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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)
Autoren: Jack Raymond
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Interlink. Sie hatte die am weitesten vorgeschobene Position, etwa zweihundert Meter von den anderen entfernt. Mit dem Feldstecher beobachtete sie die Szene. „Jetzt gehen sie auf die Baracke zu!“, berichtete sie.
    Vanderikkes Gesicht verzog sich grimmig.
    Am liebsten hätte er sofort den Befehl zum Eingreifen gegeben.
    DeLarouac meldete sich zu Wort. Er hatte sein Laptop mit einem Breitband-Funkempfänger verbunden.
    „Über diesen Funkmast hier scheint tatsächlich ein Grossteil der Kommunikation zu laufen“, stellte er fest. „Der Mast gehört zu einer äußerst starken Sendeanlage, mit der sowohl Satellitenverbindungen in die ganze Welt, als auch konventionelle Funkverbindungen in ganz Südostasien betrieben werden.“
    „Ich nehme an, der Großteil der Botschaften ist verschlüsselt“, meinte Vanderikke.
    „Eine genauere Analyse ist noch nicht möglich.“
    „Mit Verlaub Sir, wir müssen Ina und Mark da herausholen!“, mischte sich jetzt Roberto Mancuso ein. „Die werden versuchen, so viel wie möglich an Informationen aus ihnen herauszuholen – und Sie wissen, was das bedeutet.“
    Vanderikke nickte düster.
    Trotzdem durfte er sich nicht überstürzt zu Befehlen hinreißen lassen, die nicht nur die gesamte Mission gefährdeten, sondern unter Umständen auch die anderen Teammitglieder in eine aussichtslose Position brachten.
    „Würde bei der Ausschaltung dieser Sendeanlage die Kommunikationsfähigkeit vollkommen ausgeschaltet?“
    „Zumindest zeitweilig ja. Davon können wir ausgehen“, bestätigte DeLarouac. „Sie denken daran, Code Delta zu aktivieren, Sir?“ Vanderikke antwortete nicht.
    Er setzte seinen Feldstecher an die Stirn und beobachtete die Szene vor der Baracke.
    Die Gruppe war stehen geblieben. Bewaffnete umringten Fellmer und Karels. Beide wurden zu Boden gestoßen. Ein Mann trat durch die Barackentür ins Freie. Selbst auf diese Entfernung hin war erkennbar, dass es sich nicht um einen Kambodschaner handelte. Er hatte strohblondes Haar, war fast zwei Meter groß und überragte damit die anwesenden Khmer erheblich.
    Es schien einen gestenreichen Streit unter den Bewaffneten zu geben.
    Vanderikke atmete tief durch.
    DeLarouac hatte Code Delta erwähnt.
    Das war die Codebezeichnung für die koordinierte Ausschaltung der Kommandozentrale der Roten Khmer und beinhaltete auch ein Einschalten der kambodschanischen Armee, die dann unterstützend eingreifen würde.
    Voraussetzung war die Möglichkeit zur schnellen Ausschaltung der gegnerischen Kommunikation.
    Außerdem sollte möglichst dafür gesorgt werden, dass Daten über die weltweiten Verbindungen der Neuen Roten Khmer gesichert wurden und innerhalb weniger Stunden weltweit Verhaftungen durchgeführt werden konnten, sodass zumindest ein Teil dieses kriminellen Netzwerkes zerschlagen werden konnte.
    Es war ein hohes Risiko, Code Delta zum jetzigen Zeitpunkt auszulösen.
    Vanderikke war sich dessen bewusst und zögerte deshalb.
    Das Team wusste bis jetzt noch sehr wenig über die im Tal von Phumi Svay vermutete Befehlszentrale. Nicht einmal der Eingang ins unterirdische Bunkersystem war bekannt – geschweige denn die Stärke der hier konzentrierten Verbände.
    Aber andererseits stand das Leben von Fellmer und Karels auf dem Spiel.
    Vanderikkes Gesicht bekam einen entschlossenen Zug.
    „Lösen Sie Code Delta aus!“, bestimmte er. „Wir gehen das Risiko ein.“
    *
    „Sie sollten mit uns kooperieren“, wandte sich der Mann mit den blauen Augen an Fellmer und Karels.
    „Wer weiß, vielleicht haben wir sogar Verwendung für die beiden, wenn wir sie einer Gehirnwäsche unterzogen haben“, meldete sich einer der anderen Männer zu Wort.
    Der Mann mit den blauen Augen grinste schief. „Er hat das Foltern noch im Dienst des Demokratischen Kambodscha gelernt und versteht sein Handwerk.“
    Die anderen lachten.
    Das „Demokratische Kambodscha“ war nichts anders als die Selbstbezeichnung des Regimes der Roten Khmer.
    Sie wurden auf die Baracke zu gestoßen. Fellmer taumelte zu Boden.
    Karels ebenfalls.
    In diesem Augenblick zuckten einige der Bewaffneten zusammen. Fast lautlos wurden sie von Kugeln nieder gestreckt.
    Innerhalb von Sekunden war ein halbes Dutzend von ihnen tot.
    Die anderen wirbelten herum, feuerten mit ihren Maschinenpistolen vom Typ MP5 oder den Kalaschnikow-Sturmgewehren wild um sich. Der Überraschungsangriff hatte Panik ausgelöst. Hinter Felsen und Büschen blitzte Mündungsfeuer auf.
    Fellmer entriss einem der
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