Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Titel: Kuess mich, lieb mich - heirate mich
Autoren: Kate Little
Vom Netzwerk:
deswegen über ihn lustig machen, glaub mir”, sagte Carey mit mehr Überzeugung, als sie tatsächlich empfand. „Wenn wir Emily erreichen, bevor Roger es tut, und uns mit ihr einig werden, dann wird alles gut.”
    Luke stand auf und ging wieder zum Fenster. Carey hatte das merkwürdige Gefühl, als ob ihre Worte ihn erst recht aufge bracht hätten.
    „Nun, was ist? Hab ich etwas Falsches gesagt?” fragte sie verwundert. „Siehst du denn nicht, dass ich dir helfen will?”

    „Und vor allem dein Erbe retten”, erwiderte er scharf.
    Der Vorwurf traf sie hart. „Darum ging es ja auch ursprünglich, oder?” Unwillkürlich war ihre Stimme lauter geworden. Eigentlich konnte Carey sich kaum noch daran erinnern, was ursprünglich ausge macht worden war. Ihr Erbe erschien ihr im Moment so unwichtig. Aber Carey ahnte, hätte sie Luke das ge sagt, er hätte ihr nicht geglaubt.
    „Ich will dir helfen. Dir und Tyler”, erklärte sie schlicht.
    „Es tut mir Leid … Entschuldige, ich hätte das nicht sagen sollen.” Nervös fuhr Luke sich mit der Hand durchs Haar. „Es macht mich fertig, über diesen ganzen Schlamassel zu reden, über Emily und alles, was passiert ist.” Er suchte Careys Blick. Seine Stimme klang viel weicher, als er weiterredete. „Aber ich finde, du solltest mit alldem nichts zu tun haben, Carey. Es ist nicht dein Problem.”
    „Jetzt ist es mein Problem”, entgegnete Carey. Und das war es für sie wirklich. Nicht nur wegen dieses idiotischen Testaments, sondern vor allem deshalb, weil sie Luke und Tyler liebte. Darum waren deren Probleme auch ihre Probleme. Aber Luke verstand das offenbar nicht. Oder vielleicht wollte er es auch nicht verstehen.
    „Mein Vater hat mir ein paar Aktien und Staatsanleihen vererbt. Dieser Teil des Erbes ist bereits auf mich überschrieben worden. Ich denke, es sollte reichen, um Emily zufrieden zu stellen”, fügte Carey hinzu und nannte den Betrag.
    Lukes Gesicht hellte sich für einen Moment auf, als er die Zahl hörte, offenbar hielt auch er die Summe für ausreichend. „Aber das kann ich nicht zulassen”, protestierte er dann.
    „Aber ich möchte es so”, beharrte Carey. „Außerdem, betrachte es als Teil des Geschäfts des Geschäfts, das ich abge schlossen habe, um diese Ranch behalten und demnächst verkaufen zu können. Der Gewinn, den ich erzielen werde, wird ja viel höher sein.”
    „Ich zahle es dir zurück von dem Geld, das du mir versprochen hast.”
    „Nein, warum denn? Das wird nicht nötig sein.”
    „Aber warum denn nicht? Es ist schließlich alles meine Schuld.”
    „Aber es hat mich ja niemand dazu gezwungen, dich zu heiraten, Luke. Ich habe es aus freiem Willen getan. Ich war mir durchaus bewusst, dass ich ein enormes Risiko einging, als ich einen Fremden heiratete”, gab Carey zurück.
    „Und jetzt meinst du, du musst dafür bezahlen? Luke klang sehr wütend, aber Carey nahm an, dass dies nur seinem verletztem Stolz zuzuschreiben war.
    „Ja, genau das denke ich”, erwiderte sie unbeirrt und dachte, was war ich doch für eine Närrin, dir Eintritt in mein Leben zu gewähren, Luke Redstone. Ja, jetzt zahle ich dafür. Aber nicht so, wie du denkst …
    Carey wusste, die Konsequenz ihrer übereilten Heirat, die für sie am schwersten zu ertragen wäre, war nicht das Geheimnis aus Lukes Vergangenheit, sondern dass sie ihr Herz an ihn verloren hatte.
    Es war alles schrecklich verwirrend. Und sie hatte das Gefühl, als würde ihr gleich der Kopf platzen. „Also, was tun wir jetzt als Erstes? Weißt du, wie du Emily erreichen kannst?
    Am besten, du rufst sie gleich an, je eher, desto besser, finde ich. Oder, vielleicht sollte ich erst noch einmal mit meiner Anwältin darüber sprechen.” Carey ging zum Schreibtisch und nahm das Telefon. „Sie musste uns in dieser Sache beraten können. „Und wenn nicht, dann
    …”
    „Einen Moment bitte.” Luke machte einen großen Schritt auf sie zu und nahm ihr das Telefon aus der Hand. „Ich habe zu nichts von alldem meine Zustimmung gegeben.”
    Carey starrte ihn verständnislos und mit großen Augen an. „Aber, ich dachte …”
    „Ich weiß dein Angebot zu schätzen. Wirklich, das tue ich. Aber ich muss das erst noch einmal in Ruhe überdenken. Ich glaube, ich lebe schon viel zu lange nur aus dem Augenblick heraus. Ich komme mir vor, als versuchte ich, einen Fluss zu überqueren, indem ich suchend von einem Stein zum nächsten springe.” Luke senkte den Blick und schüttelte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher