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KORNAPFELGRUEN

KORNAPFELGRUEN

Titel: KORNAPFELGRUEN
Autoren: Jeanette Sanders
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noch erlauben möge, wolle er jeden Tag an meiner Seite bis zur Neige auskosten. Ist das nicht süß? Ach, und das Leben ist auch so viel einfacher mit diesem Mann an der Seite! Sogar Alex ist durch Fritzis Hilfe in letzter Zeit ein richtig lieber Vogel geworden. Du wirst es nicht glauben, Camilla! Aber dieser Tiertrainer hat wirklich ein kleines Wunder vollbracht. Alex wird mir in Zukunft wohl tatsächlich ein hübsches zusätzliches Taschengeld einbringen mit seinen Werbeauftritten. Und all das habe ich einzig und alleine Fritzi zu verdanken! Er ist ein solcher Schatz, dieser Mann.“
    „Ja, das ist er wohl. Ich freue mich für dich, Ruth, ehrlich. Du, jetzt muss ich aber Schluß machen. Grüß Fritzi schön von mir! Und ich wünsche euch beiden alles Glück der Erde.“
    „Danke, vielen Dank, du!“  - ein gerührtes Schniefen folgte.
    Langsam legte Camilla den Hörer auf.
    Und dann war sie plötzlich da, die rettende Idee!
    Fritzi war ihr gesuchter Womanizer
     
    Camilla schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. Die Lösung hatte direkt vor ihrer Nase gelegen, und sie hatte sie standhaft ignoriert. Wie blind durfte man eigentlich sein, bis es wehtat und einem die Augen aufgingen, sozusagen?
    Wie fotogen der alternde Filou war, das hatte sie, Camilla, ja eigentlich bereits vor Wochen erstmals bemerkt.
    Schließlich hatte sie die ersten Fotos von ihm bereits ganz am Anfang ihrer Bekanntschaft im Park geschossen. Dann kamen die Aufnahmen in der Model-Agentur dazu.
    Fritzi wirkte auf allen Bildern um Jahre jünger, als er in Wirklichkeit war. Sein Charisma und seine Ausstrahlung waren ungeheuer starke Plusfaktoren und ließen sich tatsächlich mit der Kamera einfangen und ablichten.
    Und dann Fritzis Verhalten Frauen gegenüber, im Allgemeinen und im Besonderen!
    Ganz gleich, wie alt oder jung oder ob sie hübsch oder eher mausgrau waren. Fritzi verhielt sich stets und immer galant und auf völlig unaufdringliche Weise fürsorglich.
    Er gab jeder das Gefühl, dass sie etwas Besonderes war.
    Und die Frauen liebten ihn gerade dafür! Das war so offensichtlich, das konnte niemand nicht sehen.
    Fritzi liebte die Frauen. Alle Frauen.
    Die Lösung hatte tatsächlich die ganze Zeit über so nahe gelegen!
    Aber was für lange Zeit und welche Umwege hatte es dennoch gebraucht, um diese Lösung dann tatsächlich zu akzeptieren!
    Umso felsenfester war Camilla aber dafür jetzt von ihrer Entscheidung überzeugt.
    Sie würde den Herren von der Kosmetikfirma Fritzi präsentieren als ihren Womanizer!
    Und sie würde ihn durchboxen, denn er war einfach der richtige Mann. Er besaß das richtige Gesicht, die richtige Persönlichkeit. Das Herrenparfüm würde dank Fritzis Hilfe ein echter Renner werden ….
    „Komm du mir nach Hause, Bübchen!“, knurrte Sabina drüben auf der Couch in diesem Moment finster vor sich hin.
    Da dämmerte Camilla noch etwas: Mit ein bisschen Glück würde Ruth vielleicht nie erfahren, dass zwischen Raoul und Sabina etwas gelaufen war.
    Die Sache mit den beiden würde längst Geschichte sein, ehe Ruth in der Lage wäre, sich wieder einmal auch über das Liebesleben ihres einzigen Sohnes Gedanken zu machen. Ruth war vollauf mit ihrem eigenen Liebesleben – und mit Fritzi – beschäftigt.
     
    Camilla hockte mit einem Blatt Papier und einem Bleistift an Sabinas Schreibtisch und dachte angestrengt nach, als das Telefon klingelte.
    „Hallo, mein Schatz!“, sagte Daniels Stimme.
    Camilla starrte immer noch auf ihre kurze Notiz, die da lautete: Sind Womanizer einfach nur gemeine Schürzenjäger oder vielleicht doch nicht, sondern eher erklärte und erkorene Lieblinge der Frauen? Mit anderen Worten: Fielen Frauen gerne auf Womanizer herein?
    Die Fragestellung spukte ihr nun seit Tagen im Kopf herum. Eine Antwort hatte Camilla noch nicht gefunden.
    „Bist du noch dran?“ hakte Daniel gerade vorsichtig nach.
    „Oh ja, klar! Hallo, Daniel. Schön, deine Stimme zu hören.“
    Er lachte leise. „Ich rufe vom Autotelefon aus an, ich bin auf dem Weg zurück. Eigentlich wollte ich ja nur anfragen, ob ich dich für heute Nacht ins Baumhaus einladen darf. Und dann wollte ich dich eigentlich auch ganz gerne einmal in  diesem unanständigen Nylon sehen, das ich dir ganz am Anfang geschickt hatte. Du erinnerst dich? Ich hatte da gerade so eine prickelnde Phantasie beim Fahren. Du und ich im Baumhaus, du in diesem heißen Ding und sonst nichts am Leib ... Da musste ich einfach sofort anrufen.“
    „Ich
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