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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)
Autoren: Erasmus Herold
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Tag’, dachte er. ‚Gönnt mir eine kleine Pause.’
     
     

64. Lumpur – einen Tag nach der Explosion des Sterns
     
    Überall im Schiff jubelte die Mannschaft und freute sich über den glücklichen Ausgang der Reise.
    Der Aufzug hielt und Jack betrat die Navigationszentrale.
    „Hey Rati! Wir ... sind ... am ... Ziel!“ Der Frachtmeister war außer sich vor Freude. „Wir haben es ihnen gezeigt, wir haben es allen gezeigt!“
    „Es war knapp, aber du hast recht.“ Der Captain stand auf und im gleichen Atemzug stürmte Jack auf ihn zu.
    „Etwas mehr Freude erwarte ich auch von einem Krontenianer!“ Dann umarmte er den Captain, stemmte ihn hoch und drehte ihn einmal um sich herum.
    „Glaub mir, ich freue mich! Wenn auch nicht so offensichtlich, wie du es tust. Aber sag, was treibt dich in die Nav-Zentrale? Sicherlich bist du nicht gekommen, um mich hochzustemmen?
    „Der interne Funk ist tot, da musste ich persönlich erscheinen.“
    „Hallo Jack“, grüßte Marla. „Wie sieht es unten im Schiff aus?“
    „Das reinste Chaos kann ich dir sagen. Gleichwohl – wer würde nach der Tortur anderes erwarten?“
    Jack schaute sich um und entdeckte die beiden großen, milchig gefärbten Bullaugen.
    „Verdammt! Euer schöner Ausblick ist wohl dahin?“
    Rati ging zum Fenster und versuchte einen ‚echten’ Blick auf Lumpur zu erhaschen. „Leider. Dies ist aber nichts, was wir nicht reparieren können.“
    „Interessiert eigentlich irgendjemanden, wie es unserer besonderen Fracht geht?“
    „Das Methan!“ Rati kehrte zu Jack zurück. „Was ist damit?“
    „Wir waren erfolgreich! In jeglicher Hinsicht! Frachtraum 1 ist zu dreiundneunzig Prozent gefüllt. Dreiundneunzig! Alles ist dicht, wir können ausliefern!“
    Im Gesicht des Captains entstand ein breites Grinsen.
    „Da habe ich dir ja doch noch ein paar Emotionen entlockt.“
    „Gab es gar keine Probleme? Die Plasmawellen des Sterns haben das Schiff letztendlich extrem erhitzt?“
    Marla gesellte sich zu Rati und Jack. „Obwohl es sehr heiß an Bord gewesen ist, haben es von der Mannschaft alle überlebt“, warf sie ein. „Die Zündtemperatur des Methans liegt weit höher.“
    „Zudem war die Zone um Frachtraum 1 zu jedem Zeitpunkt unserer ‚Flucht’ ausreichend belüftetet und gekühlt“, fügte Jack hinzu. „Dass Pan einen kritischen Druckverlust im Kühlkreislauf der Steuerung gemeldet hat, kam nicht von ungefähr. Ich hatte zur Sicherung des Methans abgezwackt, was ich kriegen konnte.“
    „Fantastisch!“
    „Dann hat sich unser Umweg vorbei am Bogen ja wirklich gelohnt.“
    „Der Schlenker wird sich für alle auszahlen, Frau Santiago. Gut gemacht!“
    Marla genoss das Lob des Captains. „Wie geht es nun weiter? Schließlich wurde das Schiff bis an seine Grenzen belastet.“
    „Wir müssen alle Decks überprüfen und so schnell wie möglich auf Lumpur landen.“
    „Dann empfehle ich einen begleiteten Landeanflug. Anschließend sollten wir uns ins Dock schleppen lassen.“
    „Zuerst laden wir aus und minimieren das Risiko!“, bestimmte Rati. „Erstes Ziel sind die Raffinerie-Konglomerate Lumpurs!“
    Jandin setzt sich an ihren Platz, kontrollierte, ob der externe Funk noch funktionierte und kontaktierte die Leitstelle.
    „Sie schicken uns zwei Schiffe für den Landeanflug“, erklärte sie wenige Minuten später. „Die Lotsen werden uns direkt zu den Raffinerien navigieren. Ich habe unsere Fracht bei den ‚R-K-L’ angemeldet. Aufgrund unserer Beschädigung erhalten wir die außen gelegene Andockstelle 23. Ihre Schlepper werden die ‚ Decision ’ übernehmen und rangieren.“
    „Sehr gut. Frau Santiago, Sie koordinieren den Landeanflug.“
    „Die Lotsenschiffe haben gerade eben die Oberfläche verlassen“, informierte Cole, der seine Arbeit ebenfalls wieder aufgenommen hatte.
    „Das ging schnell“, antwortete Marla. „Schicken Sie ihnen unsere genauen Steuer- und Backbord Koordinaten.“
    „Ich überwache während des Anflugs Frachtraum 1.“ Jack ging zum Fahrstuhl.
    „Warte!“, rief ihm Rati hinterher. „Ich fahre mit. Ich muss mir das Schiff anschauen. Frau Wellers, schicken Sie die Inspektionsanweisung an alle Decks?“
    „Wird erledigt!“
    Der Aufzug nahm Fahrt auf, setzte Rati aber bereits eine Etage tiefer wieder ab. Müde und abgespannt schlenderte der Captain über den Flur in Richtung Büro.
    ‚Die Aktion am Bogen hat den ersehnten Erfolg gebracht’, dachte er zufrieden. ‚Der Gewinn dieser Reise
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