Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Kuess mich, lieb mich - heirate mich

Titel: Kuess mich, lieb mich - heirate mich
Autoren: Kate Little
Vom Netzwerk:
gesagt, dass jemand kommen wird … Tyler mag Gewitter und Sturm nicht besonders”, erklärte er dann zu Carey gewandt.
    „Oh, ich verstehe.” Sie lächelte dem Jungen noch einmal aufmunternd zu. „Nun, jetzt bin ich ja da. Extra zu eurer Rettung. Als ich klein war, mochte ich Gewitter auch nicht. Aber wenn es gedonnert hat, hat meine Mutter mir immer gesagt, das seien nur Engel, die Bowling spielen.”
    Tylers besorgter Gesichtsausdruck wich einem Grinsen. „Das ist doch Blödsinn”, sagte er.
    „Ja, nicht wahr?” Carey lachte.
    Dann begegnete ihr Blick wieder Lukes, und sie war wie hyp notisiert, als langsam ein Lächeln seine kantigen Gesichtszüge erhellte. Es war nicht das zweideutige, provozierende Lächeln, das ihr normalerweise von Männern zuteil wurde. Nein, dieses Lächeln war anders.
    Völlig anders.
    Auf seinen sonnengebräunten Wangen zeigten sich zwei tiefe Grübchen, und man konnte zwei Reihen strahlend weißer Zähne erkennen, und seine dunklen Augen funkelten.
    Carey lächelte ihn ebenfalls an und hatte dabei ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Es war fast so, als ob der Fremde, nur indem er ihrem Blick begegnete, auf geheimnisvolle Weise ihr Herz berührt hätte.
    Nun, wahrscheinlich war er ihr bloß dankbar, dass sie seinen kleinen Beifahrer getröstet hatte. Oder es war einfach ein Blick, den zwei Erwachsene austauschten, wenn sie sich gemeinsam um ein Kind sorgten.
    Im nächsten Moment hatte sein Gesicht wieder diesen erns ten Ausdruck, der sie schon zuvor beeindruckt hatte. Und Carey erschien es jetzt fast so, als würde er es bedauern, sie ange lächelt zu haben. Als würde er diese winzige vertrauliche Geste gern wieder ungeschehen machen.
    Abrupt drehte er sich zu dem Jungen um. „Komm, ich helf dir auf dieser Seite heraus. Auf der Beifahrerseite ist eine riesengroße Pfütze. Und vergiss nicht deine Mütze.”

    „Ich warte im Wagen auf Sie”, sagte Carey knapp und stapfte zu ihrem Auto zurück. Sie brauchte jetzt erst einmal ein bisschen Abstand. Wie stark sie auf diesen Fremden reagiert hatte! Einfach lächerlich! Wahrscheinlich lag es am Stress. Irgendwie schien an diesem Tag alles schief zu gehen.
    Kurz darauf erschienen Luke und Tyler. Luke öffnete die Beifahrertür und half dem Jungen beim Hineinklettern.
    „Warte hier bei der Lady einen Augenblick”, sagte er zu dem Kleinen. „Ich muss kurz zu meinem Wagen zurück, bin in einer Minute wieder da “, erklärte er Carey.
    Als sie mit Tyler allein war, spähte er aufmerksam zu ihr hinüber. „Ich heiße Tyler”, stellte er sich dann höflich vor.
    „Ich he iße Carey”, erwiderte sie. „Carey Winslow.”
    Tyler hörte nicht auf, sie mit seinem kindlich ernsthaften Blick anzusehen.
    „Wie alt bist du?” fragte Carey schließlich, da ihr nichts anderes einfiel.
    „Ich bin vier. Aber fast schon fünf.”
    Carey hatte nicht viel Erfahrung mit Kindern und wusste deshalb nicht so recht, wie sie ein Gespräch anfangen sollte. Es donnerte wieder, und sie bemerkte, dass der Junge sich anspannte.
    „Magst du Pferde?” Hoffentlich ließ er sich ein bisschen ablenken.
    „Ich glaube schon”, antwortete er zögernd.
    Carey war überrascht. Welcher vierjährige Junge mochte keine Pferde?
    „Ich hab noch nicht viele von dichtem gesehen, und ich hab auch noch nie auf einem draufgesessen”, erklärte er. Dann blickte er wieder zu ihr hoch, und sein Ausdruck war erneut sehr, sehr ernst. „Luke schon. Er hat schon ganz viele Pferde geritten.”
    Carey, die einen Vollblut-Cowboy auf den ersten Blick erkannte, lachte leise. „Darauf wette ich. Vielleicht bringt er dir ja das Reiten bei. Du wirst sehen, es macht Spaß. Es wird dir bestimmt gefallen.”
    „Ja, vielleicht.” Immer noch schaute Tyler sie an, ohne ihr Lächeln zu erwidern.
    Carey sah auf ihre Armbanduhr. Sie wollte diese beiden Pechvögel nur so rasch wie möglich zur Ranch bringen, um dann weiter nach Kyle suchen zu können.
    „Carey, kann ich dich was fragen?” unterbrach Tyler ihre Gedanken.
    „Was denn?”
    „Bist du eine Zauberfee oder so was Ähnliches? Wie aus dem Märchen?”
    Wenn er bei seiner Frage nicht so schrecklich ernst ausgesehen hätte, wäre Carey in lautes Lache n ausgebrochen. Die Augen des Kleinen waren Lukes sehr ähnlich, und sie überlegte, welcher Art die Beziehung zwischen dem Mann und dem Jungen war.
    Carey schüttelte den Kopf und bemühte sich, nicht zu breit zu lächeln. „Aber nein, ich bin eine ganz normale Frau. Wie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher