöne rothaarige Liebste. Danach hatte er sich sein Leben lang gesehnt - nach Frauen, die bei ihm blieben.
    »Kannst du deinen Hexenzirkel in den nächsten zehn Minuten loswerden?«, fragte er leise, als Annabelle vor ihm stand.
    »Das bezweifle ich«, erwiderte sie und berührte die Wange ihres Sohnes, der sich instinktiv zu ihrer Hand wandte. »Erst mal müssen sie das Dessert essen.«
    »Servier‘s Ihnen auf der Veranda.«
    »Benimm dich.«
    »Das sagst du jetzt«, flüsterte er. »Später wirst du einen anderen Ton anschlagen.«
    Sie lachte und drückte einen raschen Kuss auf seinen Mund, dann auf den Kopf des Babys. Vom anderen Ende des Zimmers schaute Phoebe zu Heath herüber, und sie wechselten einen verständnisinnigen Blick. Nächste Woche würden sie verbissen um Dean Robillards neuen Vertrag streiten. Aber vorerst herrschten noch Frieden und Eintracht.
    Während Annabelle mit Pippis Hilfe das Dessert auftischte, trug er das Baby nach oben in sein Privatbüro und erledigte ein paar Telefonate. Ohne sich davon stören zu lassen, schlummerte Trevor im Arm seines Vaters.
    Dank der Partnerschaft mit Bodie hatte sich Heaths Arbeitslast erheblich verringert. Statt die größte Chicagoer Sportagentur zu betreiben, konzentrierten sie sich darauf, als die beste zu gelten. Was die Zusammenarbeit mit neuen Klienten betraf, waren sie sehr wählerisch geworden, sie unterschrieben nur noch Verträge, die sie guten Gewissens erfüllen konnten. Unter Portias Leitung war die neue Frauenabteilung sprunghaft gewachsen. Auch sie musste sich bereits Grenzen setzen. Vor zwei Jahren hatte Heath ihr verhärmtes, kummervolles Gesicht gesehen. Erstaunlich, wie heilsam sich eine gute Ehe und zwanzig zusätzliche Pfunde auf das Seelenleben einer Frau auswirken konnten...
    Auch Annabelles Perfect for You florierte. Zur Erleichterung ihrer Senioren hatte Kate ihr das Haus in Wicker Park als Hochzeitsgeschenk überschrieben. Auf Portias Rat hin hatte sie eine Sekretärin und eine Assistentin eingestellt. In einem anderen Punkt ignorierte sie Portias Vorschlag. Sie betreute immer noch eine bunt gemischte Klientel. So gefiel es ihr am besten.
    Endlich hörte Heath, wie die Mitglieder des Buchclubs aufbrachen. Trev war inzwischen hungrig geworden, und das lebhafte Stimmengewirr weckte ihn. Sobald die Luft rein war, trug Heath ihn hinunter.
    Annabelle stand vor der Fensterfront des Wohnzimmers. Wie flüssiger Bernstein schien das Sonnenlicht des Nachmittags ihre
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