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Krönung der Liebe - Krönung des Glücks

Krönung der Liebe - Krönung des Glücks

Titel: Krönung der Liebe - Krönung des Glücks
Autoren: CAROL MARINELLI
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zusätzliche Schmuckstück, das auftauchte, verwirrte ihn nur noch mehr. Es hatte Gerüchte um ein Dienstmädchen gegeben, doch diese Recherche verlief im Sande. Ebenso wie jene über frühere Geliebte, noch vor Aegeus’ Eheschließung mit Königin Tia. Selbst wenn Aegeus seiner Frau Tia untreu gewesen sein sollte, schien er wenigstens ausgesprochen diskret gewesen zu sein.
    Zakari schüttelte den Kopf. Diese Ungereimtheiten waren der Grund, warum er sich hierher in die Einsamkeit zurückgezogen hatte. Um Ruhe zu finden und endlich wieder einen klaren Gedanken fassen zu können.
    Ungewollt kehrten seine Gedanken dabei zu diesem Morgen zurück, der so ganz anders verlaufen war als die gesamte letzte Woche. Effie hatte nicht nur ein Frühstück gezaubert, das ihn an längst vergessene Zeiten erinnerte, sie hatte es sogar gewagt , von seiner Mutter zu sprechen! Und damit etwas angestoßen, was er für immer hatte ruhen lassen wollen.
    Zunächst hatte es ihn einfach geschockt, dann weckte es eine kaum fassbare Erinnerung an eine Ära, als das Leben noch unkompliziert und er ein kleiner Junge gewesen war, der durch einen anderen Palast stürmte, immer dem hellen Lachen seiner Mutter hinterher …
    Seiner richtigen Mutter.
    Zakari war nicht als König von Calista geboren worden. Und eine Zeit lang hatte er sich auch nicht mit dieser Rolle anfreunden können, wobei es der Bevölkerung des Inselstaates bestimmt nicht anders ergangen war.
    Seine Mutter starb bei der Geburt ihres siebten Kindes … Zafir. Sein Vater, Scheich Ashraf Al’Farisi, dritter Sohn der regierenden Familie des Scheichtums von Hadiya, verliebte sich nach einer angemessenen Zeit der Trauer in Königin Anya, die Herrscherin von Calista.
    Anya, die unfruchtbar war, hatte Ashrafs Kinder wie ihr eigen Fleisch und Blut angesehen, liebevoll aufgezogen und Zakari dazu bestimmt, eines Tages die Thronfolge anzutreten. Doch dieser schmerzliche Tag kam viel früher als erwartet. Ashraf und Anya starben bei einem schrecklichen Helikopterabsturz, und die gesamte Bürde des trauernden Volkes lastete fortan auf Zakaris Schultern.
    Heute, fünf Jahre später, mit seinen siebenunddreißig Jahren, empfand er die Verantwortung als belastender denn je. Macht war alles, was noch für ihn zählte. Und deshalb war es seine wichtigste Mission, den verschwundenen Diamanten aufzuspüren. Das sagte er sich wieder und immer wieder.
    Aber warum fiel es ihm auf einmal so schwer, sich genau darauf zu konzentrieren?
    Der Tag zog sich schrecklich in die Länge. König Zakari war gleich nach dem Frühstück aufgebrochen, und Effie hatte sich ohne Verzögerung ans Putzen gemacht. Sie war froh über die Ablenkung, um nicht ständig an den gestrigen verstörenden Abend denken zu müssen. Und es gab hier eine Menge für sie zu tun!
    Zakari , wie Effie den König inzwischen heimlich und mit einem wohligen Schauer bei sich nannte, mochte ja in der Lage sein, Essen und Drinks selbst zuzubereiten, doch das Abräumen und Spülen von Gläsern und Tellern gehörte offensichtlich nicht dazu. Auch seine gebrauchte Kleidung lag überall verstreut auf dem mit Teppichen bedeckten Boden herum.
    Effie sammelte alles ein, wusch die Sachen, reinigte das gesamte Zelt und träumte dabei wie ein alberner Teenager vor sich hin. Wenn sie sich genügend anstrengte, würde Zakari vielleicht so beeindruckt von ihrem Fleiß und ihrer Umsicht sein, dass er sie nach der Rückkehr in den Palast an Christobels Stelle setzte …
    Natürlich nur als reguläre Haushälterin!, fügte sie sofort mit klopfendem Herzen in Gedanken hinzu und presste die Handrücken gegen ihr brennendes Gesicht.
    Erst am späten Nachmittag hatte Effie ihre zitternden Nerven genügend unter Kontrolle, um sich in Zakaris Schlafgemach zu wagen. Doch kaum war sie eingetreten, brannten ihre Wangen schon wieder wie Feuer. Zunächst hielt sie den Kopf tief gesenkt, reinigte den Boden und polierte die ornamentierten Möbel, doch schließlich blieb ihr nichts anderes übrig, als sich aufzurichten, um die Kissen ausschütteln und das Bett machen zu können.
    Doch ganz gleich, wie sehr sie darum rang, Zakaris prachtvollen nackten Körper aus ihrem Gedächtnis und ihrer Fantasie zu verbannen, es wollte ihr nicht gelingen. Dabei wusste Effie genau, wo ihr Platz war. Berechnung oder hochfliegende Träume hatte es nie für sie gegeben.
    Ihre Mutter hatte sie dazu erzogen, das Königshaus zu achten und zu lieben. Man sei ihr gegenüber sehr großzügig
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