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Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)

Titel: Kommando-Operation (Drei Military Action Thriller in einem Band) (German Edition)
Autoren: Jack Raymond
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klar.
    Es war ungewiss, wann die kambodschanische Armee mit ihren wenigen luftlandefähigen Truppen hier eintreffen und das ISFO-Team unterstützen würde.
    Andererseits kannten Vanderikke und seine Leute noch nicht einmal den Eingang zu dem verborgenen Kommandostand.
    *
    Bevor sich die ISFO-Soldaten an den Abstieg in die ziemlich unwegsame Schlucht machten, sorgte Harabok zunächst dafür, dass sämtliche Helikopter nicht verwendet werden konnten. Der Russe hatte in dieser Hinsicht ein paar Tricks auf Lager. Im Notfall konnte er die Maschinen durch ein paar Handgriffe wieder schnell reaktivieren, aber falls der Gegner sie einzusetzen versuchte, würde er sehr lange brauchen, um den Fehler zu finden.
    Vorausgesetzt, er kannte sich mit dem Innenleben der Hubschrauber überhaupt gut genug aus, was man wohl weder bei den in der Wolle gefärbten Roten Khmer noch bei den ausländischen Söldnern vermuten konnte.
    Schließlich befestigten die Soldaten Seilzüge und ließen sich den Steilhang hinab, der zwanzig Meter in die Tiefe auf einen Vorsprung führte.
    Von da kletterten sie weiter abwärts.
    Im Gegensatz zu dem Hochplateau selbst war diese Schlucht von dichter, geradezu wild wuchernder Vegetation bedeckt. Es gab ausreichend Wasser.
    Eine Vielzahl von Quellen sprudelte aus dem steinigen Untergrund heraus.
    Wildbäche stürzten die Felsen hinunter und sorgten dafür, dass sich unten auf dem Talgrund eine reichhaltige Pflanzenwelt behauptet hatte. Eine dschungelartige Urlandschaft, in die kein menschliches Fahrzeug jemals vorgedrungen war. Es war vollkommen ausgeschlossen, hier mit einem Helikopter oder gar einem Flugzeug zu landen. Selbst wenn man die gesamte Schlucht vollkommen gerodet und von jeglichem Baumbestand befreit hätte, wäre das auf Grund der topographischen Besonderheiten des Gebietes undenkbar gewesen.
    Karels war die letzte, die sich abseilte.
    Plötzlich tauchte aus einem Busch eine Gestalt auf. Fellmer wirbelte herum und ließ die Kalaschnikow los krachen, die er einem der Toten abgenommen hatte. Der Angreifer taumelte zurück. Ein zweiter war hinter ihm und wurde von Vanderikke unter Feuer genommen.
    Auf dem kanzelartigen Vorsprung, auf dem sich die ISFO-Soldaten nun befanden, gab es kaum Deckung. Sie duckten sich daher und beobachteten die Umgebung. Jede Bewegung in den Büschen konnte ein weiterer Angriff sein.
    „Es muss einen schnelleren Weg in die Kommandozentrale geben!“, war Fellmer überzeugt. „Wie hätten die beiden Kerle sonst so schnell hier sein können?“
    „Wer sagt Ihnen, dass sie nicht schon den halben Tag auf Patrouille sind, Fellmer?“
    Als es ein paar Minuten lang ruhig war, seilten sich Harabok und Mancuso ein Stück tiefer. Gomez, Fellmer und Vanderikke folgten. Die anderen warteten noch etwas auf der Felsenkanzel ab, um die anderen zu sichern- sowohl bergsteigerisch, als auch mit ihren Maschinenpistolen.
    Nichts geschah.
    Die beiden Angreifer schienen doch nichts weiter, als eine Patrouille gewesen zu sein, die zufällig in der Nähe herumgeklettert war, als oben der Sender zerstört wurde.
    „Ich habe etwas gefunden!“, meldete Harabok plötzlich per Interlink an die anderen. Zusammen mit Mancuso war er bereits am weitesten vorgedrungen. „Hier sind Eisentritte in den Fels eingelassen. Fast wie eine Leiter.“
    Als die anderen die Stelle erreichten, war Harabok bereits weiter in die Tiefe gestiegen. Eine leicht überhängende Felswand von fast fünfzig Meter lag vor ihnen. An deren Fuß befand sich ein schmaler Vorsprung.
    Mancuso machte sich ebenfalls an den Abstieg über die in den Fels eingelassenen, sehr stabil wirkenden Metalltritte.
    Es war zu vermuten, dass die beiden Männer, die sie angegriffen hatten, über diese Tritte nach oben gelangt waren.
    Fellmer war der Dritte, der den Abstieg wagte. Man musste die Hände dabei frei haben. Die Kalaschnikow hängte sich Fellmer auf den Rücken.
    Auf dem Riemen war das Logo eines amerikanischen Herstellers für Waffenzubehör. Die Kalaschnikow ehemals ein Symbol des Kommunismus
    – wurde schon seit langem auch in US-amerikanischer Lizenz hergestellt.
    Plötzlich brandete Beschuss auf.
    Er kam einerseits aus den Zweigen und dem Geäst des dichten Urwaldes unter ihnen, andererseits aber auch von der gegenüberliegenden Seite der engen Schlucht von Phumi Svay. Ein wahrer Geschosshagel wurde abgegeben. Fellmer fühlte, wie die Kugeln rechts und links neben ihm einschlugen und kleine Stücke aus dem Fels
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