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Kuess mich ueber den Wolken

Kuess mich ueber den Wolken

Titel: Kuess mich ueber den Wolken
Autoren: Barbara Dunlop
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würde mitbekommen, worüber er mit Royce sprach. „Scheint ein guter Mann zu sein.“
    „Und hast du mit den Abteilungsleitern gesprochen?“
    „Ja, klar. Alle waren schockiert wegen Barry Brewster. Sie nehmen sich in Acht. Aber das ist auch gut so.“
    „Was ist mit Konrad?“
    Jared grinste. „Er hasst dich.“
    „Das habe ich gemerkt.“
    „Er will sich von jetzt an immer gleich direkt an mich wenden. Hat mit Kündigung gedroht, falls du sein Boss werden solltest.“
    Royce biss die Zähne zusammen. Ihm wurde heiß vor Zorn.
    „Ich habe ihm gesagt, dass du die Bauabteilung übernimmst, und wenn ihm das nicht passt, soll er dir am Montag seine Kündigung auf den Schreibtisch legen“, redete Jared im Plauderton weiter.
    Erstaunt blickte Royce seinen Bruder an. Konrad war vielleicht ein Idiot, aber er war auch ein fähiger Mitarbeiter.
    „Blut ist dicker als Wasser“, sagte Jared. „Es ist auch deine Firma, und du hast einen guten Job gemacht, als ich weg war. Na ja, außer, als du David Hutton verärgert hast.“
    „Ich bringe das gerade in Ordnung“, versprach Royce mit einem zärtlichen Blick zu Amber.
    „Gut so, kleiner Bruder. In der Zentrale arbeiten alle hart an einer Lösung. Wir haben schon größere Krisen gemeistert.“
    Royce dachte an seine Schwester und senkte die Stimme. „Und dann ist da noch Stephanie.“
    „Ja“, stimmte Jared zu. „Darüber müssen wir unbedingt reden.“
    „Weiß Melissa Bescheid?“, fragte Royce.
    „Dass Frank Stanton Stephanies Vater ist?“ Jared schüttelte den Kopf. „Im Augenblick sollen nur ganz wenige Eingeweihte davon erfahren.“
    Royce nickte. Gleichzeitig war er froh, dass Amber bereits alles wusste. So blieb ihm die Entscheidung erspart, ob er es vor ihr geheim halten wollte oder nicht.
    „Stephanie darf es niemals erfahren“, meinte Jared beschwörend.
    „Das wird sie auch nicht.“ Royce hatte sein Leben lang gebraucht, um mit dem Geheimnis seiner Eltern zurechtzukommen, und es hatte ihn stärker geprägt, als ihm bewusst war. Beinahe hätte es ihn die Liebe seines Lebens gekostet.
    Er suchte Ambers Blick.
    Ernst sah sie ihn an, und ihre Augen wurden schmal. Dann stand sie unauffällig auf und ging zu ihm.
    Lächelnd umfasste er ihr Handgelenk und zog sie zu sich auf den Schoß.
    „Stimmt etwas nicht?“, fragte sie.
    „Nein, alles okay.“
    Mit hochgezogenen Augenbrauen blicke sie zu Jared.
    Der schüttelte den Kopf. „Alles in Ordnung.“ Er zwang sich zu lächeln, hoffte, dass es echt wirkte. „Außer, dass du dich nicht zum Heiraten durchringen kannst.“
    Royce wusste, dass Amber ihnen die unbeschwerte Stimmung nicht abnahm, doch sie spielte mit. „So eine Entscheidung darf man nicht leichtfertig treffen. Ich heirate schließlich nur einmal.“
    „In Vegas“, sagte Royce.
    Amber gab ihm einen spielerischen Klaps auf den Arm.
    „Ich bin für die Toskana“, warf Stephanie ein. „Oder Paris im Frühling.“
    „Im Frühling ist sie schon schwanger“, konterte Royce.
    Amber sah ihn ungläubig an.
    „Und bis dahin sollten wir wirklich verheiratet sein“, sagte er leise.
    „Aber … Kinder?“, fragte sie nachdenklich.
    „Ich möchte gerne Kinder“, bestätigte er.
    „Gut.“ Überglücklich umarmte sie ihn. Schmiegte das Gesicht in seine Halsbeuge und seufzte zufrieden, während der Rest der Familie Heiratspläne für sie schmiedete.
    – ENDE –
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