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Kopernikus 4

Kopernikus 4

Titel: Kopernikus 4
Autoren: H. J. Alpers
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sagt etwas Unverständliches. Lorimers Arterien pochen vor Entzücken, vor Hochspannung, alles in ihm drängt nach außen.
    „Ich meine, wir sollten das beenden“, sagt er heuchlerisch, in der Hoffnung, nicht mehr zu sagen. Durch die pulsierende Spannung in sich hört er Connie flüstern, und es klingt wie: „Keine Sorge, Judy ist sehr athletisch.“ Panik erfaßt ihn – sie haben ja keine Ahnung. Aber er kann nichts machen.
    „Eine Fotze“, grunzt Bud. „Du mußt doch eine Fotze haben. Ist sie zugefroren oder was? Du blöde Fotze …“ Flüchtig taucht Judys Gesicht in ihrem zerzausten Haar auf, ein weit entfernter Teil in Lorimers Verstand erkennt verzweifelt, daß sie unbehaglich dreinschaut. Doch seine Aufmerksamkeit gilt Bud, der sich frei schwebend um sie kümmert, ihr langsam die gelbe Hose hinunterzieht. O Gott – die dunkle Matte ihres Schamhaars, die festen, weißen Schenkel – eine vollkommen normale Frau, keine Mutationen. Oooo, Gott … Doch plötzlich ist ein driftender Schatten über ihnen: Andy, der mit etwas in der Hand zu ihnen hinüberschwebt.
    „Gibt’s Ärger, Judy?“ fragt er.
    Buds Gesicht blickt auf, rot und zornig. „Mach, daß du abhaust!“
    „Oh, ich wollte nicht stören.“
    „Jee-sus Christus.“ Bud fährt hoch und umklammert Andys Arm, die Schenkel noch immer um Judy geschlungen. „Das ist Männersache, Jüngelchen, muß ich dir das erst richtig einbleuen?“ Er greift noch fester zu. „Ha!“
    Mit einem einzigen schnellen Griff hat er Andy zu sich hergezogen und stößt ihn wieder von sich, indem er ihm die Faust ins Gesicht schlägt. Er segelt in die Weinreben.
    Bud gibt ein bellendes Gelächter von sich, danach beugt er sich wieder über Judy. Lorimer kann seine Erektion sehen, die aus seiner Hose herausragt. Er möchte eine Warnung ausstoßen, sie auf die Gefahr aufmerksam machen, doch er kann selbst nur das heiße Gefühl, das in ihm aufwallt, das ihn fast schmelzen läßt, genießen. Macht weiter, mehr … Gespannt sieht er, wie Bud wieder ihre Brüste in den Mund nimmt. Plötzlich dreht er ihren ganzen Körper herum, hält ihre Handgelenke hinter ihr mit einer Faust fest, seine Beine umklammern ihre. Ihre nackten Hinterbacken ragen vor Lorimer auf, hilflos, wie zwei große Halbmonde. „Arr-r-r-sch“, grunzt Bud. „Komm, du Schnalle, hoch mit dir, ahhhhhhh …“ Er umklammert ihren Hintern und zieht ihn zu sich herunter.
    Judy beginnt zu schreien und strampelt vergeblich. Lorimer glaubt explodieren zu müssen. In dem Getümmel drängen Geister von allen Seiten auf ihn ein. Aber etwas bewegt sich tatsächlich, ein realer Geist – zu seinem Schrecken sieht er, daß es wieder Andy ist, der zu den beiden eng aneinandergepreßten Körpern schwebt. Er hält ein surrendes Ding in der Hand. O nein – eine Kamera. Diese Narren.
    „Geh weg!“ versucht er ihm zuzurufen.
    Doch Bud wendet den Kopf; er hat ihn gesehen. „Du kleiner Dreckarsch!“ Seine langen Arme schießen nach vorn, bekommen Andys Hand zu fassen, seine Beine umklammern noch immer Judy.
    „Ich habe dich gewarnt.“ Seine Faust schlägt in Andys Mund, die Kamera wirbelt davon. Doch dieses Mal läßt Bud nicht los. Er schlägt weiter auf Andy ein, die Körper bilden ein wild drehendes Knäuel in der Luft.
    „Stop!“ hört Lorimer sich selbst rufen, er stößt sich durch die Bohnen auf sie zu. „Bud, hör auf, du schlägst eine Frau!“
    Das zornige Gesicht wendet sich um und blinzelt ihm zu.
    „Zieh Leine, Doc, du kleiner Furz. Such dir deine eigene Möse!“
    „Andy ist eine Frau, Bud. Du schlägst ein Mädchen. Sie ist kein Mann.“
    „Hä?“ Bud starrt in Andys blutiges Gesicht. Er schüttelt die Bluse. „Und wo sind die Bälle?“
    „Sie hat keine Brüste, aber sie ist eine Frau. Ihr richtiger Name ist Kay. Sie alle sind Frauen. Laß sie los, Bud.“
    Bud starrt die Androgene an, seine Beine noch immer um Judy geschlungen, sein Penis ragt steil auf. Andy hebt seine/ihre Hände in einer vage kämpferischen Gebärde.
    „Eine Lesbe?“ sagt Bud langsam. „Eine gottverdammte kleine dreckige Lesbe? Das muß ich sehen.“
    Er dreht sich etwas und stößt eine Faust unter Andys Hemd.
    „Keine Bälle!“ röhrt er. „Wirklich keine Bälle!“ Konvulsivisch lachend läßt er sich vornüberkippen, läßt Andy los, seine Beine geben Judy frei. „Na-ah“, unterbricht er sich selbst, um nach ihrem Haar zu greifen, danach brüllt er weiter. „Eine Lesbe. He, Lesbe!“ Er nimmt seinen Ständer
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