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Krankheiten selbst behandeln

Titel: Krankheiten selbst behandeln
Autoren: Christiane Lentz
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jedes Heilmittel gleich! Gelegentlich sind zwei gegensätzliche Behandlungen angegeben, z.B. Wärme oder Kälte. Testen Sie dann, welche Temperatur Ihnen Linderung verschafft.
    Bei chronischen Grunderkrankungen
    Wenn Sie z.B. an Bluthochdruck (Hypertonie), Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), einer Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung leiden, müssen Sie sich vor der Selbstbehandlung immer mit Ihrem behandelnden Haus- oder Facharzt absprechen. Nur er kann entscheiden, ob das Heilmittel auch wirklich geeignet und für Sie nicht sogar schädlich ist. Beispielsweise sind warme oder heiße Bäder sehr belastend für Herz und Kreislauf – also nicht geeignet für Herzkranke oder Patienten mit schwachem Kreislauf. Einige Heilkräuter, wie Rosmarin, können den Blutdruck in die Höhe treiben – Patienten mit Hypertonie müssen daher auf die Anwendungen mit diesen Kräutern verzichten. Bestimmte Heilpflanzentees wirken stark wassertreibend, sie dürfen z.B. bei eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit gar nicht oder nur auf genaue Anweisung des Arztes getrunken werden.
    Während Schwangerschaft und Stillzeit
    Heilanwendungen und die Einnahme von Medikamenten – egal ob synthetische oder pflanzliche Präparate – sowie den Einsatz von Heilkräutern als Tee oder Tinkturen müssen Sie unbedingt mit Ihrem Hausarzt oder Gynäkologen absprechen. Viele Substanzen können dem ungeborenen Kind schaden oder z.B. vorzeitige Wehen auslösen.
    Bei Allergien
    Leiden Sie an einer Allergie gegen bestimmte Pflanzen oder Pflanzengruppen (z.B. Korbblütler), gegen Nahrungsmittel oder chemische Substanzen, müssen Sie natürlich auf die Anwendung mit den entsprechenden Pflanzen oder Substanzen verzichten. Es könnte sonst zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen bis hin zum lebensgefährlichen allergischen Schock kommen.
    Heilmittel und Medikamente
    Heilkräuter
    Kaufen oder sammeln
    Heilkräuter geprüfter Qualität erhalten Sie in Apotheken, Reformhäusern und speziellen Kräuterläden. Sie können allerdings auch viele Pflanzen selbst sammeln und trocknen. Dazu müssen Sie sich aber in der Pflanzenkunde gut auskennen – sicherer ist es, die benötigten Kräuter zu kaufen.
    Lagerung
    Bewahren Sie Ihre Heilkräuter immer nach Sorten getrennt in dunklen, luftdicht verschlossenen Dosen auf. Vermerken Sie das Abfülldatum auf den Verpackungen, damit Sie überalterte Kräuter rechtzeitig durch neue ersetzen können.
    Dosierung
    Richten Sie sich unbedingt nach den in den Rezepturen angegebenen Dosierungen. Trinken Sie nur die pro Tag empfohlene Menge an Tee – Überdosierungen können schwerwiegende Folgen haben.
    Aromaöle
    Einkauf
    Bei Aromaölen sollten Sie unbedingt auf Qualität achten, d.h., kaufen Sie nur 100-prozentig naturreine ätherische Öle. Sie erhalten sie in Apotheken, Reformhäusern und speziellen Fachgeschäften.
    Anwendung und Risiken
Ätherische Öle sind (bis auf wenige Ausnahmen) nur für die äußerliche Anwendung gedacht.
Allergiker sollten vor der Anwendung 1 Tropfen des Aromaöls auf den Unterarm reiben. Wenn nach 2 Stunden keine Hautreaktion aufgetreten ist, ist das Öl verträglich.
Patienten mit Bluthochdruck sollten folgende ätherische Öle meiden, da sie den Blutdruck erhöhen: Rosmarin, Salbei, Ysop und Thuja.
Epileptiker dürfen folgende Öle nicht anwenden: Basilikum, Fenchel, Kampfer, Krauseminze, Salbei, Thuja, Wermut, Ysop, Zeder und Zypresse.
Ätherische Öle können die Wirkung homöopathischer Medikamente beeinträchtigen oder ganz aufheben – daher nie beide Heilmittel gleichzeitig einsetzen.
Patienten mit Asthma bronchiale oder spastischer Bronchitis sollten nicht mit Kampfer, Eukalyptus oder Menthol inhalieren. Dies könnte zu einer Verschlechterung der Beschwerden führen.
    Medikamente
Unter jedem Krankheitsstichwort finden Sie die Rubrik „Medikamente, die helfen“. Es handelt sich um synthetische und pflanzliche Wirkstoffe, die Sie ohne Rezept in Ihrer Apotheke kaufen können. Stehen für den jeweiligen Fall nur rezeptpflichtige Medikamente zur Verfügung, ist dies ausdrücklich vermerkt (z.B. bei Antibiotika).
Auf die Nennung von Präparatenamen wurde verzichtet, da die meisten Wirkstoffe von mehreren Pharmafirmen angeboten werden. In Ihrer Apotheke wird man Ihnen aber sicherlich gerne das beste und preisgünstigste Präparat mit dem gewünschten Wirkstoff empfehlen.
Richten Sie sich bei der Einnahme der Medikamente unbedingt nach der Dosierungsanleitung der Packungsbeilage oder nach der
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