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Kriegsspiele auf Zelos

Kriegsspiele auf Zelos

Titel: Kriegsspiele auf Zelos
Autoren: Edmund Cooper
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Ohren nicht trauen zu können. »Dolfuss, Sie sind eine Entbehrliche! Sie haben meinem Befehl zu gehorchen.«
    Hildegard tätschelte zufrieden ihren Bauch. »Ich bin Teil der nicht erforderlichen Anlagen, die Sie zurücklassen werden. Ich trage ein Kind, das zur Hälfte Zeloser ist. Ihr Untersuchungsteam wird sehen wollen, was aus dem kleinen Experiment wird. Auch ist mir bekannt, daß Sie kein exobiologisches Material ohne vorherige Genehmigung zum Sonnensystem bringen dürfen.« Sie lächelte.
    Conrad starrte sie mit offenem Mund an. Er wollte etwas sagen, aber er brachte kein Wort heraus.
    Kwango grinste. »Meinen Glückwunsch, Hildegard. Es ist Ihnen gelungen, den guten Commander sprachlos zu machen.«
    »Außerdem«, fuhr Hildegard fort, »glaube ich nicht, daß es dem Kaiser der Bekannten Welt gefallen würde, wenn man ein Kind, das auf seinem Land und von einem seiner Unsterblichen gezeugt wurde, einfach zur anderen Seite des Himmels schaffen würde.«
    »Ich gehe in meine Kabine und spreche mit Scolopen.« Etwas anderes fiel Conrad nicht ein. Als er allein war, benutzte er das Funkgerät. »Conrad an Scolopen. Hörst du mich?«
    Der König antwortete erst beim fünften Versuch. »Conrad, mein Freund, ich grüße dich durch dieses magische Kästchen, obgleich es nicht so gut ist, als stünden wir uns gegenüber und ich könnte sehen, was auf deinem Gesicht geschrieben steht.«
    »Das ist es nicht«, bestätigte Conrad. »Scolopen, ich habe von den weisen Männern meiner Welt gehört. Sie haben beschlossen, keine Menschen zu schicken, die das Land hier zur neuen Heimat machen würden.«
    »Das ist eine gute Entscheidung, Conrad. Diese Männer sind wahrhaftig weise.«
    »Aber sie möchten Menschen schicken, die eure Lebensweise studieren und mehr über dein Volk erfahren wollen.«
    »Wie viele Krieger?« Scolopens Stimme klang mißtrauisch.
    »Keine Krieger, nur gelehrte Männer und Frauen. Die, die kommen, würden von dem geringsten deiner Teilnehmer in den Kriegsspielen geschlagen werden.«
    Scolopen lachte. »Ich glaube dir, Conrad, da du ein Mann von Wort bist. Sie werden uns willkommen sein. Aber sie dürfen nicht versuchen, uns ändern zu wollen. Ist das klar?«
    »Es ist klar«, versicherte ihm Conrad. »Wer dein Mißfallen erregt, wird zurückgeschickt werden. Doch da ist noch was. Meine Schwester, die von deinen Kriegern genommen wurde, ist schwanger. Sie möchte gern hierbleiben.«
    »Auch sie ist weise. Das Kind wird ein Kind zweier Welten sein, ein Bindeglied zwischen ihnen. Ob es Mädchen oder Junge sein wird, es wird von meinem Volk hochgeehrt werden und soll ein Symbol des Friedens zwischen uns sein. Ist das gut genug?«
    »Es ist sehr gut. Ich danke dir. Sobald die gelehrten Männer und Frauen hier ankommen, muß ich deine Welt verlassen, da meine Arbeit hier beendet ist.«
    »Werden wir uns vor deinem Abflug noch einmal sehen?«
    »Das werden wir, Scolopen. Ich werde nach Rossvallin kommen, um mich vom Kaiser der Bekannten Welt, Dreifachsieger der Spiele, zu verabschieden.«
    Scolopen lachte. »Conrad mit dem Silberauge, Lord des Morgensterns, ist das nicht zuviel der Ehre aus deinem Mund? Bist nicht du auch Herr des Himmels?«
    »Ich ziehe es vor, Scolopens Freund zu sein.«
    »Das bist du. Auf Wiedersehen.«
    »Auf Wiedersehen.«
    Später ging Conrad hinunter in den Palisadenhof. Es war eine sternenklare Nacht. Er glaubte, er sei allein. Er war es nicht. Leutnant Smith kam von hinten auf ihn zu und nahm seine Biohand.
    »Morgen gibt es viel zu tun«, sagte Conrad. »Exos für alle außer Dolfuss. Wir müssen eine Menge Bäume fällen für die Unterkünfte. Vier der Roboter werden wir ebenfalls einsetzen müssen.«
    »James«, sagte Indira sanft.
    »Kwango kann den Plan für das Forschungszentrum machen, oder wie immer sie es nennen wollen. Mencken soll sich um die Wasserzuleitung und andere Installationen kümmern, und Ustinov um die Schlaf räume, Aufenthaltsräume, Kantinen und so weiter.«
    »James«, sagte Indira und drückte seine Hand.
    »Wenn diese klugen Burschen in ihren Titanzylindern aus dem Materietransmitter rollen, möchte ich, daß alles für sie bereit ist.«
    »James«, sagte Indira, »du bist ein Teufelskerl.«
    »Nicht nur wird Kwango sein ganzes Datenspeichersystem hergeben müssen«, fuhr Conrad fort, »wir müssen auch das Elektronenmikroskop dalassen, die Chromatographiegeräte, den Spektralanalysator, das Röntgensystem, die … Was hast du gesagt?«
    »James, du bist
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