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Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Komm für mich: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Portia Da Costa
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dichter.
    »Na, dann musst du ihn eben auf die altmodische Art mit Stift und Papier kontaktieren. So hat er schließlich auch angefangen.«
    Bilder von erregenden Worten auf blauem Papier lassen mich fast laut aufstöhnen, aber dann werde ich von einem lauten Klopfen an der Tür wieder in die Realität zurückgeholt. Als Daniels Augen sich öffnen, muss er kurz über die Situation lachen.
    Da steckt auch schon die für ihn zuständige Krankenschwester den Kopf durch die Tür.
    »Ich fürchte, die Zeit ist um, Ms Price«, teilt sie mir mit fröhlicher Stimme mit. »Ich lasse jetzt noch Mrs Guidetti für ein paar Minuten rein und dann wird’s Zeit zum Schlafen, junger Mann.« Die Schwester ist mittleren Alters, sehr britisch und sehr energisch. Wahrscheinlich hat sie ein goldenes Herz, aber ich glaube trotzdem nicht, dass sie sich von ihren Patienten einwickeln lässt – wie überzeugend und attraktiv sie auch sein mögen.
    Daniel küsst meine Finger und reißt mich dann mit erstaunlicher, fast fieberhafter Stärke an sich, um seinen Mund auf meine Lippen zu pressen. Er fühlt sich heiß an, und die Zunge dringt trotz des Publikums voller Sinnlichkeit zwischen meine Lippen. Das Infektionsrisiko und sonstige Sicherheitsvorschriften verbieten zwar ganz sicher, dass wir uns so küssen, aber ein paar Sekunden lang dominiert er mich mit diesem Kuss von seinem Bett aus vollkommen.
    »Professor Brewster! Also wirklich! Das reicht jetzt aber«, mahnt die Schwester. Ihre empörten Worte zerschneiden das Band zwischen uns kurzzeitig, und unsere Münder lösen sich voneinander – ausgesprochen zögerlich allerdings.
    Einen Moment später stehe ich bereits an der Tür und schaue mich noch einmal um. Daniel scheint von unserem wilden Kuss völlig erschöpft zu sein, aber seine Augen leuchten. Sie sind kristallklar, und es steht die reine Dominanz in ihnen geschrieben. »Bis später dann, Librarygirl.«
    »Bis später, Professor Adonis.«
    Er lacht leise, während ich den Tränen nahe aus dem Zimmer husche. Ich würde so gern bleiben.
    Für immer.
     
    Nachdem ich mir im Besucherbereich den Kopf über die letzten Entwicklungen zerbrochen habe und mir dabei immer heißer wurde, darf ich Daniel doch noch einmal sehen. Allerdings nur für zwei Minuten, denn bevor er endgültig schläft, muss die Schwester ihn noch für die Nachtruhe vorbereiten.
    Diesmal bleiben wir nicht allein – wahrscheinlich für den Fall, dass Daniel erneut scharf wird.
    Er ist noch wach, aber auch ich würde sagen, dass er jetzt dringend ein wenig Ruhe braucht. Die Schwester hat uns erklärt, dass der Heilungsprozess den Körper ebenso anstrengt wie sportliche Betätigung. Und doch hat er immer noch ein verführerisches Glitzern in den Augen, als er mich erneut ins Zimmer kommen sieht.
    »Ich hab denen gesagt, dass ich nicht eher schlafen gehen würde, bis ich dich noch einmal gesehen habe«, murmelt er mit sanfter und liebevoller Stimme.
    »Das will ich wohl meinen.« Ich drücke seine Hand und er die meine – ziemlich fest sogar.
    »Aber ich bin wirklich ziemlich fertig.« Seine vollendeten Wimpern flattern erneut nach unten und er sieht tatsächlich aus, als wäre er gerade einen Marathon gelaufen. Und doch löst seine Hand ihren Griff nicht.
    Ich beuge mich vor, berühre sein liebes Gesicht und streichle über seine Haut. Wie sich sein Kopf wohl anfühlt – ganz rasiert und samtig. Ich bin versucht, ihn auch dort zu berühren, aber ich weiß, das wäre unvernünftig, und die Schwester würde mich wahrscheinlich sofort hinauswerfen, wenn ich seine Kopfbedeckung auch nur berühre. Also beschränke ich mich darauf, meine Fingerspitzen über sein stoppeliges Kinn gleiten zu lassen. Er murmelt etwas von »hätte mich dort auch rasieren sollen …«, öffnet die Augen und lächelt mich wieder an.
    Als ich ihm einen Kuss auf die Wange drücke, lässt er es ruhig geschehen. »Gute Nacht, mein süßer Prinz«, flüstere ich ihm ins Ohr und denke dabei, wie dumm und schmalzig das wohl klingen muss. Wenn er wiederhergestellt ist, wird er auf derartige Sentimentalitäten wahrscheinlich nicht so scharf sein.
    »Zeit zu gehen, Ms Price. Sie können morgen früh wiederkommen«, sagt die Schwester hinter mir.
    Doch gerade, als ich Daniels Hand loslasse, seine Schulter berühre und von seinem Bett zurücktrete, flüstert er mir noch etwas zu: »Gute Nacht, Liebste. Wir sehen uns morgen.«
    Und als ich mich an der Tür umdrehe, sind seine Augen noch immer fest auf mich
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