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Körpersprache der Liebe

Körpersprache der Liebe

Titel: Körpersprache der Liebe
Autoren: Gräfe und Unzer
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in folgendem Experiment von Allan und Barbara Pease nachgewiesen. Sie organisierten ein Blind Date und die Versuchspersonen erhielten die Information, dass ihr Date sich als Kind am Auge verletzt hätte. »Schauen Sie genau hin, dann werden Sie es wohl erkennen!« Aufgrund dieser Aussage schauten sich beide Partner während des Rendezvous besonders intensiv in die Augen, um das »verletzte« Auge zu finden. Die Teilnehmer fühlten während des Dates eine unerwartete Intimität und Romantik. Und erstaunlich war: Die Bereitschaft, sich erneut zu treffen, war wesentlich höher als bei den Testpersonen, die nichts von einem »problematischen« Auge wussten.
    Wenn Sie den Blickkontakt verweigern, hat das eine sehr negative Wirkung. Denn Sie senden damit die unterschwellige Botschaft: »Ich begegne deinen Augen nicht, weil du für mich nicht da bist, du bist unwichtig«. Wer den anderen »keines Blickes würdigt«, wird als arrogant, überheblich oder unsicher beurteilt.
    Der Grad, mit dem Sie sich einer Person zuwenden, zeigt an, wie viel Aufmerksamkeit Sie dieser Person widmen. Wenden Sie ihr den Oberkörper gerade zu, verstärken den Blickkontakt und beugen Sie sich zu ihr vor, dann signalisieren Sie ihr damit: »Ich höre Ihnen aufmerksam zu, weil ich das, was Sie sagen, für wichtig halte«. Haben Sie dagegen den Körper ein wenig abgewandt und drehen nur ab und zu den Kopf, um die Person anzusehen, dann lautet die Botschaft: »Meine Aufmerksamkeit beschränkt sich auf ein Minimum«.
    Dominante Blicke
    Forscher haben beobachtet, dass Menschen bevorzugt in dieselbe Blickrichtung schauen, in die ein Gegenüber mit dominanten oder maskulinen Gesichtszügen sieht. Denn überlegene Gesichtszüge werden mit Kraft, Durchsetzungsvermögen und hohem sozialem Status assoziiert. Dieses Verhalten war evolutionsbiologisch wohl vorteilhaft. Es diente dazu, mögliche Bedrohungen zu erkennen oder die Stimmung und die Absichten hochgestellter Mitmenschen schnell einzuschätzen, um besser mit ihnen umgehen zu können.
    Die Pupillen
    Haben Sie schon einmal beobachtet, wie sich Pupillen verändern können, und zwar nicht nur aufgrund der Lichtverhältnisse? Erregt jemand Ihr Interesse oder sind Sie von etwas begeistert, dann können Ihre Pupillen viermal so groß werden wie normal. Die innere Erregung hat nämlich einen großen Einfluss auf die Größe der Pupillen. Ziehen sich die Pupillen Ihres Gegenübers zusammen, so lehnt er oder sie etwas ab oder ist dabei, etwas rational zu verarbeiten. Es lohnt sich also, genau auf die Pupillen zu achten. Schaut eine Person mit geweiteten Pupillen Sie an, dann können Sie davon ausgehen, dass ihr gefällt, was sie sieht. Wenn Sie Ihre ersten Treffen in Lokalitäten mit gedämpfter Beleuchtung absolvieren, können Sie natürlich auch den positiven Effekt von schummrigem Licht nutzen, denn hier weiten sich die Pupillen automatisch. Das erweckt den Eindruck, dass beide aneinander interessiert sind.

    a Bei Interesse können die Pupillen viermal so groß werden wie normal.

    b Ziehen sich die Pupillen zusammen, wird etwas abgelehnt oder rational bedacht.
Die Augenbrauen – Gruß aus der Ferne
    Was wollen wir durch das Hochziehen der Augenbrauen andeuten? Auf der einen Seite können wir, wenn wir beide Brauen gleichzeitig heben, unsere Überraschung oder unser Erstaunen über etwas zum Ausdruck bringen oder auch unsere Neugier zeigen.
    Große Augen machen
    Auf der anderen Seite vergrößern wir durch das Heben der Brauen künstlich unsere Augen. Auf diese Weise kommt das sogenannte »Kindchenschema« zum Tragen: Die meisten Menschen reagieren darauf instinktiv sehr positiv. Denken Sie hier nur einmal an Babys: Ihr überdimensional großer Kopf und die großen Augen lassen die Herzen sofort höher schlagen.
    Wenn wir nur eine Braue hochziehen, so können wir damit nicht nur Zweifel oder Skepsis unseren Mitmenschen gegenüber andeuten, sondern auch einen Gruß oder eine Übereinkunft vermitteln.
    Heben wir die Augenbrauen, weil wir Informationen aufnehmen, bilden sich dabei waagerechte Stirnfalten. Diese lassen darauf schließen, dass unsere Aufmerksamkeit stark beansprucht wird. Senkrechte Stirnfalten dagegen entstehen, wenn wir die Augenbrauen zusammenziehen. Diese Falten zeigen an, dass wir gerade unsere volle Aufmerksamkeit auf jemanden oder etwas richten und sehr konzentriert sind. Andererseits können zusammengezogene Augenbrauen auch Wut und Ärger bedeuten.
    Da die Augenbrauen den Ausdruck
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