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Kürbisgeist und Silberspray

Kürbisgeist und Silberspray

Titel: Kürbisgeist und Silberspray
Autoren: Ursel Scheffler
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weißen Streifen am Ärmel. Dazu trug er dünne, blaue Sporthandschuhe.“
    „Oberlippenbart und Brille“, erinnert sich der Bankbeamte, der wieder zu sich gekommen ist.

     
    „Und er hatte lila luftgepolsterte Joggingstiefel an!“, fügt das junge Mädchen hinzu.
    „Das konnte ich natürlich nicht sehen!“, entschuldigt sich der Bankbeamte.

    Die Männer, die den Täter verfolgt haben, kommen zurück.
    „Wir haben seine Spur in der Fußgängerzone verloren. Vermutlich ist er in einem der Kaufhäuser verschwunden.“
    „Wir werden uns gleich nach ihm umsehen!“, verspricht Pommes.
    Die beiden Polizisten haben allerdings nicht viel Hoffnung, dass sie den Flüchtigen in dem Gewühl der Kauflustigen finden werden. Es ist Winterschlussverkauf.
    Karl Otto Schräg ist tatsächlich in einem großen Kaufhaus untergetaucht. Als Erstes deponiert er seine Beute in dem Feuermelderschrank, der sich in der Garage an der Rückseite des Gebäudes befindet.
    Dann geht er in die Sportabteilung. In einer Kabine vertauscht er den Jogginganzug mit Anorak und Skihose aus den Sonderangeboten.
    Er nimmt Bart, Handschuhe und Brille ab und steckt sie in den nächsten Papierkorb. Zufrieden sieht er in den Spiegel.
    Geschafft!, denkt Karl Otto und grinst zuversichtlich. Am Abend, wenn alles ruhig ist, wird er in aller Ruhe seine Beute aus dem Feuermelderschrank abholen und mit Gerold Redlich redlich teilen.

    Aber als er das Kaufhaus in seiner neuen Aufmachung verlässt, läuft er Pommes und Zwiebel in die Arme.
    „Hallo, alter Freund“, ruft Pommes überrascht.
    „Hallo“, antwortet Schräg nervös.
    „Im Lotto gewonnen? Schöner Skianzug!“, staunt Zwiebel.
    „Hab ich eben gekauft!“, behauptet Schräg.
    „Warum hängt dann das Preisschild noch dran?“, erkundigt sich Pommes belustigt. Eigentlich haben die beiden im Augenblick nicht die Absicht, einen Ladendieb zu fangen. Schließlich sind sie einem Bankräuber auf den Fersen! Apropos Fersen! Plötzlich fällt Pommes etwas auf.
    „Ich denke, Sie kommen mal kurz mit uns aufs Revier!“, sagt Pommes und zwinkert Zwiebel bedeutungsvoll zu. „Wir hätten da ein paar interessante Fragen an Sie ...“
    Bist du bereit für das Detektivrätsel?
Auf der nächsten Seite findest du es.
     
Frage an alle Detektive, die auch einem Dieb auf leisen Sohlen auf die Schliche kommen:
    Welcher Unvorsichtigkeit hat es Karl Otto zu verdanken, dass er von Pommes als der Bankräuber identifiziert wird?
    Für jede richtige Antwort kannst du dir Gripspunkte für diese Frage im Kryptofix gutschreiben. Ob Deine Lösung richtig ist erfährst du, wenn du auf das rote Kontrollfeld drückst.
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

    Wenn das Kontrollfeld in deinem Reader nicht funktioniert, klicke hier!
    Richtig geraten? Dann darfst du dir maximal
    17
    Punkte im Kryptofix gutschreiben.

Die Posträuber
    In der alten Mühle brennt Licht.
    Auf dem Feldweg nähert sich ein VW-Bus mit abgeblendeten Scheinwerfern. Zwei Männer in dunkelgrünen Parkas steigen aus.
    Sie sehen sich vorsichtig um und gehen dann langsam auf die Mühle zu. Der größere von beiden wirft einen prüfenden Blick durch das Fenster.
    Drinnen beugen sich drei Männer im Schein der Petroleumlampe über eine Landkarte, die gut sichtbar auf dem grob gezimmerten Holztisch liegt.
    „Jim, Joe und Harry sind schon da!“, flüstert der Große dem Kleinen zu. „Komm!“

     
    Sie klopfen an die Tür. Dreimal kurz, zweimal lang. So ist es verabredet.
    Einer der Männer am Tisch geht zur Tür und schiebt den Riegel zurück. „Alles okay, Pinkus?“, fragt er.
    Der größere der beiden Neuankömmlinge nickt und zieht seinen Parka aus. „Alles verläuft nach Plan, Boss. Benno hat Ramona noch mal ausgefragt.“
    „Das Zeug wird am Donnerstag verladen. Der Zug ist immer pünktlich, hat sie gesagt!“, bestätigt der wortkarge Benno die Aussage seines Freundes.
    Ramona ist Bennos Freundin. Sie arbeitet bei der Post. Von ihr stammt der heiße Tipp mit den Postgeldern, die am 7. Mai mit dem Nachtzug von Hamburg nach Frankfurt transportiert werden sollen. Mit Bewachung versteht sich. Und alles streng geheim! Aber Ramona kennt den Geheimcode, den ihr Chef verwendet.
    So weiß sie genauestens Bescheid.
    „Okay“, brummt Harry. Dann erklärt er seinen Leuten noch einmal genau, wie alles ablaufen soll. „Jim, Joe und ich übernehmen die
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