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Kolonie der Genetics

Kolonie der Genetics

Titel: Kolonie der Genetics
Autoren: Alfred Bekker
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mir Jim geraten.
    »Es gibt niemanden mehr.«
    »Ach kommen Sie schon, Sie werden schon jemanden finden. Stellen Sie ihn sich vor und reden Sie ihn an, während Sie die Aufzeichnungen anfertigen. Dann fällt es Ihnen leichter gewisse Dinge anzusprechen.«
    »Das kann schon sein.«
    »Na, sehen Sie!«
    »Es kommt mir albern vor.«
    »Es geht darum, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Ihr Leben ist mehrfach zerbrochen. Sie und Ihre Eltern wurden von Galunda Prime evakuiert …«
    »Ja.«
    Die GMT-2-Organismen wuchsen und wuchsen. Der Großteil von ihnen ließ sich wieder steuern und durch entsprechende Stimulation genetisch abschalten oder aktivieren und lenken. Ein paar aber ließen sich nicht bändigen und fraßen sich so lange vorwärts, bis überall wuchernde Knollen aus Metallplastik oder anderen Baufasern entstanden. Die M-Frogs starben an einigen Rückständen, die diese Bakterien abgaben. Die Mikroorganismen fraßen sich bald auch in unsere Station hinein und vergrößerten sie auf groteske Weise. Es war, als ob ein Gebäude Krebs bekommen hätte. Überall begann es zu wuchern.
    Das war etwa ein Jahr nachdem das Star Corps-Schiff in unserem Orbit auftauchte und einen Trupp Marines genau dorthin schickte, wo wir gewesen waren.
    Nach 23-Alpha.
    Die haben den Boden aufgesprengt und einer meiner Freunde – ich nenne seinen Namen hier nicht – hat es geschafft, etwas vom Funkverkehr zwischen dem Schiff und unseren Leuten abzuhören.
    Wir – Cox, Jelinda und ich – mussten ja etwas vorsichtig sein. Man überwachte uns. Vor allem das, was wir datentechnisch so trieben.
    Wie auch immer, es ging um einen entflohenen Gefangenen namens Rendor Johnson. Der Name ist so häufig nicht, als dass es da irgendeine Verwechselungsgefahr geben könnte. Zweifellos handelte es sich um den ehemaligen Putschisten. Das Schlimmste aber war: Dieser Mann war von Kridan aus seinem Gefängnis entführt und hierher gebracht worden!
    Die Daten, die Cox auf Sirius gebunkert hatte, bewiesen es später, denn das Peil-Signal verwendete teilweise einen Code, der mit kridanischer Technik kompatibel war.
    Welchen Schluss soll man daraus ziehen?
    Dass TR-Tec und die Führung der Drei Systeme mit den Kridan zusammenarbeiten? Dass sie versucht haben, die Regierung der Solaren Welten zu stürzen und eine Offiziersclique an die Macht zu bringen, die ihre Interessen menschheitsweit durchzusetzen in der Lage gewesen wäre?
    Niemand halbwegs Intelligentes könnte einen anderen Schluss ziehen.
     
     
    »Das zweite Mal verloren Sie alle Bezugspunkte in Ihrem Leben, als klar wurde, dass man Bergbauingenieure Ihrer Art nicht mehr brauchen würde«, sagte mir Jim.
    »Das erste Mal war schlimmer«, erwiderte ich.
    »So?«
    Vielleicht hatte Jim in diesem Moment die Hoffnung, dass ich mich ihm doch öffnen würde. So nennen die das. Sich öffnen. Als ob man eine Tür oder ein Haus wäre. Aber damit hatte ich es nie so.
    »Ich habe damals den Glauben verloren, zur Elite – letztlich zu den Guten – zu gehören.«
    »Andere nennen so etwas Erwachsenwerden.«
    »Vielleicht versuche ich es doch besser mit den Aufzeichnungen.«
    Das habe ich getan.
    Ich habe sie an dich gerichtet. Den einzigen Menschen, dem ich nicht nur vertraue, sondern von dem ich mir sicher bin, dass er mich versteht.
    Cox und Jelinda kamen nicht in Frage. Ich wusste, dass es ihnen genauso schlecht ging wie mir. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sie mir in irgendeiner Weise hätten helfen können. Zumindest hätte ich es mir vorstellen müssen, aber das war mir unmöglich.
    Also habe ich jemand anderen gewählt.
    Dich.
    Simon E. Jefferson.
     
    ENDE

 
Vorschau
     
    Exodus der Xabong
    von Alfred Bekker
     
     
    Einst wurden die geflügelten und affenartigen Xabong von den Kridan vertrieben. Am Rand des Niemandslandes zwischen dem Heiligen Imperium und den Solaren Welten hat man ihnen einen Planeten überlassen. In dem verzweifelten Kampf, den die Menschheit gegen die Glaubenskrieger der Kridan führt, sind die Xabong ihre einzigen Verbündeten.
    Gerade als die Solaren Welten am Rand des Untergangs stehen, kündigen die Xabong ihre Loyalität auf. Ein großer Teil der Xabong-Population folgt plötzlich einem Propheten: Die Anhänger des Propheten sammeln sich in Raumschiffen, um ihm zum Ort der Offenbarung zu folgen.
    Commander Leslie und die STERNENFAUST werden zu den Xabong abkommandiert, um die Verbündeten wieder auf Kurs zu bringen. Das erweist sich jedoch als schier
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