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Kopernikus 4

Kopernikus 4

Titel: Kopernikus 4
Autoren: H. J. Alpers
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SF-Autoren, eine Mischung, die sich – geschlechtsspezifisch gesehen – wirklich zufällig ergeben hat, aber erneut die Präsenz weiblicher Autoren in der Science Fiction aufzeigt.
    Dem deutschen Leser von SF-Kurzgeschichten inzwischen nicht mehr ganz unbekannt dürfte Bob Buckley sein. Dieser amerikanische Autor entfernt deutscher Abstammung – Vorfahren von ihm hießen Weinhardt und stammten aus Stuttgart – wurde 1943 in Louisville, Kentucky, geboren und arbeitet hauptberuflich als Programmierer. Science Fiction schreibt er in seiner Freizeit. Die meisten seiner Storys erschienen bislang in den Magazinen Analog, beziehungsweise, wie die hier veröffentlichte, in Omni.
    Während die anderen Geschichten dieser Anthologie neueren Datums sind, hat die Story von Katherine MacLean schon ein ehrbares Alter auf dem Buckel. Sie wurde 1952 erstmals veröffentlicht und seither häufig nachgedruckt. In deutscher Sprache erscheint sie hier allerdings zum erstenmal. Die Autorin wurde 1925 in New Jersey geboren und hat eine Reihe von beachtlichen Erzählungen geschrieben. Ihr aus drei Novellen zu einem Roman zusammengefaßtes Buch The Missing Man wird in absehbarer Zeit in dieser Reihe erscheinen. Die gleichnamige Novelle gewann übrigens 1971 den Nebula-Award.
    Ian Watson ist ein 1943 geborener britischer Autor, der durch eine Reihe von intellektuell und erzählerisch ansprechenden Büchern auf sich aufmerksam machte (darunter die auch ins Deutsche übersetzten Romane The Jonah Kid/Der programmierte Wal und The Martian Inca/Das Mars-Koma). Ohne Zweifel gehört er zu den interessantesten englischen SF-Autoren, wenngleich seine Themen mitunter die Grenze zum Mystischen überschreiten.
    Junge Nachwuchsautoren sind die Amerikanerin Linda Isaacs und die Engländerin Angela Rogers. Gleiches gilt für Joachim Körber, einen deutschen Autor, der 1958 geboren wurde und nach seiner Ausbildung zum Chemotechniker 1980 in das Lager der freiberuflich tätigen Übersetzer und Autoren überwechselte. Er interessiert sich außerhalb der SF – wo er besonders Autoren wie Ballard, Sladek, Dick, Aldiss und generell experimentelle Prosa schätzt – vor allem für Rockmusik. Zu beiden Themenkreisen hat er Artikel veröffentlicht. Seine erste veröffentlichte SF-Story erschien 1981 in Ronald M. Hahns Anthologie Gemischte Gefühle (Moewig-SF 3527). Einige seiner Roman-Übersetzungen aus dem Amerikanischen sind auch in der Moewig-SF-Reihe erschienen.
    Robert Silverberg bedarf wohl kaum einer besonderen Vorstellung. Der 1934 in New York geborene Autor wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und veröffentlichte eine Reihe von herausragenden Romanen, die zum Teil auch in der Reihe Moewig-SF erschienen sind oder hierfür vorbereitet werden. Die hier abgedruckte Erzählung erschien in Omni und wurde inzwischen für den HUGO nominiert.
    Anderthalb Jahrzehnte jünger und infolgedessen noch nicht mit einem so voluminösen Werk wie Robert Silverberg präsent, aber auf dem besten Weg, dessen Bekanntheitsgrad zu ereichen, ist George R. R. Martin. Er wurde 1948 geboren, schrieb bislang drei Romane (einer davon wird für die Moewig-Hardcover-Reihe vorbereitet) und eine Reihe von Kurzgeschichten. Sein größter Triumph war bislang das Jahr 1980, als er – als erster Autor überhaupt – mit zwei Erzählungen dreimal zu Preisverleihungen schreiten konnte: zweimal HUGO, einmal Nebula-Award. Die vorliegende, meiner Meinung nach wirklich unter die Haut gehende Story gehört zu den wenigen Geschichten, die außerhalb des Martin-Universums, das den meisten Erzählungen den Hintergrund verleiht, angesiedelt sind.
    Hinter dem Pseudonym James Tiptree jr. verbirgt sich die 1915 geborene amerikanische Psychologin Alice Sheldon, die in Chicago geboren wurde und erst seit 1968 Science Fiction schreibt. Eine Reihe ihrer Erzählungen wurden für die einschlägiger! SF-Preise nominiert, und die hier abgedruckte Story zählt zu ihren größten Erfolgen. Sie gewann 1976 den Nebula-Award und 1977 den HUGO, hinzu kam noch der JUPITER für das Jahr 1976.
     
    Hans Joachim Alpers



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